garten-pur

Es ist erstaunlich, was Bäume manchmal aushalten........Im Ernst, das ist kein auch nur halbwegs fachgerechter Schnitt, sondern verstümmeln.Der Baum muß daran nicht zwangsläufig zugrunde gehen, seine Widerstandsfähigkeit und Vitalität dürften aber Schaden nehmen.Ich vermute, der Baum ist nach den Vorstellungen der Besitzer zu groß geworden und man wollte das Problem wie gezeigt lösen. Dabei wird verkannt, das man die von der Natur vorgegebene Größe der Sorten-/Unterlagenkombination durch Schnitt nur begrenzt regeln kann, wenn der Baum keinen Schaden nehmen soll.Wer kleinere Bäume will, muß andere Kombinationen wählen.

oje, da blutet das Herz....so ein Schnitt ist eine Bestrafung, was hat der denn verbrochen?Na, ich hoffe, daß er sich erholt

Der Schnitt ist absolute Idiotie.

Es ist erstaunlich, was Bäume manchmal aushalten........Im Ernst, das ist kein auch nur halbwegs fachgerechter Schnitt, sondern verstümmeln.Der Baum muß daran nicht zwangsläufig zugrunde gehen, seine Widerstandsfähigkeit und Vitalität dürften aber Schaden nehmen.Ich vermute, der Baum ist nach den Vorstellungen der Besitzer zu groß geworden und man wollte das Problem wie gezeigt lösen. Dabei wird verkannt, das man die von der Natur vorgegebene Größe der Sorten-/Unterlagenkombination durch Schnitt nur begrenzt regeln kann, wenn der Baum keinen Schaden nehmen soll.Wer kleinere Bäume will, muß andere Kombinationen wählen.

Meine Eltern haben den Baum nicht gepflanzt. Er stand schon hier, als sie das Haus vor ein par Jahren gekauft haben. Der Pflaumenbaum war damals deutlich größer und wurde zuerst von einem Nachbarn vor zwei oder drei Jahren beschnitten, fast so extrem wie jetzt. Nun hat jemand daran gearbeitet, der in einem kostenlosen Anzeigenblatt, das hier überall in die Briefkästen geworfen wird, annonciert, dass er "Gartenarbeiten" macht - und der Baum wurde noch weiter zurückgeschnitten. Ein par Meter weiter steht ein Mirabellenbäumchen, das auch bearbeitet wurde (siehe Bild).Was lässt sich jetzt noch für den Baum machen?

Der ist ja noch schlimmer als mein Baummetzger.Steinobst ist nicht besonders schnittverträglich. Bei denen empfehle ich einen Sommerschnitt, dann rasten die nicht so total in Richtung Besen aus.Falls deine Eltern jemand finden der nicht nur behauptet das er das kann, wäre eine mäßiger Sommerschnitt über einige Jahre sicher bei den zu erwartenden Besen nötig. Habe aber wenig Hoffnung bei Ihrem Händchen.Meinen Metzger hat übrigens der Schlag getroffen er liegt jetzt im Krankenhaus. Ich hab es ihm nicht gewünscht, hoffentlich war nicht mein Zorn die Ursache :oWar es die Rache des Baumes?

obsti,wenn du von "Mirabellenbäumchen" sprichst, verkennt das die Wirklichkeit. Beide Bäume sind erwachsen und demzufolge sollten die Schnittmaßnahmen auch sehr dosiert und angepasst vorgenommen werden. Je weniger und je weniger groß die Wunden, um so besser.Schnitt ist bei solchen Kulturplanzen notwendig, aber eben nicht mehr als das Notwendige.Bei beiden Bäumen würde ich den Austrieb jetzt über den Frühsommer vollständig abwarten. Aber ausnahmsweise dann noch mit dem auslichten warten. Mit einer Entscheidung, welche neuen (und alten) Triebe für einen Neuaufbau der Krone belassen werden, würde ich bis ca. M-E März nächsten Jahres warten. Einerseits, um den Verletzten übers Jahr noch möglichst viel Blattmasse zu gönnen, andererseits ist es selbst für erfahrene Leute oft einfacher, den Baum ohne Blätter sicherer zu beurteilen.Wie die Bäume die Verstümmelungen hinsichtlich Krankheiten/Schäden langfristig überstehen, wird man abwarten müssen.

