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Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 19:59
von zwerggarten
habe ich. aber das ist ja kein widerspruch dazu, dass nicht auch gesunde zellen jahrzehntelang kultiviert werden könnten - oder?

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 20:04
von Rieke
Laut Frau Prof. Dr. Karin Krupinska von der Uni Kiel nicht - aber was definiert ihre Lebenszeit??Der am Anfang des Threads genannte Artikel zeigte ja, dass Pflanzen auch ohne Telomere - die bei Tieren in engem Zusammenhang mit der Höhe der möglichen Lebenserwartung stehen - noch eine Zeit weiterleben können, Tierzellen nicht.
Der Artikel ist bereits im Jahr 2001 im Spiegel erschienen, seitdem war viel Zeit, die Telomere weiter zu erforschen. In dem Artikel steht übrigens nicht, daß Arabidopsis ohne Telomere leben könne, sondern ohne Telomerase, d.h. ohne das Enzym, daß die Telomere verlängert. Seit 2001 hat man entdeckt, daß es außer der Telomerase auch noch "alternative telomere lengthening" gibt. Diese Möglichkeit hat Arabidopsis auch.

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 21:05
von Gartenplaner
Hallo Rieke,also gibt es ein Mechanismus, der der Verkürzung der Telomere entgegenwirkt und somit "lebenszeitverlängernd" wirkt?

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 21:26
von lerchenzorn
...Gibt es Forschungsergebnisse zu langlebigen Stauden und deren Lebenserwartung?...
Falls das der eigentliche, bescheidene Kern dieses Threads ist, dann gibt es dazu eine ebenso bescheidene, dafür mit Praxis untermauerte Studie von Noel Kingsbury:Longevity of herbaceaous perennials(und ein darauf bezogener Artikel: Perennial LongevityEr kommt im wesentlichen ohne genetische Hinter(grund)gedanken aus, berücksichtigt aber die für den praktischen Gärtner und Planer mindestens eben so wesentlichen Einflüsse von Standort, Ausbreitungs- und Etablierungsverhalten. Welch letztere beide natürlich wieder genetisch fixiert, aber ganz ohne Zellquetschen beobachtbar sind.Ansonsten will ich mich hier gar nicht einmischen :-X

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 22:28
von Gartenplaner
Hallo lerchenzorn,ich finde deine "Einmischung" gut und deine Infos klasse!!Sie zeigt ja die "praktische" Seite der Fragestellung.

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 22:37
von pearl
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Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 22:46
von Günther
Die Formulierung "Genetische Kraft" ist zumindest reichlich unglücklich.Gäbe es keine Veränderung, gäbe es keine Entwicklung.Wodurch diese Veränderung verursacht wird - das ist SEHR unterschiedlich. Mutationen, "eingebaute Ablaufzählungen", äußere Einwirkungen, usw., ......Eine vage mythische "Genetische Kraft" dafür verantwortlich zu machen?????

Re:"Genetische Kraft" von Pflanzen - verbraucht sich diese?

Verfasst: 8. Okt 2012, 23:35
von Gartenplaner
Tja - so wurde der Thread nun mal eröffnet - und es ist ja schon der Konsens gefunden worden, dassdie Formulierung reichlich unglücklich ist - siehe #1 und #13.#14 hebt die hinter dem unglücklichen Begriff stehende Fragestellung aber klar hervor ;)