Re: Mulcher ---- bekennt Euch.....!
Verfasst: 26. Okt 2015, 09:55
Begründen kann ich es nicht wirklich rational, aber mir rollen sich die Fußnägel auf, bei dem Gedanken 

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Mulchmaterial für Snobs?
genau deswegen habe ich mir constance spry gekauft
Polyphenole Säuren und andere Stoffe auch Voc's in einem Atmenzug aufzuzählen kann nur verwirren. Bei uns in der Schweiz wird dies Chrüsimüsi genannt. Das musst du exakter betrachten und entsprechend die Wirkungen dazu.Mit Rottegiften beim dick mulchen meine ich die zahlreichen Polyphenole, Säuren und anderen Stoffe, auch VOC´s, die alle in der Literatur recht wenig bekannt sind und relativ schnell abbaubar sind, also nicht lange und auf sämtliche Pflanzen wirken.
Der Hinweis mit den Würmern macht es nicht besser. Danke übrigens für den LinkAlso Chemie spielt da auch immer mit eine Rolle beim mulchen, nicht nur das C/N Verhältnis. Da sind wir uns wohl allen einig in dem PunktDer Boden ist durch die darin enthaltenen Bodenbakterien die größte Antibiotikaquelle, das sollte man nicht vergessen. Das ist eine Hypothese die entweder überhaupt nicht stimmt oder in örtlich begrenzten Gebieten durch Ausbring von kontaminierter Gülle zutrifft. Jedoch soll allgemein formuliert hanebüchnerisch daherkommt.Beispiel für ein solches Puzzlestück: Würmer, wie sie sich vor Polyphenolen schützen http://www.mpi-bremen.de/Gefaehrliche_K ... ensin.html
Es ist von Pflanzen die Rede nicht von Mulch. Meine Hypothese , Annahme: Gemeint lebende PflanzeDas ganze findet in dem lebendigen Organismus des Wurmes im Verdauungstrakt statt und das sind Welten im Vergleich zu den Bodenbakterien.Ich will dir nicht zu Nahe treten und weiss nicht recht wie sagen, mache mal drauflos.Nun, ich habe so den Eindruck, dass du besorgt um den Boden und die Natur bist. Hast schon einiges gelesen und verstanden, evtl. sogar mehr als ich.Nur es fehlt mir die Exaktheit der begrifflichen Anwendung damit und so ist es ein Chrüsimüsi, was richtig passend zueinander gehört in der Welt der Stoffe und Lebewesen.Somit ist eine erhebliche Fehlerquelle vorhanden die unrichtige Schlüsse hervor bringt.Wäre überall soviel natürliche Antibiothikaquellen vorhanden, wie es im Text den Eindruck macht, würde das anders im Boden, unter der Mulchdecke, im Komposter und im Waldboden aussehen bzw nicht mehr viel leben.Was mir in dem Text auch noch ins Auge trat war die Formulierung:mpi-Bremen hat geschrieben: Pflanzen produzieren sogenannte Polyphenole, diese wirken als Antioxidantien und geben Pflanzen ihre Farbe. Sie behindern jedoch die Verdauungsprozesse von vielen Pflanzenfresser. Die Wissenschaftler um Dr. Manuel Liebeke haben jetzt Moleküle (Drilodefensine) im Darm der Würmer entdeckt, die die pflanzlichen Abwehrstoffe inaktivieren und den Nahrungsverdau ermöglichen. Regenwürmer setzen diese Drilodefensine als Gegenmittel ein um sich zu schützen.
Isoliert wird verwendet und gebraucht wenn kein Kontakt zu lebendigem Boden besteht. Beton, Teer, Bodenplatten. Mulch liegt sicher nicht isoliert auf dem Gemüse oder Staudenbeet. [size=7pt]Gut, wenn ich es übertreibe und mir Mühe gebe, krieg ich das auch eine Zeitlang hin.Da Problem ist und entsteht wenn es verfault, sprich unter Abschluss von Sauerstoff. Hier können problematische Abbaustoffe entstehen die in der Regeln niemand im Kompost, Im Boden oder sonst wo im Garten will und auch nicht hin gehören. Auf dem Boden liegend oder leicht eingearbeitet wird das eben nicht eintreten.Da die Natur an gewissen Orten das Prinzip des Mulchens (Boden abdecken) seit Jahrhunderten anwendet und es soviel Antibiothikaquellen und dauernd Gifte entstehen würden, gäbes es uns wohl nicht mehr. Im Gegenteil, die Natur hat "gelernt" und sich eingerichtet diese auf den Boden fallenden Substanzen toxisch unbedenklich um zu wandeln damit sie wieder zu Verfügung stehen.Du kannst dich ja auch mal im Kompostforum / Fragen umschauen. Herr Balmer hatte über 2500 Kompostplätze in der Stadt Basel betreut und auch Mulchen wurde angewendet. Ich habe nie von solchen Problemen was mit bekommen, in den Zusammehängen wie es du dargelegt hast. Was nichts a priori heisst, aber doch Aussagekraft hat. Es gibt schon Problemgebiete, doch die liegen anders und viele davon sind händelbar bzw unwandelbar.KompostforumWurde mehr Text als gedacht.... ... , dass der Mulch der eher unter den Bedienungen zersetzt wird, die auch im Boden herrschen, Korrekt, passt.eher was fruchtbares/verwertbareres zum animpfen liefert als das was rauskommt,was isoliert vom Boden auf verfaulenden Pflanzenteilen passiert.
