Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?
Verfasst: 8. Okt 2012, 19:59
habe ich. aber das ist ja kein widerspruch dazu, dass nicht auch gesunde zellen jahrzehntelang kultiviert werden könnten - oder?
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Der Artikel ist bereits im Jahr 2001 im Spiegel erschienen, seitdem war viel Zeit, die Telomere weiter zu erforschen. In dem Artikel steht übrigens nicht, daß Arabidopsis ohne Telomere leben könne, sondern ohne Telomerase, d.h. ohne das Enzym, daß die Telomere verlängert. Seit 2001 hat man entdeckt, daß es außer der Telomerase auch noch "alternative telomere lengthening" gibt. Diese Möglichkeit hat Arabidopsis auch.Laut Frau Prof. Dr. Karin Krupinska von der Uni Kiel nicht - aber was definiert ihre Lebenszeit??Der am Anfang des Threads genannte Artikel zeigte ja, dass Pflanzen auch ohne Telomere - die bei Tieren in engem Zusammenhang mit der Höhe der möglichen Lebenserwartung stehen - noch eine Zeit weiterleben können, Tierzellen nicht.
Falls das der eigentliche, bescheidene Kern dieses Threads ist, dann gibt es dazu eine ebenso bescheidene, dafür mit Praxis untermauerte Studie von Noel Kingsbury:Longevity of herbaceaous perennials(und ein darauf bezogener Artikel: Perennial LongevityEr kommt im wesentlichen ohne genetische Hinter(grund)gedanken aus, berücksichtigt aber die für den praktischen Gärtner und Planer mindestens eben so wesentlichen Einflüsse von Standort, Ausbreitungs- und Etablierungsverhalten. Welch letztere beide natürlich wieder genetisch fixiert, aber ganz ohne Zellquetschen beobachtbar sind.Ansonsten will ich mich hier gar nicht einmischen...Gibt es Forschungsergebnisse zu langlebigen Stauden und deren Lebenserwartung?...