Der Schnitt ist absolute Idiotie.

Würde ich so nicht behaupten, ohne den Baum vorher gesehen zu haben. Ich stimme zu, dass dieser radikale Schnitt bei der Zwetsche vermutlich und bei der Mirabelle wahrscheinlich nicht angemessen war. Aber manchmal sind Bäume mit den Jahren so hoch geworden und haben auch die unteren Äste eingebüßt, dass außer Roden oder stark zurückschneiden nichts übrig bleibt. In diesen Fällen halte ich es für vertretbar zu versuchen eine neue, niedrigere Krone aufzubauen. Grüße Floris

Das aber behebt das Problem (zu starker Baum auf zu kleiner Fläche) nicht auf Dauer. Das Problem ist wiederkehrend mit all seinen Unwägbarkeiten.Deshalb besser roden und schwächer wachsenden Baum neu pflanzen.

gibt es inzwischen schwachwachsende Unterlagen für Zwetschen und Mirabellen?Ich halte die bisher wie ich meine erfolgreich durch Binden und Schnitt klein, was ich bei den zurückgeschnittenen halt auch versuchen würde. Aber auf schwacher Unterlage wär´s wohl einfacher, das stimmt wohl.Grüße Floris

Diese Zierkirsche wurde von einer "Fachfirma" geschnitten. Ich dachte die soll gefällt werden. Scheint aber ein Rückschnitt zu sein.Bis jetzt ein sehr malerischer Baum mit einer üppigen Blütenfülle im Frühling. Ob die das langfristig übersteht?

... so ähnlich schneide ich hie und da ein paar äste meiner quitte, damit ich dort im sommer die orchideenkörbchen aufhängen kann ! vielleicht braucht der besitzer auch so was?

Das Hauptproblem scheint zu sein: Wo kriegt man jemand her, der nicht nur glaubt richtig schneiden zu können, sondern es wirklich kann. Jedenfalls ist das der Grund, weshalb hier die Bäumchen seit ein paar Jahren unbeschnitten sind, was vielleicht auch nicht besser ist als falsch geschnitten - oder? 1x hatte ich vor 3 oder 4 Jahren jemand hier, überzeugt hat er mich nicht, obschon ich das nicht begründen kann, da ich selbst nicht die geringste Ahnung von dieser Materie hatte/habe.

Was bedeutet Fachfirma?"Fachfirma" bedeutet oft lediglich, dass die so bezeichnete Firma über allerhand Werkzeuge - sogar Spezialwerkzeuge - verfügt und diese beliebig benutzt. ;DIm Zweifelsfalle lieber erst einmal auf Pflege zu verzichten ist eine gute Alternative.

Diese Zierkirsche wurde von einer "Fachfirma" geschnitten. Ich dachte die soll gefällt werden. Scheint aber ein Rückschnitt zu sein.Bis jetzt ein sehr malerischer Baum mit einer üppigen Blütenfülle im Frühling. Ob die das langfristig übersteht?

so schlimm finde ich das nicht - so wie ich das sehe ging es darum, die äste die über den zaun hängen zu entfernen. womöglich ist dort der gehsteig und es gab beschwerden?die andere seite des baumes sieht doch noch heil aus, oder täuscht das?

Da ich erst letzte Woche gefragt wurde ob ich nicht zwei Pflaumen schneiden könnte, habe ich mich auch erst einmal schlau machen müssen. So häufig steht man ja nicht vor der Aufgabe Pflaumen, bzw. Prunus generell, schneiden zu müssen.Hier wird im Grunde nur Auslichtungsschnitt und eine gelegentliche, vorsichtige Verjüngung empfohlen.Im Grunde kenne ich es auch so. Ausgenommen den starken (radikalen) Rückschnitt von Sauer- und Süßkirschen bei alten und/oder zu großen Bäumen, verbunden mit einem neuem Kronenaufbau.Mir scheint der Schnitt halbwegs i.O. zu gehen. Zumindest im unteren Bereich. Stutzig machen mich die "Stümpfe" im oberen Bereich der Krone (Ziel?). Außerdem scheint hier recht viel geschnitten worden zu sein. Vermutlich müssen nächsten Sommer viele Schosser rausgeschnitten bzw. eingekürzt werden.Ist natürlich nur eine Ferndiagnose nach einem Bild...Und selber muß ich dergleichen noch nicht machen.