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Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten (Gelesen 17595 mal)
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- lerchenzorn
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
8)
Wenn ihr wüsstet, wie viel Getier in den Schotterwüsten lebt. Zuerst und in großer Zahl im Sommer die großen, fetten Winkelspinnen. Und die wollen zum Winter am liebsten ins Haus. ;D
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Das schlimmste an dem Thema ist aber, dass es immer noch in der "Botanik" herumhängt. 8)
Klaus_Braun, nimm hier bitte bloß nichts persönlich. ;)
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Danke, Conni, für's Verschieben.
- Mediterraneus
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Walt hat geschrieben: ↑3. Dez 2019, 16:54
@Mediteraneus: Na aber klar doch - "und im Frühjahr ist das Laub von allein weg".
Hiermit hast Du eine Einladung, das Laub das im Frühjahr dann mal eben weg ist, zu beseitigen. Ich hatte doch geschrieben, dass ich z.B. im Waldbeet das Laub liegenlasse und erst im Frühjahr ausräume - das Waldbeet hat etwa 300 m² - das Laub, das dann eben mal weg ist füllt im Frühjahr nochmal 3-5 Bigbags. Und wenn ich es nicht abräume, kann ich halt keine Hostas sondern Schimmel kultivieren. Mag für manche durchaus eine Alternative darstellen.
Sorry, ein Waldbeet, bei dem man Laub entfernen "muss", weil es sonst schimmelt. Das ist das, was ich vorhin von "falschem Reinlichkeitsverständnis" geschrieben habe. Freilich gibt es zu Beginn des Verrottungsprozesses "unschöne" Entwicklungen, die man sich eher nicht mit ins Wohnzimmer nehmen möchte. Pilze gehören zu einem natürlichen Vorgang einfach dazu. Ein paar Wochen später sieht das schon mehr nach Humus aus. Ganz normale Vorgänge in der Natur.
Und ein paar päppeligen Hostaweichlingen kann man ja notfalls etwas Platz machen.
Die Einstellung, daran rumputzen zu müssen, damit es ordentlich aussieht, ist leider in den meisten Köpfen vorhanden und das bekommt man auch nicht mehr raus.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Walt hat geschrieben: ↑3. Dez 2019, 09:02
...., könnte ein wenig Gelassenheit nicht schaden. Die Alternative sind sonst die Grundstücke, auf denen vor dem Baubeginn alle Bäume gefällt werden, damit nachher nicht soviel "Dreck" entsteht.
..ansonsten würde ich gerne auf obige Gelassenheit verweisen ;)
Und mit ein wenig Umdenken in Sachen "Dreck" geht's gleich noch viel gelassener 8)
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Naja, ganz ehrlich - es gibt schon Laubarten, die sich schnell zersetzen und welche, die sehr lange brauchen.
Haselnusslaub ist bei mir, auf meinem Boden, im Jahr darauf ungefähr so im Juni komplett weg, wohingegen schon Feldahornlaub wesentlich dauerhafter ist.
Wie das bei Eichenlaub aussieht, kann ich, mangels Eichen, nicht beurteilen, aber um deren Laub geht es bei Walt ja vor allem.
Trotz der schnellen Zersetzung von Hasellaub suche ich im frühen Frühjahr im Farnbeet drunter nach den Triebknospen der dort stehenden Cypripedium, lege diese frei, um sie im Blick zu haben und gegen Schnecken schützen zu können, die unter dem Laub freie Bahn hätten.
Haselnusslaub ist bei mir, auf meinem Boden, im Jahr darauf ungefähr so im Juni komplett weg, wohingegen schon Feldahornlaub wesentlich dauerhafter ist.
Wie das bei Eichenlaub aussieht, kann ich, mangels Eichen, nicht beurteilen, aber um deren Laub geht es bei Walt ja vor allem.
Trotz der schnellen Zersetzung von Hasellaub suche ich im frühen Frühjahr im Farnbeet drunter nach den Triebknospen der dort stehenden Cypripedium, lege diese frei, um sie im Blick zu haben und gegen Schnecken schützen zu können, die unter dem Laub freie Bahn hätten.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Mediterraneus hat geschrieben: ↑4. Dez 2019, 10:07
Die Einstellung, daran rumputzen zu müssen, damit es ordentlich aussieht, ist leider in den meisten Köpfen vorhanden und das bekommt man auch nicht mehr raus.
richtig.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Richtig, Gartenplaner.
