Re:Vermehrung von Rosen: Tips und Tricks
Verfasst: 27. Jan 2005, 00:00
Ja, die TeehybridenZum einen muß man sagen, daß die Teehybriden im Moment ja nicht besonders "in" sind, und auch vieleicht deshalb nicht in manchen Rosensortimenten aufzufinden sind.Sie sind aber genau die Rosen, mit denen ich im Moment experimentiere. Nachdem ich sehr erfolgreich wüchsige Stecklinge von Modernen Teehybriden gezogen habe, mit einer überraschende Wuchskraft, versuche ich mich jetzt mit den etwas schwachwüchsigen Sorten. Ich beobachte wie sich so eine Rose vom Steckling zur großen Planze entwickelt, ich will sehen, ob die Form des Strauches identisch ist, wie bei oculierten Rosen. Einige schierige Sorten, wie die zum Beispiel alte Teehybride "The Doctor" waren im letzten Jahr sehr gesund und blühten unaufhörlich. Meine wurzelechte La France ist der oculierten in Wuchskraft und gesundheit überlegen. Dieses "Mickern", mancher oculierten Sorten konnte ich bei den Wurzelechten nicht beobachten.Wie kam ich eigendlich drauf, solche Rosen als Steckling zu probieren?(Allerdings muß ich sagen, daß ich noch keine Langzeiterfahrung habe.)Dadurch, daß ich sehr viele Rosen habe, die ich vorwiegend in Töpfen ziehe, kam es manchmal vor, daß die Unterlage durch irgendwelche Pflegefehler geschädigt wurde. Beim Umtopfen stellt ich dann fest, das die Unterlage am gammeln war,und die "Edelrose" versuchte eigene Wurzeln zur machen, da ihr die Unterlage die Nährstoffversorgung entsagte.Ich habe dann die Unterlage entfernt und die bewurzelte Rose getopft, mit dem Ergebniss, daß sie zum ersten mal , seit ich siehatte richtig zu wachsen anfing.Da ich die Rose wieder etwas tiefer gesetzt hatte, merkte ich beim folgenden Umtopfen, daß die neuen Triebe, die aus der Erde kamen auch wieder Wurzeln hatten. Ich nahm dann eine Schere und teilte die Rose in mehre Teile, schon hatte ich 5 usw. Ich vermehre Rosen also auch durch Teilung und werde es bei Interesse mal fotografisch dokumentieren.Die Teilung ist auch das Prinzip, das ich anwende wenn ich junge Stecklinge gezogen habe. Um die Rosen teilen zu können, das ganze Jahr durch, verwende ich bestimmte Substratmischungen, die es ermöglichen, auch in der Wachsumsphase, die Rosen umzutopfen. Ich verwende ein Subtrat, daß so locker ist, daß ich es von den Wurzeln abschütteln kann. So kann ich dann meine kleine "Operation " ausführen, ohne die Rose zu schädigen. AUf dies weise schaffe ich es , aus einem Steckling 5 zu machen.Meist arbeite ich im Gewächshaus, was ich zu dieser Jahreszeit nur Frostfrei halte. Allerdings muß ich dafür sorgen, daß die Luftfeuchtigkeit reduziert wird, da die Pilzgefahr sher groß ist.Im Zweiten Gewächshaus, wo ich viele Rosen überwintere, lasse ich minsu 2 Grad zu maximal. Der leichte Frost tut allen Rosen gut, und sie sind im Folgejahr gesünder.Wie schon öfter gesagt, sind das nur meine Erfahrungen und nicht allgemeingültig.LGRoland"Teehybriden bzw. Edelrosen müssen hier leider (in seinem Angebot; Anm. Hortu) fehlen: ihre Fähigkeit zur Ausbildung eines zufriedenstellenden eigenständigen Wurzelsystems gingen durch züchterische Bearbeitung in der Regel verloren..."