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Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 16. Mär 2013, 21:45
von Darena
Darena wenn die Zwiebelchen alles aus dem Samen aufgenommen haben, kann man sie gut mit einem Zahnstocher auf das richtige Substrat aufbringen und einen oder zwei Zentimeter von dem gleichen Substrat drüber geben.
hm, das, was Knorbs dazu geschrieben hat, hat mich jetzt ein bißl verunsichert, aber da die Samen nun schon gekeimt sind, werde ich es wohl so machen, wie Du es beschrieben hastübrigens hatte ich heute einen Geistesblitz, was das Substrat für meine bulbiferümer anbelangt. wie immer ist die Lösung so einfach, daß ich mich frage, warum ich nicht früher daran gedacht habe.ich hab euch ja irgendwo in einem früheren Lilium-thread (07/08) erzählt, daß ich in den 90ern mehrere Jahre lang ssp. bulbiferum im Garten ausgepflanzt hatte, bis etwas Unterirdisches sie gefrühstückt hat. sie wuchsen an 2 verschiedenen Standorten, der Boden war der gleiche. sie wurden sehr groß, muß mal schaun, ob ich noch das Foto finde, auf dem ich davor posiere ;)ergo: never touch a running system! :Dich werde die Sämlinge also, sobald sie groß genug sind, in Gartenboden topfen (vielleicht 1/4 bis 1/3 Perlite dazu, da bin ich mir noch nicht ganz sicher). unser Untergrund ist Granit, mit viel Steinanteil. je nachdem, wieviele Sämlinge es werden, lege ich mehrere Töpfe an mit leicht abgeänderten Substraten - damit ich Unterschiede erkennen kann (sofern es denn welche geben wird)
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 27. Mär 2013, 12:24
von partisanengärtner
So sehen jetzt die L.gloriosoides Zwiebelschuppen aus die ich in Sphagnum in der Schreibtischschublade habe. Waren nur abgefallene Schuppen, nicht unbedingt in optimalem Zustand.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 27. Mär 2013, 14:34
von knorbs
genial gut axel.

du nimmst lebendes sphagnum oder?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 27. Mär 2013, 15:55
von partisanengärtner
Wenn Du Bedarf hast, schicke ich dir was. Das wächst auch ganz gut im Plastikbeutel, wenn es absonnig gelagert wird. Bei Sonnenschein wird es halt gekocht. Einige Wochen hält es locker im Dunkeln aus. Trocken auch viel länger ohne zu sterben.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 27. Mär 2013, 16:04
von knorbs
danke axel, aber ich hab in der mörtelkufte mit meinem minimoor zumindest soviel übrig, dass ich das mal mit lebenden sphagnum versuche. deine erfolge mit lebenden sphagnum sind überzeugend.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 27. Mär 2013, 22:53
von Darena
super!

Sphagnum scheint denen echt zu behagen! 8)bei mir hat heute das erste henryi gekeimt - auch eigener Samen. von den zugekauften (das meiste Amerikaner) hat noch kein einziger gekeimt - dauert wohl noch ein bißl, canadense zB liegt noch im Kühlschrank (Kältephase).
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 1. Apr 2013, 13:35
von oile
Reine Henryi zieren sich bei mir noch. Die Martogons und Martagon-hybriden in Sphagnum können jetzt in den Kühlschrank. Es sind zwar noch nicht alle Samen ausgekeimt, aber damit kann ich leben. Bei der Kontrolle gerade eben habe ich auch ein paar leicht schimmelige Blindgänger entdeckt und gleich entfernt.Wie ist das bei den Amerikanern? Die brauchen erst kalt, dann warm?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 1. Apr 2013, 14:42
von knorbs
grundsätzlich brauchen alle lilien nach der aussaat warm, egal welcher keimungstyp. bei den sofortkeimern wird sich bald was zeigen, bei den hypogäischen keimern muss man halt nachsehen, ob sich keimzwiebeln gebildet haben. die meisten amerikanischen wildlilien gehören zum verzögert hypogäischen typ, d.h. während der warmperiode bilden sie unterirdische keimzwiebeln. nach einer kälteperiode bilden diese dann das primärblatt.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 1. Apr 2013, 19:13
von Darena
Reine Henryi zieren sich bei mir noch.
obs reine sind, weiß ich leider nicht

die Samen sind von 2010, ich hab nur die Mama notiert. kann also auch henryi x irgendwas sein. der Samen lag 2 1/2 Jahre im Kühlschrank gelagert, 3 sind jetzt gekeimtbtw - hat jemand von euch die White Henryi?
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 1. Apr 2013, 20:03
von oile
hatte ich, aber die ist dem Winter 2011/12 zum Opfer gefallen.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 1. Apr 2013, 20:25
von Darena
oh, wie schade!

