garten-pur

Und dann eine fette Wiese, die uns jedes Jahr überholt. Eigentlich unsere Heuwiese müssen wir aber wegen der LWK dann rauf, wenn uns wegen der Vorschriften keiner mehr zur Nachhute sehen will. Dass das Mist ist, kann sich jeder vorstellen. Unser Heu wird erhelblich später gemacht.

Die Fläche ist für 35 Jahre im vorraus vom Vorpächter gegüllt. Und sie entwickelt sich dennoch mittlerweile gut. 3 Kennarten sind schon drin. Gestern sah ich das erste verirrte Wiesenschaumkraut. Schafe? Bitte Wolle ausschütteln nicht vergessen ;D

Falls sich wer fragt warum das Schaf blau markiert ist: Es sind alle markiert. Bei den Schwarzen sieht man es nur nicht so. Das ist nur wegen der Herdbuchzucht.

Gestern hatte ich Überstundenabbau. Das erbrachte 3 geschorene Schnucken. Mina ist zumindest noch fliegenfrei. Wir sind alle etwas genervt von den Insekten. Wie jedes Jahr.

Wir liegen vermeintlich im Zeitplan zurück. Lach... wir rollen allerdings (da wird das Lachen leicht hysterisch) jetzt das Feld von hinten auf. Dieses Jahr geht die große Herde auf die Lummerke. Drückt mir die Daumen :-X 44 Tiere dort zu bespaßen... ist mindestens ambitioniert. Eher frage ich mich, ob ich einen Dachschaden habe. Aber wenn ich da eine kleine Herde nehme... dann bin ich hinten wieder zu spät. Ergo habe ich gestern schon 12 Netze und 2 Verkürzte hingefahren. Danach ist dann Juni und man kann überlegen noch einmal Verkaufstiere einzustellen. Hornlose bevorzugt :-X

Ach ja, und nun sollen die 3 Wölfe doch Wolfshunde oder so was sein. Ja was auch immer. Ich sag mal so: Das Reh wurde nicht vom Hamster gefressen. Und mit dem Fuchs braucht mir auch keiner kommen. Luchs schon eher. Für uns ist die Variante Hund noch schlimmer. Da gäbe es nicht mal Entschädigung. Wobei ja nur der Kilopreis pro Schaf ersetzt wird. Rechenaufgabe: 8 kg Schlachtkörper Jungzibbe Skudde bei einem Weltmarktpreis von 2.50 €. Man ist geneigt zu sagen: Lasst stecken :P

Die Lummerke wartet

Mal ein Eindruck vom wilden Riepenbach

und das Weideidyll am selbigen. Wobei man sich nicht täuschen darf. Mensch und Tier sind sofort von hungrigen Insekten umschwirrt. Da darf man nicht zimperlich sein.

frauenschuh hat geschrieben: ↑13. Mai 2023, 07:07
Eher frage ich mich, ob ich einen Dachschaden habe.

Ähm. Nunja. :-X

Eben. ;D
(Aber welche Ausrede haben die anderen? :-X :-X :-X)

Die Schäfchen auf der grünen Weide sehen so idyllisch aus :D, die Berichte dazu sind eher haarsträubend.
.
Wenn die wildernden Biester Wolf-Hund-Mischlinge sind, kann der Jäger denen doch ein schnelles Ende bereiten? Dagegen sollten auch die verbohrtesten Naturschützer nichts haben. :-X

Es könnten ja doch reinrassige Wölfe sein. Da müssen erst Kotproben untersucht und Anträge gestellt und Genehmigungen erteilt werden.

:-\

Angeblich sollen auf der Originalaufnahme Hundegeschirre zu sehen sein. Bei mir bleibt wie immer der Satz: Es ist eigentlich unerheblich wer da vorm Zaun steht: Wolf, Luchs, Hund. Und die Entschädigung ist ja auch eher, räusper, ... also nach Möglichkeit so gut es geht zäunen. Dass ausgebüchste Hunde vermutlich prima springen können, macht es für mich auch nicht einfacher.

Meine Chefin fragte mich gestern prompt, ob ich nicht 24 Wochenstunden arbeiten wolle. Ich würde sie ja eh arbeiten (naja, bislang bummele ich meine Ü Stunden ja irgendwann ab und ich bin da auch relativ flexibel. Hält sich so die Waage zwischen: Da hätte ich gerne Freitag frei und o.K. ich habe diesen Freitag frei ;D) So ganz Unrecht hat sie ja wirklich nicht. Und man kann es ja mal versuchen ;D Aber noch zappele ich im Netz der landwirtschaftlichen Förderungen. Man kann es mal andersherum formulieren: Wenn ein so körperlich und nervlich anstrengender Nebenerwerb auf einen leergefegten Fachkräftemarkt trifft... muss sich doch ehrlich keiner wundern, wenn sich das immer weniger antun. Dass funktioniert doch hier nur, weil ich eine Schraube irgendwann im Steilhang verloren habe und das Hirn Schlagseite hat. Jeder Vernünftige müsste hier sagen: Sie haben vollkommen Recht, so machen wir das. Und wenn es mit meinem Mann nicht so schwierig wäre, dann wäre ich gestern vermutlich zumindest teilweise umgekippt. Man hätte ja auch 21 oder 22 draus machen können...

Dann bin ich entsetzt gefragt worden, warum denn bei so einem Hornbruch kein Tierarzt anrückt.
Punkt 1: Am ersten Abend hätte man Rodeo spielen müssen um sie zu bekommen. Das hätte dem Tier mehr geschadet als genutzt. Starke Blutung und dann noch hinterherhechten: NO!
Punkt 2: Ist der Tierarzt da, bekommt man sie erst Recht nicht. Da riechen sie Lunte.
Punkt 3: Also so ein bisserl... muss man in der Tierhaltung über den eigenen Schatten springen. Bei menschlichem Blut würde mir schwarz vor Augen, aus die Maus. Aber bei Tieren... geht das und muss das gehen. Erste Hilfe hat jeder hoffentlich mal gemacht (und ich vermutlich eher häufiger als der Durchschnittsbürger und weniger als die Guten der Gesellschaft wegen meiner JuLeiCa). Ein Druckverband ist kein Zauberwerk. Gestern Abend fand ich noch ein lieferfähiges blutstillendes Spray (Medizinprodukt). Kommt. Ob das wirklich was bringt... na schaden tut das sicher nicht. Das ist eher für das Gefühl, dass man bei einem akuten Fall nicht so hilflos ist.

PS: Am ersten Abend wäre ich akut vor Ort schon daran gescheitert, dass ich zwar echt viel im Auto habe - aber keine Hornsäge. Muss ich mal im Baumarkt schauen, ob es so eine feine Bügelsäge auch in klein gibt. Das wäre noch mal ein lohnendes Invest. Normalerweise brechen Hörner ganz durch. Hier lag es mit Sicherheit daran, dass das Horn im ersten Jahr komplett gebrochen war. Der Zapfen sah auch nicht "genormt" aus. Auch daran erkennbar, dass sich das nachgewachsene Horn vollkommen anders entwickelt hatte als das "Echte".

Bilder des Tages: black and white

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