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Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 12:34
von Bristlecone
W hat geschrieben: 21. Dez 2021, 12:03
Danke für deine Ausführung!

Ja, von mir auch.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 12:43
von MarkusG
W hat geschrieben: 21. Dez 2021, 12:03
Danke für deine Ausführung!


auch von mir ein Dankeschön! :)

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 13:29
von lerchenzorn
Gerne ;)

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 13:59
von Staudo
Das hast Du ganz wunderbar zusammengefasst. Allerdings bringt es nichts, den Bauern vorzuwerfen, dass sie sich exakt so verhalten, wie über 99% der restlichen Bevölkerung. Die Bauern wiederum brauchen mir nicht zu erzählen, dass ihr oberstes Ziel Naturschutz ist. ;)

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 14:03
von Bristlecone
Du hast schon wieder recht. >:(

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 14:04
von Wild Obst
Ich finde es auch gut zusammengefasst.
Und warum sollten sich Landwirte und Bauern für Naturschutz interessieren, wenn es sie Arbeit und Zeit kostet und sie auch keinen/wenig Ausgleich dafür bekommen?
Vermieter verlangen meistens auch was sie bekommen können und nicht, was andere (Mieter) als "fair" erachten würden... Und die meisten würden dass als schlaues Verhalten erachten, wenn sie nicht gerade selbst die Mieter sind.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 14:11
von Ekwisetum
Bristlecone hat geschrieben: 21. Dez 2021, 07:36
Aber für das seit den 1990ern beobachtete "Insektensterben" kann man die nicht verantwortlich machen.
Ist aber schön einfach. Ein bisschen wie der Betrunkene, der seinen Schlüssel im Dunklen verloren hat, aber im Laternenschein sucht, weil es außerhalb davon zu dunkel ist.


In den 90ern wurden die Neonicotinoide eingeführt, die auch abseits der behandelten Flächen Insekten teilweise orientierungslos machen können und dadurch zum Rückgang beitragen.
Und natürlich Stickstoffeintrag aus der Luft(Strassenverkehr), der bis dahin nährstoffarme Pflanzenstandorte düngt und z.B. Trockenrasenspezialisten verfdrängt.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 14:53
von Hyla
Gartenplaner hat geschrieben: 21. Dez 2021, 02:15
Hyla hat geschrieben: 20. Dez 2021, 23:56
...
Ich würde gern mal wissen, ob unser Grundwasser frei von schädlichen Chemikalien ist. Denn wenn es damit ein Problem gibt, würde das viel erklären.


Grundwasser:

Sensibel und nachtragend
Gefährdet durch Gifte und Altlasten


Oberflächengewässer:

Verbotene Pestizide in Europas Flüssen
Tests in zehn Ländern finden kein einziges Gewässer ohne Pestizid-Kontamination


Luft:

Pestizide verbreiten sich auch über die Luft
Studie beweist erstmals massive Verbreitung von Acker-Giftstoffen außerhalb der Äcker


Auch interessant:

Insekten schwinden auch weltweit

Und auf alles sattelt noch der Klimawandel drauf.


Es ist leider genauso, wie ich es befürchtet habe. :'(
Ich habe gehofft, daß es nicht soooo schlimm ist, aber es ist noch viel schlimmer.
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen. Mich tröstet nur, daß es auch nicht viel mehr Sinn macht, Bio-Nahrung zu kaufen, weil die genauso verseucht ist.
Das erklärt für mich auch den massiven Insektenschwund auf abgeschiedenen Flächen fern der Landwirtschaft.


Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 15:01
von Floris
Hyla hat geschrieben: 21. Dez 2021, 14:53

Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen.
[/quote]
scheint dir ja nicht so sehr viel auszumachen...

[quote author=Hyla link=topic=61904.msg3796824#msg3796824 date=1640023481]
trotzdem werde ich nächstes Jahr die Chemiekeule zücken

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 15:12
von Bristlecone
Hyla hat geschrieben: 21. Dez 2021, 14:53
Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen. Mich tröstet nur, daß es auch nicht viel mehr Sinn macht, Bio-Nahrung zu kaufen, weil die genauso verseucht ist.
Das erklärt für mich auch den massiven Insektenschwund auf abgeschiedenen Flächen fern der Landwirtschaft.

Was für ein Unsinn.
Aber bequem.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 15:20
von Hyla
Floris hat geschrieben: 21. Dez 2021, 15:01
Hyla hat geschrieben: 21. Dez 2021, 14:53

Wir bewässern mit Grundwasser und pumpen damit den Pestiziddreck direkt in unseren Garten und auf unsere Pflanzen.
[/quote]
scheint dir ja nicht so sehr viel auszumachen...

[quote author=Hyla link=topic=61904.msg3796824#msg3796824 date=1640023481]
trotzdem werde ich nächstes Jahr die Chemiekeule zücken


:)
Hm, wenn ich in einem Gewächshaus mit B.thuringiensis auf zwei Pflanzen mit einem Pumpsprüher sprühe, finde ich, daß der Vergleich zu hektarweise ausgebrachtem Unkrautvernichter doch ein wenig hinkt. Hatte mir aber auch schon überlegt, das befallene Laub abzusammeln und zu flambieren. Raupenrösties. ;D

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 18:30
von Floris
Ach, mit der "Chemiekeule" meintest du BT?

Dann bin ich jetzt aber auch bei einigen anderen deiner Formulierungen unsicher was du genau gemeint haben könntest...

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 21. Dez 2021, 23:00
von thuja thujon
Sollen wir den Unsinn auseinandernehmen, was dran ist?
Ich wäre bereit.

@Lerchenzorn: hört sich doch schon ganz anders an. Dann sind wir uns scheinbar wenigstens darin einig, das die politische und gesellschaftliche Entwicklung in die völlig falsche Richtung geht.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 22. Dez 2021, 06:07
von lerchenzorn
Nein, ich glaube nicht, dass wir uns da einig sind. Gemessen an dem, was Du hier so schreibst. Tut mir leid.

Re: Studie zu Insektensterben

Verfasst: 22. Dez 2021, 17:07
von Ekwisetum
Das Auftreten des Buchsbaumzünslers hat zu einem enormen Einsatz von Careo (Wirkstoff: Das Neonicotinoid Acetamiprid)in Privatgärten geführt. Wenn ich an die prallgefüllten Regale in den Gartenmärkten denke.... ::)
Abdrift, unsachgemäßer Einsatz(viel hilft viel...).
Bis dahin waren viele Privatgärten spritzmittelfreie Refugien für Insekten mit reichem Angebot an Nahrung und Unterschlupf.