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Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 19. Apr 2011, 11:21
von Gänselieschen
:D :D :DIch habe es getan, unverhofft kommt oft.Am WE hat einfach alles gepasst.Ohne strammes Ziel begann ich also Sonnabend Vormittag mit dem Herausnehmen der verbliebenen Stauden und dem gründlichen Säubern des Beetes.Alles, was noch tauglich erschien, habe ich in Töpfen mit Erde zwischengelagert. Auch die nicht blühen wollende Pflingsrose raus, geteilt, Giersch raus... Ein paar Stauden konnte ich nun doch nicht zuordnen, es wird also noch ein paar Überraschungen geben. Leider musste ich doch auch alles blauen Schwertlilien rausmachen, der Giersch war einfach zu dolle drin. Der Türkenmohn war kein Türkenmohn sondern vermutlich ein Sämling einer Zierdiestel. Alles andere würde mich wundern.Sonnabend Abend war ich mit Roden und Glätten fertig. Ganz schlimm erwischt hatte es die großen Schleifenblumenhorste. Die Wühlmäuse haben ihre Gänge an der Feldsteinmauer entlang gemacht und die Wurzeln abgefressen.... Auch alle Phlox lagen unterhöhlt oder flach auf. Schwertlilien scheinen nicht zu schmecken ;).Am Sonntag hat mein Nichtgärtner mir seine Kraft zur Verfügung gestellt und schubkarrenweise Kompost gesiebt - 6 Karren für das Beet. Vorher habe ich alles nochmal umgegraben, voller Freude fast keinen Giersch mehr gefunden, Kompost oberflächlich eingearbeitet.Dann also die Stauden nach Liste und Pflanzplan auf das Beet gestellt. Dadurch, dass vieles der alten Stauden den Winter nicht überlebt hat, habe ich wirklich genug Platz. Noch ein paar Verschiebungen gemacht - die Mitte des Beetes ist eigentlich keine Mitte und nicht vorhanden und auch nicht wirkungsvoll bepflanzt. Das zeichnete sich ja bereits auf dem Pflanzplan ab. Panicum virgatum Hänse Herms habe ich in den goldenen Schnitt gepflanzt - aber mir scheint dieses Töpfchen als Einziges der gelieferten Stauden sehr leblos zu sein. Werde es kritisch beobachten aber schon mal bei Pöppel ankündigen, dass es etwas tod aussieht. Fotos habe ich leider wieder nur mit dem Handy gemacht. Da stelle ich später mal die 'geballte Ladung' ein. Momentan sieht es ja eher aus wie ein Versuchsfeld in der Pflanzenschule. Lauter Winzlinge mit weißen Schildchen :D :D.Noch keinen schönen Platz hab ich für mein Geum occineum gefunden, schön getopft, mal sehen, wo es landet.Ach ja, der Rest Lehm in dem rostigen Metalleimer hat immer noch gereicht, um den exponierten Pflanzen wie Filipendula rubra 'Venusta',Filipendula vulgaris und Veronica virginica 'Schneespeer' den Start in die 'Märkische Heide' zur erleichtern.Sehr zufriedene GrüßeGänselieschen

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 21. Apr 2011, 11:57
von Gänselieschen
So, jetzt auch hier ein paar Fotos - allerdings noch nicht die vom Arbeitseinsatz- die schlummern noch im Handy.Es sieht wirklich ziemlich armselig aus, aber das wird schon. Ich habe noch Gladiolen, mit denen werde ich einiges rausreißen und einige Sommerblumen sind auch schon angezogeStauden_neu1.JPGStauden_neu2.JPGL.G.Gänselieschen

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 21. Apr 2011, 11:58
von Gänselieschen
Ach ja, die umgesetzten gelbblühenden Stauden und die Farne treffen sich am neuen Teich, die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen.Vor dem Wasser.JPGL.G.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 21. Apr 2011, 12:08
von Treasure-Jo
@Gänselieschen,das sieht ja schon sehr vielversprechend aus bei Dir! Wir sind gespannt, auf die weitere Entwicklung des Beets!LGJoP.S.: Dein Garten erweckt ja eher Assoziationen an eine Parklandschaft! Wie groß ist Dein Garten?