die sieht traumhaft aus...landet bei mir auf der Sabber-Liste (einstweilen werde ich mich mit Lady Alice begnügen, die vor ein paar Tagen bei mir im Garten eingezogen ist.)btw - "bestandsbildend" ist bei Edenfire tatsächlich eine zutreffende Beschreibung. keine andere meiner Liliums vermehrt sich so brav wie die! ;Dich hab heute einen meiner beiden Töpfe geleert und die Zwiebeln auf 3 neue Töpfe plus 5 Weiterschenk-Töpfe aufgeteilt, so viele waren das!

(verdammt, schon wieder ein 100L-Perlite-Sack fast leer

)
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 3. Apr 2013, 16:58
von Stick
Habe heute jede Menge gekeimte Liliensamen getopft. Nun hätte ich da ne Frage. Bei welchen Temperaturen sollte man die Getopften jetzt halten. Ich hatten die Samen . monadelphum, szovitzianum, kesselringianum und canadense am 1.9. 2012 in feuchtem Vermiculit ausgesät. Nach 3 Monaten hatten ca 1/3 gekeimt ausser canadense. Am 1.1. 2013 ging dann alles in den Kühlschrank bis zum 31.3. Jetzt habe ich alles getopft, jede Menge Zwiebelchen.Auch die canadense haben angefangen zu keimen, die brauchen etwas länger.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 3. Apr 2013, 19:08
von knorbs
meine sämlinge stehen im kalten, frostfreien gewächshaus. bei sonne, wenn sie denn mal scheint, wird's um die 20°C warm, bei bedecktem himmel zwischen 10-15°C.
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 24. Apr 2013, 21:00
von Darena
habe eben 2 Keimlinge bei canadense var coccineum entdeckt

die Keimzwiebelchen sind knapp sesamkorngroß, werd sie also noch ein bißchen im Warmen lassen, ehe ich sie kaltstelle (hypo verzögert)das Pikieren der Epi-Sofort-Sämlinge (Stadium erstes richtiges Blatt) hat übrigens gut geklappt. Kokohum in den Beuteln leicht antrocken lassen (bis es rieselt), dann vorsichtig auf einen großen Topfuntersetzer rütteln und mit einem Grillspieß die Sämlinge auseinanderziehen. ins neue Substrat mit dem Finger Löcher bohren, Sämlingswurzeln und Zwiebelchen reinhängen lassen und das Loch mit Substrat zurieseln. sobald alle Sämlinge geerdet sind, Topf behutsam rütteln und klopfen, damit sich die Lücken in den Löchern schließen, anschließend vorsichtig gießen - und wieder den Topf klopfen und rütteln. so muß man die Würzelchen nicht durch Andrücken der Erde belästigen

die Kinder stehen jetzt seit dem Wochenende im Freien und bisher gibt es weder Hängeblätter noch Sonnenbrand
edit: Dämlinge eingefangen und weggesperrt 
Re:Erfahrungen zur Vermehrung von Lilium
Verfasst: 28. Apr 2013, 20:43
von partisanengärtner
Lilium tsingtauense und L. hansonii haben dank eurer Ratschläge im Felsenkeller aufgehört zu faulen. Die kleinen Zwiebeln sehen jetzt hervorragend aus.Es sind viel mehr am Leben geblieben als ich ursprünglich vermutete.Besonders tsingtauense hatte bei allen Sämlingen schon bräunliche Keimspitzen. Das hat sich völlig ausgewachsen. Einige sind allerdings schon unrettbar gewesen.Die jetzt gebildeten Zwiebeln machen bereits selber wieder gesunde Wurzeln.Ich hatte alles mit einer Mischung aus zerstoßerner Holzkohle und Holzasche bestäubt und in den Keller gelegt. Ca. 8-10 Grad