Hier liegen im Vorgarten unter den Sträucher immer gut 30cm Platanenlaub.
Das Zeug braucht mehrere Jahre zum Verrotten, selbst zerschreddert braucht es mindestens 2, meist 3 Jahre, und es fällt ja nun einmal jedes Jahr neues Laub an.
Ich habe es probehalber in einem eher unempfindlichen Staudenbeet gelassen, zu Beginn des Winters lagen dort 5cm platt auf einander liegendes Platanenlaub, daneben im Beet geshreddertes Laub.
Beet Eins war Ende des Frühlings kahl. Nur Laub, keine Staude schaffte es da durch.
Beet Zwei hatte ein paar Narzissen, und ein paar Geranium und Taglilien, der Rest war auch nicht zu sehen.
Also shredderte ich das Laub und gebe es auf meinen Kompost, der ist dann immerhin im Jahr 2, manchmal erst Jahr 3 fertig.
Diese Lösung ist mir lieber als so wie früher jedes Blatt aufzusammeln und zum Fuhrhof zu bringen.
Hier liegen im Vorgarten unter den Sträucher immer gut 30cm Platanenlaub.
Das Zeug braucht mehrere Jahre zum Verrotten, selbst zerschreddert braucht es mindestens 2, meist 3 Jahre, und es fällt ja nun einmal jedes Jahr neues Laub an.
Ich habe es probehalber in einem eher unempfindlichen Staudenbeet gelassen, zu Beginn des Winters lagen dort 5cm platt auf einander liegendes Platanenlaub, daneben im Beet geshreddertes Laub.
Beet Eins war Ende des Frühlings kahl. Nur Laub, keine Staude schaffte es da durch.
Beet Zwei hatte ein paar Narzissen, und ein paar Geranium und Taglilien, der Rest war auch nicht zu sehen.
Also shredderte ich das Laub und gebe es auf meinen Kompost, der ist dann immerhin im Jahr 2, manchmal erst Jahr 3 fertig.
Diese Lösung ist mir lieber als so wie früher jedes Blatt aufzusammeln und zum Fuhrhof zu bringen.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Walt hat geschrieben: ↑3. Dez 2019, 09:02
In den Beeten kann das Laub über den Winter liegenbleiben, muß aber im Frühjahr raus - oder mulcht ihr mit Eichenblättern?
Bei uns bleibt das Laub auf den Waldbeeten liegen, auch Eichenlaub. Allerdings bekommen die Hostas nicht viel Eichenlaub ab. Epimedien stehen direkt unter einer alten Eiche. Denen schadet das überhaupt nicht. Einen Herbst hatte ich das Eichenlaub auf dem Rasen liegen gelassen. Auch kein Problem, wobei der Rasen eher eine stark vermooste Grünfläche ist.
Da das Laub auf den Waldbeeten im Laufe des Sommers "verschwindet", packe ich im Herbst noch Buchenlaub vom Einsammeln auf der Straße drauf. Ich finde, das Laub macht gerade den Charme unseres Waldgartens aus. Aber das ist vielleicht einfach Geschmackssache. Ich mag es gerne unaufgeregt und harmonisch. Ein geputztes Waldbeet würde mich stören. Ich verstehe es jedoch, wenn andere Gärtner andere ästhetische Vorstellungen von einem schönen Garten haben. Meine Mutter hat beispielsweise einen quietsche-bunten Garten. Er passt zu ihr und ist auf seine Weise schön.
Walt, ich kann mich nur an wenige Fotos von deinem Garten erinnern (vielleicht habe ich sie aber auch übersehen). Ich würde mich sehr über mehr Bilder freuen. Ich bin mit unseren Garten noch nicht ganz zufrieden (noch im Aufbau) und brauche noch Anregungen.