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 21. Apr 2011, 12:57
von Gänselieschen
2000 m2, davon 1000 ca. der Vorgartenwald und ne 40 m lange Zufahrt zur Garage, 1000 hinterm Haus, das versuche ich zu gestalten und endlich meine Pläne umzusetzen, ganz am Ende habe ich den Bauerngarten angelegt, ca. 130 m2. :D.Also ein Handtuch - nur ein größeres ca. 20 x 100 m, das muss man geschickt machen und unterbrechen, immer schön die Breite betonen - gelingt mit dem Staudenbeet bestimm gut.L.G:

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 9. Mai 2011, 13:50
von Gänselieschen
Vor einigen Tagen stellte ich fest, dass eine der drei Filipendula Vulgaris deutlich hinter den anderen zurückblieb, hatte nur noch drei 'Wedel', die anderen beiden haben einen Blütenansatz und mehr Blätter.. Am WE war die Pflanze dann komplett verschwunden - nicht ein Blattrest mehr - an der Stelle war ein kleine oberirdisches Loch - kein Wühlmausgang ??? ??? Wer macht denn sowas - Staudenklau :oUnd einen - hoffentlich alten - Wühlmausgang habe ich auch noch gefunden, beim Pflanzen von Trichterwinden.L.G.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 17. Mai 2011, 13:40
von Gänselieschen
So sieht es jetzt aus, einmal real fotografiert - mit sichtbaren Lücken und einmal etwas liebevoller.Staudenbeet Mai 2011.JPGStaudenbeet Mai 2011_II.JPGAber verglichen mit vielen, sind wir hier um ca. vier Wochen zurück, es ist schon eine deutlich kürzere Wachstumsphase durch die Kälte.L.G.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 31. Mai 2011, 15:12
von Gänselieschen
Ich habe mal ein paar Fragen zu meinen neuen Stauden:Nepeta x faassenii snowflake - von fünf blüht nur Eine, die anderen mickern rum - wie halten die es mit dem Wasser?? Habe grad irgendwo gelesen, dass die gerne kümmern - was ist damit genau gemeint??Filipendula vulgaris - eine verschwunden s.o.Corydalis ocroleuca - von drei Pflanzen sehen zwei aus, als wenn sie vergilben und eingehen wollen, werden so schlapp und bissel farblos, sind auch nicht richtig angewachsen. Gegossen habe ich gut- dachte ich - kann das mit zuviel oder zu wenig Wasser zusammenhängen?? Ich dachte, die seien anspruchslos??L.G.Gänselieschen

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 31. Mai 2011, 16:31
von Danilo
Corydalis ochroleuca hat dieses Problem hier nur, wenn er sich an vollsonnige, zu nährstoffreiche Stellen versamt hat, also mastig wird und dann der Wurzelbereich nicht beschattet wird, wie es sonst z.B. in Mauerfugen der Fall wäre. Rückschnitt handbreit über dem Boden schafft erstmal Abhilfe und sorgt für gesunden Neuaustrieb. Mittelfristig ist ein absonniger oder halbschattiger, nur mäßig nährstoffreicher Standort, in der heißen Tageszeit möglichst sonnengeschützt, die beste Lösung.Ich habe noch keine der trocknisliebenden Nepeta wie die der Faassenii-Gruppe nach dem Angießen jemals wieder bewusst gegossen. Auch die neugepflanzten kommen anno 2011 mit dem aus, was das Frühjahr bisher natürlicherweise gebracht hat. Die wurzeln im humusarmen Kalk-Sand-Gemisch sehr schnell so tief, daß das Gießen unnötig ist.Mir sind in der Vergangenheit eher Pflanzen abgesoffen, als daß die vertrockneten. Vor allem besagte Nepeta leiden sehr, wenn sie zu feucht stehen und der Boden zu schwer ist. Die Blätter werden dann schnell nekrotisch und die Wurzeln faulen. Filipendula vulgaris habe ich nicht, steht aber wohl auch lieber etwas trockener, würde ich also ebenfalls nicht zu viel wässern.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 31. Mai 2011, 16:38
von Gänselieschen
Danke :)Ich dachte, ich müsse in der Anfangszeit doch reichlich wässern - habe ich auch getan. Letztlich stehen die Nepeta dort, wo es trockner ist - am Ende vom Sprühschlauch - dann werde ich die zusätzliche Gießkanne für die Ecke lassen.Corydalis steht in ziemlich viel Kompost, glaub ich und nur bis Mittags vollsonnig, dann ist der Schatten anderer Pflanzen und einer Pergola drüber. Ich kann ja mal die beiden ganz schwachen Exemplare radikal schneiden, viel mehr als handbreit hoch sind die noch garnicht - nochmal fest andrücken und dann abwarten.Filipendula vulgaris hatte ich mir mit frischem Boden vermerkt - falsch?Mit dem Gießen im neuen Staudenbeet - das hatten wir ja - man ist hin und hergerissen - irgendwie eine Gradwanderung. Im nächsten Jahr sehe ich das sicher gelassener.L.G.Gänselieschen

