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Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 11:16
von thuja thujon
Und Olivenöl ist auch nicht gesünder als Rapsöl, aber Rapsöl eben noch zu jung für Traditionelle Gerichte. Es war lange Zeit Brennstoff, was sich erst mit den 00-Sorten geändert hat. Und die Geschichte mit dem Rucola, wenn wir schon bei Erucasäure sind, die ist auch in Italien anders als in D.

Was das Olivenöl angeht, ich habe dieses Jahr 2 Flaschen bekommen, das eine bitter, das andere noch fruchtig, im Frühjahr war es noch grün. Damit kann ich dann auch was anfangen, Supermarktware kommt mir nicht in den Einkaufskorb. Das ist wie Barilla Nudeln, geht einfach nicht.
Wobei ich sagen muss ich bin Eiernudelfan, und da geht nix über meine geliebten Nudeln aus dem Elsass.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 11:44
von ringelnatz
raiSCH hat geschrieben: 30. Jun 2024, 10:51
thuja hat geschrieben: 30. Jun 2024, 10:42
An zu fettig kann es aber nicht liegen. Das ist mediterrane Kost auch.


Ja, aber es ist Olivenöl, das verwende ich übrigens auch.


ja, bei der sog. mediterranen Kost sind es aber pflanzliche Fette.

Was aber nichts daran ändert, dass man z.B. in Spanien auch sehr viel sehr fette Würste isst.

Wie gesagt, die Begrifflichkeiten haben nicht immer den direkten Bezug zum tatsächlichen Essverhalten.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 11:48
von Gartenplaner
zwerggarten hat geschrieben: 30. Jun 2024, 01:51
welche nationen kennen (braten und garen) kohlrouladen? und eisbein? und kassler?

Eisbein und Kassler gibts auch in der Schweiz, Österreich, Elsass, Luxemburg, Belgien, Polen, Tschechien…..wahrscheinlich in Variationen in sämtlichen Regionen, wos Schweinehaltung gab/gibt.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 11:51
von Rieke
Die Erkenntnis, dass die mediterrane Ernährung gesund ist, geht ja auf eine Studie zur Kreta-Diät zurück. Griechische Freunde von uns, die in Chania leben, haben uns in gute Lokale eingeladen, die authentische Küche für Einheimische bieten. Gewürze spielen bei den Gerichten keine große Rolle, aber es war handwerklich gut gemacht und mit frischen Zutaten, natürlich mit Olivenöl.

Nachtrag - Griechische Kohlrouladen mit Zitrone-Ei-Soße:
https://reise-zikaden.de/griechische-kohlrouladen-lachanodolmades-avgolemmono/

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 11:57
von Der Buddler
Die höchste durchschnittliche Lebenserwartung in Europa gibt es in Norditalien zwischen Alpenrand und Toskana (aber auch in Madrid, Südschweden und Teilen der Schweiz).
Das mag nicht nur am Essen liegen, aber eine Rolle wird es schon spielen.
Entscheidend ist hier denke ich vor allem die Grundeinstellung.
Kleinere Portionsgrößen, hochwertiges Genießen, nicht dick werden, nicht "fressen".
Der Anteil der Übergewichtigen in Norditalien ist entsprechend auch mit der niedrigste in ganz Europa.
Für mich ist diese Esskultur aus genannten Gründen schon inspirierend.
Als Gartenfreund lässt sich das auch sehr gut mit den eigenen Gartenerzeugnissen kombinieren.

Ganz auf gewisse deutsche Gerichte (Schniposa, Currywurst mit Pommes, Maultauschen, deutsches Frühstück mit Brötchen, weichem Ei, usw. usw.) verzichten wollte ich aber auch nicht.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 12:02
von Brezel
oile hat geschrieben: 29. Jun 2024, 23:24
Dort, wo ich herkomme, spricht man eher von "gut bürgerlicher Küche": Schweinebraten in Soße mit Spätzle, Zwiebelrostbraten, Maultaschen, Schwäb. Kartoffelsalat, Suppen gerne auf Basis einer kräftigen Fleischbrühe etc.


Endlich! :D
Und der Roschdbroda fehlt auch nicht :-*
.
Eisbein ist im Schwäbischen ein Fremdwort. Es war immer ein mittleres Drama, wenn meine aus Berlin stammende Oma beim Metzger ihre Sonderwünsche äußerte. Wobei es lange gedauert hatte, einen zu finden, der sich überhaupt darauf einließ...

