heuer habe ich mir für einige spezielle
Pulsatilla, die einen sauren boden mögen ein kleines hügelbeet angelegt (torf mit lava, sand, sandriesel + perlit). diesmal allerdings in voller sonne, weil manche arten im schattigeren bereich zwar sehr gut zurecht kommen, aber die blühwilligkeit zu wünschen übrig lässt. bisher reingepflanzt:
Pulsatilla vernalis, P. alpina ssp. apiifolia, P. occidentalis, P. sugawarai, P. taraoi. hier ein zwischenergebnis:
Pulsatilla sugawarai ist auf sachalin heimisch. ich bekam im juli letztes jahr samen + im november 5 jungpflanzen. noch im herbst keimten einige samen, die jungpflanzen der novemberlieferung wurden in hohe töpfe getopft + im kalten, frostfreien gewächshaus überwintert. zum austrieb im frühjahr gingen 2 der jungpflanzen ein, auch einige sämlinge faulten ab. übrig blieben 4 sämlinge im aussaattopf. beim austopfen zeigten die 3 jungpflanzen ein sehr gutes wurzelwerk. rein ins hügelbeet + nach ein paar tagen faulte schon ein weiteres exemplar ab, die anderen beiden wuchsen sehr gut weiter. die 4 sämlinge habe ich dann etwas später direkt daneben direkt vom sämlingstopf in das hügelbeet gepflanzt. bei der gelegenheit habe ich festgestellt, dass die abgefaulte
sugawarai jungpflanze noch eine feste, weißliche rübenwurzel hatte. ich hoffe daher, dass die evtl. nächstes jahr wieder austreibt. auf den fotos die beiden "jungpflanzen"

+ die vier sämlinge, alle ohne probleme mit vollsonnigen stand:
die blüteninnenseite ist weißlich, die bläulich-violette farbe der blütenaußeseite schimmert durch, daher der "rosastich". bei der schreibweise bin ich mir nicht sicher...grey-wilson gibt in seinem buch an, dass die pflanze nach Sugawara benannt wurde. im inet findet sich auch die schreibweise "sugawarii" + bei
the plantlist "sugawarae" (unresolved name)
Pulsatilla taraoi ist auf den kurilen heimisch. ich bekam mit der
sugawarai lieferung 5 pflanzen, sollten blühfähig sein. überwintert genauso wie die
sugawarai, dabei 1 pflanze verloren (abgefault) + zur gleichen zeit im hügelbeet ausgepflanzt. die
taraoi verträgt keinesfalls vollsonnigen stand in unseren breiten. ich konnte fast zusehen, wie die blätter verbrannten dazu auch z.t. chlorotisch wurden. umpflanzen kam nicht in frage, weil diese ostasiatischen arten einfach zu empfindlich reagieren. ich würde also für die
taraoi unbedingt einen mindestens halbschattigen standort empfehlen. ich habe für den kleinen trupp dann ein zwerggehölz als schattenspender gepflanzt + dazu noch ein kleines schattenvlies. jetzt erholt sie sich zusehends + viele frischgrüne triebe erscheinen (gab auch einen eisendünger):

vom arktisch-alpiner-garten bekam ich heuer 8 Pulsatilla occidentalis, samenherkunft yakima Co., washington. pflänzchen sahen aus wie frisch gekeimt

. nach dem einsetzen wuchsen sie erstmal problemlos weiter, aber dann gingen nacheinander 3 stück ein, der rest sieht aber gut aus + die sonne scheint ihnen nichts auszumachen:

von meinen
Pulsatilla vernalis habe ich 2012 etwas samen ernten könnnen. die keimten auch noch in 2012 + einige in 2013. aber im kalten gewächshuas bei der hohen luftfeuchtigkeit faulten mir viele der sämlinge ab. die 4 verbliebenen (einige habe ich an freunde verteilt) sind im hügelbeet so richtig in fahrt gekommen (auf dem foto erkennt man bei der linken pflanze schon eine blüteknospe). ich denke die
P. vernalis muss sonnig gepflanzt werden:
Pulsatilla alpina ssp. apiifolia habe ich aus samen gezogen, den ich von einer lieben userin bekam als absaat von ihren pflanzen. ausgesät im august 2012, keimung noch in 2012, rest in 2013 sehr gut.
P. alpina ssp. apiifolia wächst langsam, von daher bin ich mit dem ergebnis im hügelbeet sehr zufrieden. sonne scheint bisher nichts auszumachen, allerdings versuche ich das substrat immer etwas feucht zu halten:

das torfige substrat wird zwischendurch mit angesäuertem regenwasser (ph im bereich 3,5-4,5) mit etwas düngerzugabe gegossen.