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 31. Mai 2011, 18:23
von Danilo
Filipendula vulgaris hatte ich mir mit frischem Boden vermerkt - falsch?
Ich lese mehrheitlich trockene Steppenheide/Freifläche, gut durchlässig. Aber sie kommt sicher auch mit normal frischem Boden klar, wenn er nicht zu schwer und zu feucht ist.Die Corydalis-Sämlinge wachsen hier eigentlich recht schnell. Ich setze meist im April ein paar um, wo sie gerade stören oder fehlen und binnen vier Wochen schießen die von 5 auf 40cm hoch. C. lutea genauso. Du kannst ja die ersten Nachkommen dann woanders ausprobieren.Normalerweise gilt ja für diese Pflanze: einmal im Garten, immer im Garten. ;DAber manchmal sind auch Pflanzen unergründlich, wer weiß was ihnen bei Dir gerade nicht passt.Mir gelang es zwei Frühjahre in Folge nicht, Veronicastrum anzusiedeln, die sind ständig weggerottet. Hab dann im Juni schnell mal Ersatz in Bornim geholt. Mit denen klappte es auf dem gleichen und unveränderten Standort problemlos. Schuld war sicher auch ein Zuviel an Wasser.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 31. Mai 2011, 19:15
von Katrin
Ich lese mehrheitlich trockene Steppenheide/Freifläche, gut durchlässig. Aber sie kommt sicher auch mit normal frischem Boden klar, wenn er nicht zu schwer und zu feucht ist.
Das glaube ich dir nicht ;). Die wachsen in Feuchtwiesen, an Bächen, in Auen und in Straßengräben, Halbschatten bis Sonne, schwerer Lehm und dauerfeucht.Sorry, habe dir Unrecht getan. Ein jahrelanger Fehler meinerseits wurde eben geklärt. Ich habe tatsächlich seit immer schon das heimische F. ulmaria für F. vulgaris gehalten! Gut, dass ich nun doch mal gegoogelt habe.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 1. Jun 2011, 13:13
von Treasure-Jo
Gerade Nepeta kann man eher ertränken als vertrocknen lassen. Also bitte nicht täglich wässern! Einmal pro Woche tiefgründig wässern reicht in der Regel aus.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 1. Jun 2011, 14:33
von Gänselieschen
Hm, die beiden verbliebenen Filipendula vulgaris blühen sehr schön, bestimmt 60 cm hoch, es scheint ihnen nichts zu fehlen - die Eine hat irgendein Strolch auf dem Gewissen, fürchte ich. Der Boden ist auf jeden Fall durchlässich, noch wird reichlic gewässert - das ganze Beet ist ja eine Neuanlage.Ist es eigentlich die Filipendula ulmaris, mit der starken Heilwirkung, hatte grad heute was von Mädesüß-sirup gelesen. Die Vulgaris stinkt nämlich ziemlich... kann ich mir als Getränkezusatz schwer vorstellen. ;DDie Corydalis habe ich mir gestern mal genauer angesehen - die sind überhaupt nicht eingewurzelt, stecken einfach so in der Erde drin, sieht überhaupt nicht gut aus. Ich habe sie geschnitten, angedrückt, doch nochmal gegossen. Vielleicht nehme ich eine raus und setze sie mal woanders hin - als Testballon. Habe auch noch drei Sämlinge stehen - eine Forumsspende - die bekommen auch einen anderen - nicht so stark kompostierten Standort. Mit eigenem Nachwuchs ist es ja nun schlecht - habe ja alles runtergeschnitten. :-\Die rechte Seite des Staudenbeetes mit Nepeta x faassenii 'Snowflake'Nepeta x faassenii 'Walkers Low'Salvia NemorosaSalvia Nemososa Caradonna Aster laterifolius horiz.'Prince' werde ich mal sparsamer wässern als den Rest. Es ist einfach nur ein ungutes Gefühl, weil der unbedeckte Boden so schnell abtrocknet. Habe noch ein paar Sommerblumen zwischen, aber die können etwas Trockenheit auch vertragen.Die fünf Nepeta f. Snowflake haben sich auch alle unterschiedlich entwickelt. Die Eine hat z.B. einen Ausbreitungsdrang in die Breite bekommen, ist viel stärker als die Anderen, Eine kurz vom Abnippeln, eine Dritte blüht. Wie im echten Leben - es sind nun mal keine Klone 8)In dem neuen Beet habe ich grad extrem mit Unkraut aus dem Kompost zu tun, lauter Winzlinge, ganz furchtbar. Noch kann ich es wegmachen - im nächsten Jahr wäre das schon komplizierter, weil ich bei einigen Pflanzen auch auf Aussaat hoffe und die Sämlinge noch nicht kenne. ::)L.G.

Re:Neues Staudenbeet

Verfasst: 3. Jun 2011, 14:15
von Gänselieschen
Habe gestern eine Schubkarre lehmigen Sand auf dem Beet verteilt - sieht jetzt bissel aus wie ne Baustelle, aber tut dem Boden sicher gut, dass er nicht mehr so leicht ist.L.G.