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Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 10:20
von mame
Also das mit dem Brennwert kann ich nicht bestätigen. Wir verheizen eigentlich auch alles, was im Garten so anfällt und diesen Winter war auch eine Weide dabei, die wir vor ein paar Jahren wegen Weidenbohrerbefall fällen mussten. Das Holz brennt ganz schlecht und es bringt auch kaum Wärme. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es was bringt, wenn man es noch länger trocknet.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 10:34
von uliginosa
Ähm, im thüringischen -und sicher auch anderswo- sind Staketenzäune doch weit verbreitet. Da wird genagelt ! Bei Ausbesserungen der Staketen muß ein Zweiter mit nem großen Hammer auf der Gegenseite dagegenhalten, zwecks Stabilität beim nageln. Und die Querriegel faulen nicht an den Nägeln/Staketen, sondern meist dort wo die Querriegel an den Pfosten befestigt werden.
aha. Muss ich mir wohl die alten Staketenzäune mal genauer anschauen ...
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 11:09
von Staudo
Also das mit dem Brennwert kann ich nicht bestätigen.
Holz besteht nun mal aus Lignin und Zellulose, egal wie der Baum heißt.

Ich verbrenne auch Weidenholz, klar gibt das pro Scheit bei weitem nicht die Wärme wie Eiche, Ahorn oder Robinie. Die Dichte

ist eben viel geringer.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 11:41
von Floris
... sind wir noch im Thema?

ich glaube dass Weide als Brennholz recht empfindlich gegenüber Zersetzung ist, anders als Eiche oder Buche. Wenn die nicht rechtzeitig gespalten und dann auch regengeschützt aufgesetzt wird, wird sie schnell stockig und verliert dadurch erheblich an Heizwert. Ich kenne das von der Blaufichte und Pappeln mit ähnlich schwammiger Struktur. Sogar wenn man meint sie seien trocken, werden sie sich weiterhin zersetzt und sind nach einigen Jahren verdorben.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 11:54
von Staudo
... sind wir noch im Thema?
Aber natürlich!

Nur wenn Kopfweiden regelmäßig gepflegt werden, hat man jederzeit Material für Weidenzäune zur Verfügung. Wenn man Brennholz von Kopfweiden gewinnen kann, steigt die Motivation solche Bäume auch zu pflegen.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 10. Mär 2011, 12:11
von Chica
und da man auch Brennholz nicht nach Gewicht sondern Volumen bezahlt ist das nicht ganz unwichtig.
...aber wenn man das Holz nebenbei und kostenfrei bekommt und den Weiden helfen kann ist das total "Banane"...
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 14. Mär 2011, 09:38
von Chica
Nach diesem arbeitsreichen Wochenende ist hier einer von zwei Brennholzstapeln.

Am Samstag haben wir noch 4 Kopfweiden niedergemacht

, danach war ich "nieder". Es sind jetzt insgesamt 12 Stück geköpft.

Hier eine leider schon auseinander gebrochene Weide.

Es ist allerhöchste Zeit für die Köpfung

.Ich bin jetzt bei 275 3- Meter- Ruten angelangt, von den kürzeren gibt es diese Haufen.

2- Meter- RutenWenn der Boden richtig offen ist, werden die Pfähle gesetzt.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 14. Mär 2011, 09:58
von Staudo
Am Samstag haben wir noch 4 Kopfweiden niedergemacht

, danach war ich "nieder". Es sind jetzt insgesamt 12 Stück geköpft.
Das ist eine ganz, ganz tolle Sache! [size=0]Eine klitzekleine Bitte hätte ich noch. Könntest Du bitte den Plastemüll von den Bäumen abmachen und in die gelbe Tonne stopfen?

[/size]
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 14. Mär 2011, 10:06
von Chica
Hallo Staudo,glaub mir, ich hab an Deinen Hinweis gedacht, es ist alles ganz tief eingewachsen, man könnte höchstens mit einer Schere drumherum schneiden. Hast Du eine Idee?
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 14. Mär 2011, 10:12
von Staudo
Lederhandschuhe anziehen und kräftig reißen. Das Material müsste spröde geworden sein. Aus dem Baum heraus bekommt man es nicht mehr. Herzlichen Dank für Deine Bemühungen!!!
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 14. Mär 2011, 10:17
von Chica
Hast Recht, ich fahr nochmal 'rüber.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 6. Apr 2011, 10:30
von Chica
Dies war einmal mein Obstgarten

Die Weiden nehmen überhand. Am vergangenen Samstag hatte ich die letzte geschnitten

. Alle Nachbarn haben gratuliert
(wahrscheinlich sind sie froh, dass das Chaos auf dem Nachbargrundstück beseitigt ist) Heute abend kommen die ersten Robinienpfähle in den Boden.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 11. Apr 2011, 09:49
von Chica
Mein Projekt schreitet langsam voran, neben den mehr als 5 RM Kiefer, die wir am Samstag geschlagen haben

. Wann hört das nur auf

.
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 11. Apr 2011, 09:58
von brennnessel
warst schon fleißig und schön ist es bei euch

! tipp (oder kennst ihn wahrscheinlich eh!): wenn du ein feuerchen machst und die pfahlspitzen ankohlst (so hoch, dass noch ein stück über der erde schwarz ist), halten sie viel länger!
Re:Erfahrungen mit Weidenzaun bzw. lebenden Zäunen?
Verfasst: 11. Apr 2011, 10:03
von Chica
Gekokelt haben wir noch nicht, danke für den Tipp. Die alten Bauern berichten, dass Robinien in der Stärke bei uns im Sandboden über Jahrzehnte halten aber sicher ist sicher, wir sollten zündeln!