Der link ist sehr informativ. Vor allem beantwortet er auch die Frage, was getan werden kann um eine Wachstumshemmung die durch Stroh verursacht ist, wieder aufgehoben werden kann:schon etwas älteres zum nachlesen über Rottegifte auf Seite 161: Maßnahmen gegen Wachstumshemmungen durch Ernterückstände
..............wären das denn nicht wieder ein Hinweis auf das Minimumgesetzt?Gegenmaßnahmen: Da i.d.R. giftige Inhaltsstoffe in Pflanzenresten durch gezielte Kulturmaßnahmen nicht vermieden werden können, muß nach der Ernte eine rasche Umwandlung der wachstumshemmenden Stoffe zu unschädlichen oder gar nützlichen erreicht werden. Wachstumshemmungen sind vor allem nach den ersten größeren Niederschlägen auf mit Stroh gedüngten Flächen beobachtbar. Es liegt deshalb nahe, daß viele Giftstoffe wasserlöslich sind und den Standort relativ schlagartig verseuchen können.Hinsichtlich der Art der chemischen Umwandlung von schädlichen Inhaltsstoffen sollte insbesondere Humifizierungsvorgingen Vorschub geleistet werden, jedoch können prinzipiell auch andere chemische Umsetzungen glünstig sein. Nach den vorliegenden Ergebnissen von Feld-Exakt-Versuchen mit Phacelia (Weichelt, 1985) im üblichen Ackerbau und mit S-Raps nach Anwendung des HORSCß-Verfahrens (zusammengefaßt in Tab. 3), verminderten Fe-, Cu-und Zn-Sulfat. X H2o auf Stroh gespritzt Wachstumshemmungen.
Ich verstehe es so: Also ohne zusätzlichem Fe-, Cu-und Zn-Sulfat. X H2o ist die Verstoffwechselung der Inhaltsstoffe des Strohs nicht optimal und also wirkt es über den Verbleib der wachstumshemmenden Stoffe, wachstumshemmend auf die Kulturpflanze.Es geht also nicht um eine weites C/N-Verhältnis, sonder um andere benötigte Substanzen (in diesem Falle: Fe-, Cu-und Zn-Sulfat. X H2o) Aber auch dieser Zusammenhang wird vom Minimumgesetzt (knappste Ressource Nährstoffe, Wasser, Licht etc., dass das Wachstum von Pflanzen beschränkt) erfasst. Das Minimumgesetzt bezieht sich eben nicht nur auf die verfügbarkeit von Dünger für die Kulturpflanzen. (so mein Verständnis)Wenn Du thuja, nun in Deiner Kernaussage die Vermutung äusserst, daß man auch zuviel mulchen oder das falsche Mulchenmaterial nutzen kann, - dann kann ich dem Gedanken durchaus folgen - ..............denn wenn dann nicht alle anderen Ressourcen (Nährstoffe, Wasser, Licht, Temperatur etc.) in ausreichendem Maße vorhanden sind, so kann das Mulchmaterial wohl nicht optimal ab- und umgebaut werden und es können eben u.a. auch wachstumshemmende Stoffe im Boden verharren.Die Frage ist dann doch: Was braucht mein Boden um das Mulchmaterial optimal "verdauen" zu können?Oder: Wieviel Mulchmaterial darf ich meinem Boden anbieten ohne die vorhanden Ressourcen zu überfordern?LGvon NemiDas Minimumgesetz (von lateinisch minimum, „das Geringste“; von Carl Sprengel 1828 veröffentlicht, von Justus von Liebig in erweiterter Form popularisiert) besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe, Wasser, Licht etc..) eingeschränkt wird.