- Alstertalflora
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Eines meiner Paradiese für Kleinlebewesen/Insekten: Flächenkompostierung unter meiner vorderen Kastanie ( in der Hoffnung, dass ich damit den Giersch zumindest etwas schwäche 😈, übrigens per Hand dorthin gefegt/geharkt):
- Mediterraneus
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
na wenn das mal net zu schimmeln anfängt ;) 8)
So habe ich gezielt ein Rhododendronbeet angelegt. Immer wieder dick Laub aufgepackt. In ein paar Jahren hatte ich 20 cm besten Humusboden.
Der Giersch ist immer weiter nach oben gewandert, wurde weniger und man konnte ihn dann ganz leicht rausziehen.
Ich hatte übrigens überwiegend Walnuss-Laub, gemischt mit etwas Obstbaumlaub.
So habe ich gezielt ein Rhododendronbeet angelegt. Immer wieder dick Laub aufgepackt. In ein paar Jahren hatte ich 20 cm besten Humusboden.
Der Giersch ist immer weiter nach oben gewandert, wurde weniger und man konnte ihn dann ganz leicht rausziehen.
Ich hatte übrigens überwiegend Walnuss-Laub, gemischt mit etwas Obstbaumlaub.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Alstertalflora hat geschrieben: ↑4. Dez 2019, 13:40
Eines meiner Paradiese für Kleinlebewesen/Insekten: Flächenkompostierung unter meiner vorderen Kastanie ( in der Hoffnung, dass ich damit den Giersch zumindest etwas schwäche 😈, übrigens per Hand dorthin gefegt/geharkt):
den Giersch wird das ungemein freuen!
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Dann züchte ich dort Pilze 🍄😜.
Auf der anderen Seite des Zaunes (den Geerbten Rhodo muss ich noch zartfühlend wieder in Form bringen):
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Den Rhodo wird's freuen, wenn du ihm soviel Laub zu Füßen wirfst ;D
So sieht das bei mir auch aus. Man sieht durch das Laub eine schöne Beetstruktur. Das Gras drunter wird über Winter unterdrückt, im Frühjahr ist die Erde superlocker, die Stauden können austreiben und die Frühlingsgeophyten freuen sich.
Gröbere Stücke Laub oder Holz werden dann ganz unter Gehölzen versteckt, diese sind dann "unsichtbar" und verrotten während des Sommers.
So sieht das bei mir auch aus. Man sieht durch das Laub eine schöne Beetstruktur. Das Gras drunter wird über Winter unterdrückt, im Frühjahr ist die Erde superlocker, die Stauden können austreiben und die Frühlingsgeophyten freuen sich.
Gröbere Stücke Laub oder Holz werden dann ganz unter Gehölzen versteckt, diese sind dann "unsichtbar" und verrotten während des Sommers.
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten
Azubi hat geschrieben: ↑4. Dez 2019, 13:29
Bei uns bleibt das Laub auf den Waldbeeten liegen, auch Eichenlaub. Allerdings bekommen die Hostas nicht viel Eichenlaub ab. Epimedien stehen direkt unter einer alten Eiche. Denen schadet das überhaupt nicht. Einen Herbst hatte ich das Eichenlaub auf dem Rasen liegen gelassen. Auch kein Problem, wobei der Rasen eher eine stark vermooste Grünfläche ist.
Da das Laub auf den Waldbeeten im Laufe des Sommers "verschwindet", packe ich im Herbst noch Buchenlaub vom Einsammeln auf der Straße drauf. Ich finde, das Laub macht gerade den Charme unseres Waldgartens aus.
genau so mache ich das auch. Wir haben eine große Eiche, drei große Vogel-Kirschen, eine Buche, ein paar Haselgebüsche, ein paar Magnolien und ich sammel jedes Jahr zusätzlich Buchenlaub. Das ist mein Lieblingslaub. Schnell trocken und nicht viele Gerbstoffe. Damit packe ich die empfindlichen Schattenstauden in den Kübeln und Mörtelwannen ein.
Den Rasen mähe ich mit Fangkorb, da kommt das Laub mit. Die Mischung ist perfekt im Gleichgewicht mit allem drin, was Pflanzen an Dünger brauchen. Wird Flächenkompostiert. Die Insektenfrage gibt es auch beim Rasenmähen.
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