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Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht (Gelesen 11279 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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SusesGarten
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

SusesGarten » Antwort #60 am:

Nach meiner Erfahrung mit einer 2,50 m hohen Fargus sylvatica mit Ballen, die wir zu zweit mit Müh und Not ins Pflanzloch bekommen haben, denke ich, dass Du ohne Maschinenhilfe max. einen 4 m Baum in den Garten bekommen kannst. Bei einer Restlaufzeit von 20 Jahren und einem Jahreszuwachs von 10 cm gäbe das einen 6 m hohen Baum. Unter der Prämisse würde ich den Baum nehmen, der im Durchschnitt der Baumschulen den größen Zuwachs im Jahr bekommt.
Viele Grüße, Susanne
Querkopf
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Querkopf » Antwort #61 am:

@SusesGarten:Meine letzte größere Pflanzaktion war die Stewartia sinensis im Vorgarten. 2,5-3m, großer (Container-)Ballen. Ich hab' sie allein gepflanzt, ohne Hilfe, war kein Akt. Aber je höher, desto kniffliger; maximal 4m von Hand an Ort und Stelle hieven und einpflanzen, das ist realistisch. Dabei würde ich dann auch auf ein zweites Paar Hände zählen :). Sehr große Solitäre zu pflanzen, erspart einem zwar Jahrzehnte des Wartens. Nur geht das wirklich nur per Kran. Und die besagte Ecke ist vermurkst - die Maschine müsste den Baum vom Waldrandsträßchen erstmal 2m Böschung hochwuchten, dann über einen Obstbaum bei Nachbars hinweg und schließlich noch ein paar Meter weit zu uns rein, ehe sie ihn absenken könnte. Nee, das kommt nicht in die Tüte. Auch wenn's technisch vermutlich machbar wäre - aber ich bin weder Krösussa noch Fürstin Pückler-Muskau ;D. Freundlicherweise haben die Bäume, die ich ausgeguckt habe, lt. Warda viel stärkere jährliche Zuwachsraten, als du's kalkuliert hast :): - Cercidiphyllum japonicum: Höhe 30cm, Breite 15cm- Liriodendron tulipifera 'Fastigiata': Höhe 35-40cm, Breite 15cm- Magnolia kobus: Höhe 30cm, Breite 20cm- Nyssa sylvatica: Höhe 25cm, Breite 10cm- Alnus incana 'Aurea': Höhe 30cm, Breite 20cm. Auf Wardas Daten ist Verlass. Und unser fetter Gartenboden lässt vieles stärker/ schneller wachsen als im Durchschnitt - auf jeden Fall nicht schwächer/ langsamer. Von daher gehe ich völlig entspannt ans Auswählen :D. @Hausgeist: Geruchswahrnehmung ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Ich erinnere mich nicht dran, wie die Magnolia tripetala-Exemplare, denen ich in BoGas begegnet bin, zur Blütezeit gerochen haben; spricht dafür, dass ich's zumindest nicht als negativ wahrgenommen habe (richtig übles Gemüffel wäre mir Nasenmenschin im Gedächtnis geblieben). Dass die Art ein "Stinker" ;) sein soll, hatte ich aus der Literatur. Stimmt nicht, sagst du - das zählt, denn du kennst den Baum aus nächster Nähe :). @TachyOn:Danke für deine Anmerkungen zum Lebkuchenbaum :). Binnen 5 Jahren von 60cm auf 1,8m, trotz Zurückfrieren, das ist eine ordentliche Wuchsleistung. Klingt für mich sehr gut :D.
... Durch den frühen Austrieb sind sie aber spätfrostgefährdet. Ungefähr jedes zweite Jahr erfriert hier der Austrieb im Mai. ...
Wie früh treibt Cercidiphyllum, könntest du das präzisieren?Bei uns in WHZ 7b kommen Maifröste eigentlich nur alle Jubeljahre vor. Aber fiese Schäden durch Frost Anfang April habe ich hier auch schon erlebt...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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bristlecone

Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

bristlecone » Antwort #62 am:

Cercidiphyllum treibt hier am Oberrhein in der ersten Aprilhälfte aus. In aller Regel geht das gut.Das junge Laub ist sehr spätfrostempfindlich und wird schon nach einem leichten Nachtfrost schwarz, das Gehölz treibt aber flott wieder aus. Bleibende Schäden durch solche Spätfröste entstehen nicht.Zu Liriodendron: Auf zusagenden Böden, d.h. feucht, durchlässig und nährstoffreich und nicht zu kalkhaltig wächst Liriodendron recht kräftig. Ich würde da, nach der Anwachsphase, bei jungen Bäumen von mehr als den genannten 35 - 40 cm ausgehen.Es gibt übrigens eine Hybride zwischen L. tulipifera und L. chinense, die im Unterschied zu L. tulipifera schon als ganz junger Baum blüht: 'Doc Deforce's Delight'.L. chinense selbst blüht auch schon als junge Pflanze, ist aber frostempfindlicher und anspruchsvoller.
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Gartenplaner » Antwort #63 am:

Cercidiphyllum 'Rotfuchs' ist langsamer im Wuchs - aber ich hatte noch nie spätfrostgeschädigte Blätter.Er braucht aber im Sommer manchmal einen guten Schluck Wasser, und das in meinem schweren Boden.Allerdings ist der Stamm für Frostrisse empfindlich, hab ich bei meinem gehabt und wunderte mich, warum auf einmal eine Stammwunde unten am Stammfuß war, wo fast die Hälfte der Rinde fehlt - kann auch sein, daß meiner das noch verdauen muss und deshalb wenig wächst.Ein Baumschuler erklärte mir als ich nach den schönen 'Rotfuchs'-Exemplaren bei denen fragte, daß der Stamm gegen Sonne in Kombi mit Frost empfindlich ist.Sie mussten wohl schon Größere schreddern, weil die Leute sowas natürlich nicht kaufen, auch wenn der Baum damit klarkommt (hoff ich ja bei meinem auch)Ich weiße den Stamm jetzt immer im Herbst, so lange er noch so dünn ist.
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

goworo » Antwort #64 am:

Wie früh treibt Cercidiphyllum, könntest du das präzisieren?Bei uns in WHZ 7b kommen Maifröste eigentlich nur alle Jubeljahre vor. Aber fiese Schäden durch Frost Anfang April habe ich hier auch schon erlebt...
Unseren Cercidiphyllum hast du ja wohl gesehen. Der hat in seinen ca. 20 Jahren eigentlich noch keine (Frost-)Schäden gehabt. Und hier ist es sicher weitaus kälter als bei dir.http://www.wolmershaeuser.de/andere.html
Querkopf
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Querkopf » Antwort #65 am:

Wunderbar, was hier Hilfreiches zusammenkommt :D. Zum Lebkuchenbaum: @goworo: Ja, auch an euer Prachtstück hatte ich gedacht. Und mich gefragt, wie alt es wohl ist. "Nur" 20 Jahre - das Wachstum von Cercidiphyllum scheint also tatsächlich zu passen (der Habitus auch!) :D. @Gartenplaner: Ein sommerlicher Schluck Wasser wäre kein Problem. Wenn der Stamm zu Frostrissen neigt, müsste ich im Winter schattieren bzw. passend vorpflanzen, denn der Platz ist nach Süden hin relativ offen. Auf jeden Fall gut zu wissen, dass man da aufpassen muss. @bristlecone: Keine bleibenden Spätfrostschäden, auch das ist gut zu wissen. Zum Liriodendron: Falls der sich beim Wachsen stärker beeilt als nach "Buchform" (denkbar, denn Boden und Feuchte dürften ihm hier behagen), darf er das gerne :). Bloß mit der Endhöhe muss er an sich halten: Einen Großbaum kann ich partout nicht gebrauchen. Darf ich nicht, wg. Grenzabstand. Deshalb wird die tulipifera-x-chinensis-Hybride vermutlich ausscheiden, so reizvoll das mit der frühen Blüte auch klingt; denn beide Eltern sind ja Riesen. (Aber ich frage mal bei Wilken, ob da ein "finales" Maß bekannt ist.) Die 'Fastigiata'-Form hingegen geht noch als "Baum 2. Ordnung" durch. Ob sie auch früher blüht als die Art? SouthernBelles Anmerkung ließ mich sowas vermuten:
...Liriodendron tulipifera 'Fastigiata'Die Saeule (September 2001 als?) waechst nicht wirklich schmal-saeulenfoermig, eher so wie Dein Traumbild, mittelschnell. ... Ein grosser Vorteil gegenueber der Art: man sieht Blueten, denn sie sind zahlreich auch an niedrigen Aesten, die mit der Zeit hinunterhaengen. Boden an der Stelle: obenauf (da aufgeschuettet) leicht, irgendwo drunter der anstehende schwere Lehm. Es regnet hier in der Wesermarsch ausreichen, aber dank der "Huegellage" ist der Standort im Schnitt wohl eher etwas trockener- im 1. Standjahr gab es einen Trockenschaden. Ziemlich zugige Lage im Ostwind, nach Norden steht das Haus. Im Vergleich zu den folgenden wirkt er aber schon etwas massiver. Vielleicht ist das in Deiner dominanten Nachbarschaft sogar besser? ...
Ich hoffe, sie meldet sich nochmal zu dem Thema.
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

bristlecone » Antwort #66 am:

Liriodendron tulipifera 'Fastigiata' geht im Alter schließlich in der Krone auch auseinander und in die Breite, insbesondere dann, wenn - was oft passiert - einzelne Seitenäste auswärtsstreben. Das muss dich aber vermutlich nicht mehr beschäftigen, ebenso wenig wie die Endhöhe, die sicherlich auch bei 25 m oder drüber liegen dürfte.L. chinense bleibt in unserem Klima wohl kleiner (aufgrund der Seltenheit dieser Art gibt's da kaum Angaben, Bärtels nennt 15 m, für L. tulipifera 40 m (in der Heimat: bis 60 m!)).
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Tachy0n
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Tachy0n » Antwort #67 am:

Der Cercidiphyllum treibt hier meist Anfang Mai aus. Aber: Auf 1300 M.ü.M. in den westschweizer Voralpen sind zwar die Winter nicht allzu kalt, doch Frost im Mai kommt recht häufig vor. Ein Kaltluftvorstoss kann auch in der zweiten Maihälfte noch Schneefall und eine Frostnacht bringen. Wie bristlecone schon geschreiben hat, steckt die Pflanze ein Abfrieren der Blätter problemlos weg. Die Triebe bleiben in der Regel unbeschadet.Vom jährlichen Zuwachs in meinem Klima (30-50 cm) bin ich positiv überrascht.
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

agarökonom » Antwort #68 am:

Ich fürchte Magnolia kobus wächst zu langsam bzw. wird als großer Baum schlicht zu teuer sein . Zuwachs von 30cm im Jahr konnte ich nicht feststellen bevor sie sich verabschiedet hat . Ich schätze die Art sehr , nicht falsch verstehen .
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Querkopf » Antwort #69 am:

Heute habe ich nochmal ausgiebig zum Tulpenbaum recherchiert. Je mehr ich las, desto schwummeriger wurde mir. 15 Baumschulen, 25 Meinungen, sehr stark "streuende" Angaben zu Höhe, Breite und Wuchsgeschwindigkeit. Aber es kristallierte sich doch raus, dass man der 'Fastigiata'-Form locker 25m Höhe zutrauen darf. Und dass die 'Aureomarginata'-Spielart zwar schwächer wächst - logo, sie hat weniger Chlorophyll zur Verfügung -, aber auch 20m Höhe plus ordentliche Breite schafft.
... Das muss dich aber vermutlich nicht mehr beschäftigen, ebenso wenig wie die Endhöhe...
Stimmt zwar, aber Nachbars wissentlich ein X für ein U vorzumachen, kriege ich nicht hin. (Sie sind nämlich nett :) .) Verschärfend kommt hinzu, dass Liriodendron als windanfällig gilt - und parallel zur hinteren Grundstücksgrenze verläuft eine Stromleitung. Bei 12, 14 Metern Baumhöhe läge die "Sturzgrenze" noch diesseits, da wäre das Risiko akzeptabel. Doch was größer ist, rauscht im Fall des Falles in die Leitung... (Im Februar 2010 hat uns der Orkan "Xynthia" in der Nachbarschaft solch eine Show beschert, mit Omorikafichten. Nicht witzig.) Ach, es wäre zu schön gewesen mit Liriodendron, ich liebe Tulpenbäume. Aber nun ist er erstmal draußen :'(. Es sei denn, SouthernBelles Erfahrungen wären rundum beruhigend ;)...Und die Golderle ist in die zweite Reihe gerückt, irgendwie geht mir da das Herz nicht auf. Was wäre denn zu Nyssa sylvatica zu sagen? Und was zu Magnolia kobus? @agarökonom:
agarökonom hat geschrieben: Ich fürchte Magnolia kobus wächst zu langsam bzw. wird als großer Baum schlicht zu teuer sein. Zuwachs von 30cm im Jahr konnte ich nicht feststellen bevor sie sich verabschiedet hat...
Meine Baumschulrecherche ist noch nicht weit gediehen; aber ich habe die Magnolie im Bis-Drei-Meter-Format zu überraschend akzeptablem Preis gefunden. Könntest du deine Erfahrungen mit ihr ein bisschen genauer beschreiben? - Danke.
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bristlecone

Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

bristlecone » Antwort #70 am:

Nyssa sylvatica gedeiht in der Heimat sowohl auf sehr nassen, zeitweilig sogar überfluteten Standorten als auch auf sehr trockenen, scheint also demnach eine große Standortamplitude zu haben. Wegen der fleischigen Wurzeln lassen sich größere Exemplare nicht so gut verpflanzen, dass dürfte früher ein Grund dafür gewesen sein, dass man die Art nicht oft gepflanzt hat.Die Winterhärte ist kein Problem, und es gibt auch ein paar Sorten, die wegen ihrer besonders intensiven Herbstfärbung ausgelesen wurden.In seiner Heimat Nordamerika sind Exempölare von über 30 m Höhe bekannt, mit 20 m musst du bei einem ausgewachsenen Baum auch hierzulande rechnen.
Querkopf
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

Querkopf » Antwort #71 am:

Ja, das waren in etwa auch die Infos, um deretwillen ich Nyssa anfangs ausgeschlossen hatte. Bis zu SouthernBelles Einspruch :). Ich frage jetzt nicht mehr nach Windbrüchigkeit oder nicht, sage lieber: Nyssa ist draußen, wg. Übergröße.Bleiben Cercidiphyllum - geht auf jeden Fall - und Magnolia kobus. Mit beiden könnte ich gleichermaßen froh werden :).
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SouthernBelle
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

SouthernBelle » Antwort #72 am:

Ja unser Liriodendron hat ueberraschend schnell begonnen zu bluehen. Ich hab leider nicht notiert, wann zum ersten mal. Ich koennte noch mal die Photos durchsehen. Inzwischen sind noch im Winter immer reichlich Samenstaende zu sehen. Windbruch? Hier an der Kueste ist es stuermisch genug, aber weder beim Liriodendron noch bei der Nyssa hab ich Bruch (wie bei den Eschen allueberall) gesehen. Allerdings "schmeisst" der Liriodendron bisweilen kleinere Aeste. Nyssa in Gross und als "Baeume des Wasserwaldes" auf sehr feuchtem Standort stehen (standen?) im Arboretum Ellerhoop http://www.arboretum-ellerhoop-thiensen.de/ bei Hamburg. Frag doch dort mal nach Alter und Hoehe. Vielleicht haben wir ja ne lahme Ente erwischt. Unwohl sieht unser Exemplar nicht aus.Ich hab die Photos nicht vergessen...Und nach etwas rueckwaerts lesen hab ich noch was zu zwei anderen in der Liste:Die schlitzblaettrige Erle, Alnus glutinosa Imperialis, gepflanzt 2003, H 250/300, unten auf dem Grundstueck, ungebremst schwerer feuchter Boden am Teich, allerdings mit Wurzlkonkurrenz in der Naehe. Auch der ist zierlich in der Anmutung und gaaanz langsam im Wachstum; reagiert auf den beschattenden Nachbarn auf der Suedseite mit deutlichem Schiefwuchs. Die schlitzblaettrige Buche, Fagus sylvatica `Asplenifolia`,November 2001, 100/120, wurzelnackt. Steht ebenfalls in schwerem und feuchten Lehm, bei Pflanzung etwas aufgebessert. Nicht so zierlich wie die vorige, aber deutlich eleganter als die normale Buche und beblaettert auffaellig "anders". Haelt das Laub meist lange in den Winter. Waechst ganz OK, aber deutlich langsamer als die Buchenhecke in der Naehe. Eng gepflanzt, da es ein Heckentor werden sollte, mit seitlichem Schnitt schmal gehalten, in der Hoehe noch nie geschnitten.
Gruesse
bristlecone

Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

bristlecone » Antwort #73 am:

Im Buch von van den Berk über Straßen- und Parkbäume heißt es, dass Nyssa eine Höhe von 15 - 25 m erreicht. Die Krone ist anfangs pyramidenförmig, später hängen de unteren Äste herab und die Krone wird breiter, eiförmig und bis zu 12 m breit.Zwei solche Exemplare kenne ich aus dem Kurpark Badenweiler und dem Schlosspark in Schoppenwihr. Beide sind sicherlich schon recht alt, ich tippe mal, über 100 Jahre.
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SouthernBelle
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Re: Großer Kleinbaum oder kleiner mittelgroßer (Laub-)Baum gesucht

SouthernBelle » Antwort #74 am:

Bristle, im Vergleich zu Deinen Zahlen ist unsere Nyssa definitiv ne lahme Ente!
Gruesse
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