Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Verfasst: 9. Dez 2014, 17:18
"@ Mediterraneus: Bist der geborene Diplomat! Bravo!" "aber nur so lange, bis es um Wölfe geht."


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Zum thema habe ich alles gesagt. Alles weitere werde ich mir erstmal verkneifen,Ibrahim ist wohl verschreckt. Musst du nicht.
Walnusslaub ist nicht giftig, aber neigt zum verkleben. Du kannst es bedenkenlos kompostieren.Wie haltet ihr es mit dem Walnusslaub ?Das ist ein Baum, bei dem ich unsicher bin, was am besten mit dem Laub zu tun ist.
Ja, es riecht total gut :DIch verwende es statt Rindenmulch. Also auf waldartigen Pflanzungen mit saurem Boden, unter Rhododendren, Magnolien, Farnen...Es darf nur nicht zu dick liegen, sonst pappt es teppichartig zusammen und behindert die Frühblüher.Dick streue ich es unter die Hecke an die Grenze zum Nachbarn. Von dort kommt der Giersch. Die Nussbarriere klappt ganz gut.Ja, diese Geschichte mit Gerbsäure.....Es riecht auf jeden Fall total gut - und dann gerne in den Kompost![]()
Eher mit Umsicht und überlegt.hemerocallis gärtnert eben im Zustand ständiger Aufregung und überschüssiger Energie!![]()
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Nebenan ist eine Streuobstwiese - momentan dicht mit Laub bedeckt. Das Obst wurde gesammelt und verarbeitet, das Laub bildet gerade eine dicke gefrorene Matsch-Schicht.Außerdem in einer anderen Wirklichkeit. Oder sie nimmt die anders wahr als ich. Unter den Apfelbäumen auf der Streuobstwiese hier liegt kein Laub, dafür aber viel Streuobst. Entweder ich sammle es auf und schmeiß es in die Pflanzungen oder ich lasse es liegen. Das Laub ist auf jeden Fall nicht der Rede wert.
Das hättest Du wohl gerne, wie? Ist bloß Dein Wunschdenken.pearl hat geschrieben: Vielleicht sind die Regenwürmer aus dem Garten von hemerocallis schon lange ausgewandert, weil es nix zu fressen gibt?![]()
Bloß sieht es hier nicht so aus.Das Laub bildet eine dicke undurchdringliche nasse und jetzt kompakt gefrorene Schicht und die Pflanzen darunter haben es schön staunaß um den Wurzelhals.Seltsam, nicht? Es soll in Europa sogar mehr als eine Klimazone geben - aber nur ein Patentrezept?das dachte ich nach der ersten Partie Laubausbringen auch. Das sieht richtig gut aus!
Aus der gleichmäßig schönen Decke ragen dann die immergrünen Taglilienbüschel raus oder die Pflanzenskelette von Echinops oder Phlomis. Um den Wurzelhals haben sie es schön warm und die Pflanzen mit wintergrünen Rosetten schieben sich über die Laubdecke.
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Daß dieser Auwald 7 m über dem Grundwasserspiegel auf einer Gletscherseitenmoräne (nur Schotter als Untergrund) wächst, ist dabei sicher völlig bedeutungslos, wie?Offenbar wissen manche Menschen außer Vorurteilen wenig.Wer aber sonnenliebende staunässeempfindliche Stauden langfristig im Wirkungsbereich eines Auwaldes kultivieren möchte, schafft sich Handlungsbedarf. Offenbar wissen manche Menschen mit ihrer Zeit nichts Sinnvolleres anzufangen.Hansen und Stahl verkündeten ihre Botschaft wohl nicht laut genug, um auch in den entlegensten Ecken ihres Sprachraumes erhört zu werden.
Zwischen im Auwald und neben dem Auwald unterscheidet nur, wer sinnentnehmend lesen kann.vielleicht kann es nicht genügend betont werden, dass eine Bart-Iriskultur im Auwald sinnlos ist?
Wie bedauerlich, daß Du nur eine Vorstellung von Auwald in Deinem Kopf hast.Hier wächst der Auwald auf einer Gletscherseitenmoräne auf reinem Schotter 7 m über dem Grundwasserspiegel. Überschwemmungen hat es hier seit Menschengedenken nie gegeben.So kann man sich täuschen, wenn man statt Wissen Vorurteile im Kopf hat.oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?