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 12:23
von partisanengärtner
Meine Mutter stammt aus Polen und Golabki (Kohlrouladen oder auch Krautwickel genannt) gab es recht häufig. Geht sicher weit nach Russland und Asien rein.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 12:35
von raiSCH
Ja eben. Es gibt wohl kaum nationale Gerichte, wohl aber regionale und nicht wenige internationale. Ein Musterbeispiel ist die chinesische "Nationalspeise" Jiao zi, die Teigtasche, die es mit unterschiedlichen Bezeichnungen wohl auf der ganzen Welt gibt, außer in den USA und in Shanghai. In Polen heißen sie Piroggen, in Schwaben Maultaschen, in Italien Ravioli usw.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 14:03
von Immer-grün
raiSCH hat geschrieben: 30. Jun 2024, 12:35
Ja eben. Es gibt wohl kaum nationale Gerichte, wohl aber regionale und nicht wenige internationale.

Ich denke, dass nationale Gerichte wahrscheinlich immer zuerst regional entstanden sind. Z.B. Raclette, Ursprung Kanton Wallis
( sagt Wikipedia).
Es wurde beliebt und bekannt und deshalb zu sowas wie einem nationalen Gericht.
Möglicherweise ist es auch anderen Käseherstellern anderer Länder in denn Sinn gekommen, Käse zu schmelzen. Das weiss ich nicht.
Ganz sicher; Ricola haben die Schweizer erfunden.;)

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 14:20
von Gartenplaner
;D

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 19:01
von Trapa
raiSCH hat geschrieben: 28. Jun 2024, 16:45
Dass Döner aus Deutschland stammt, ist inzwischen wohl allgemein bekannt,

... hält aber ein bestimmtes türkisches Edelrestaurant nicht davon ab, sich als Erfinder zu sehen. Allerdings dann auch der besseren Variante. Nämlich mit ganzen Fleischstücken, nicht mit durchgedrehtem. Auch sonst kann die Sache manchmal ganz schön verzwickt sein. Denn der chinesische Glückskeks ist nicht nur nicht aus China, er ist nicht mal aus Amerika, wie ich bis eben noch dachte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCckskeks

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 19:06
von Trapa
Magnolienpflanzer hat geschrieben: 29. Jun 2024, 23:13
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00dass das Wiener Schnitzel ursprünglich aus Mailand ist (Cotoletto milanese).

Entschuldige, aber das ist nun schon längere Zeit widerlegt. Es stammt nicht aus Mailand. Man hat inzwischen ein altes Kochbuch gefunden, mit einem Rezept von Schnitzeln, das vor der Mailand-Legende existiert hat.

Ich finde Wiener Schnitzel sowieso unmöglich. Semmelbrösel, die sich als Fleisch ausgeben. Die Mailänder wären wahrscheinlich empört bei dem Ansinnen, derlei erfunden zu haben.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 19:20
von Mufflon
Döner, so wie er hier angeboten wird, ist nicht türkisch.
Unsere türkischen Nachbarn haben uns aber versichert, dass Kebab sehr üblich und traditionell eben als Döner zubereitet wird.
Aber eben waagerecht auf einen Spieß gesteckte Fleischstücke, wo man nach und nach die Kruste runterschneidet, und den Spieß dann weiterdreht.
Sie haben sich dafür extra den Grill so umgebaut, dass sie das zubereiten können.
Und das was hierzulande alles im Brot landet, wird einzeln dazu gereicht.

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 21:40
von dmks
raiSCH hat geschrieben: 30. Jun 2024, 12:35
Ja eben. Es gibt wohl kaum nationale Gerichte,


Ich werf mal Eisbein - gern auch "Haxe" mit Sauerkraut dagegen! ;D ;D ;D ;D

Wer auf dieser Welt frißt das wohl so gern wie wir?

Re: Traditionelle nationale Gerichte

Verfasst: 30. Jun 2024, 21:56
von Roeschen1
dmks hat geschrieben: 30. Jun 2024, 21:40
raiSCH hat geschrieben: 30. Jun 2024, 12:35
Ja eben. Es gibt wohl kaum nationale Gerichte,


Ich werf mal Eisbein - gern auch "Haxe" mit Sauerkraut dagegen! ;D ;D ;D ;D

Wer auf dieser Welt ..ißt das wohl so gern wie wir?

Nein, danke...
die Chinesen haben viel deutsches Schwein importiert...