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Re:Blauregen

Verfasst: 6. Mär 2012, 21:14
von Davidia
Davidia, jetzt hast Du dich wohl verschrieben.Wisteria frutescens ist die frostanfälligste, dann kommt W. brachyborys, als härteste Arten bei uns kommen dann W. sinensis und floribunda.
Du hast ja so Recht! Gepennt und verschrieben...

Re:Blauregen

Verfasst: 6. Mär 2012, 22:54
von macrantha
Und ich habe mich insgeheim schon gefragt, ob Du vielleicht von einer bestimmten (doch ganz harten) mir unbekannten Sorte sprichst ... ;)

Re:Blauregen

Verfasst: 8. Mär 2012, 12:38
von Pfeife
Danke für die guten Ratschläge.....!!!!!Meine Garten mit der Steinwand wär südseitig ausgerichtet, sonne hätte er viel und wasser auch genug....und platz zum wachsen ist auch viel vorhanden...ich werds einfach mal versuchenwenn er den winter überlebt is gut, wenn nicht hab ich pech gehabt!lg silke

Re:Blauregen

Verfasst: 8. Mär 2012, 13:01
von marcir
Eine Wisteria kann man auch praktisch ohne Stütze ziehen. Am Anfang, wenn er noch ein bischen jung ist ev. eine.Ich wickelte die verschiedenen Triebe (2 bis 3) umeinander bis zu einer bestimmten Höhe. Das ergibt dann mit der Zeit einen rechten Stamm, freistehend. Sah auch interessant aus mit den Trieben. Unten schneide ich konsequent die austreibenden Triebe ab, damit der Stamm frei bleibt. Alles was zu weit herunter hängt schneide ich ebenfalls ab. Am Anfang des Aufbaus nach oben und außen Auge.Soweit war ich im letzten Garten.Jetzt habe ich wieder einen Stamm in der Arbeit. Ich hoffe, eine schirmförmige Wisteria hinzubringen. Sie braucht Sonne und ich brauche dort Schatten.

Re:Blauregen

Verfasst: 8. Mär 2012, 19:57
von jutta
@Marcir:Genau so wollte ich auch ein Bäumchen ziehen, dann hat mir aber jemand eingeredet, so würde die Wisteria sich selbst erdrosseln, daher darf man nur einstämmig ziehen. War wohl falsch. Wie lange dauert es, bis sie ohne Stütze steht?Du hast nicht zufällig ein Foto?Jutta

Re:Blauregen

Verfasst: 9. Mär 2012, 00:51
von Biotekt
Wie lange dauert es, bis sie ohne Stütze steht?Du hast nicht zufällig ein Foto?
Sie steht erst nach etlichen Jahren ungestützt halbweg sicher und das auch nur bei einer minimalen Höhe und Kronengröße.Als (i.S.d.W.) "beständiger" Schattenspender für eine Nutzfläche > als ein Karnickelstall ist eine (angeblich) sich selbst tragende Wisteria unbrauchbar. Ebenso kann man ein Naturfasertau aufstellen.... Das klappt auch eine Weile lang und etwas länger, wenn man noch permanent einen indischen Flötenspieler daneben setzt...Warum das so ist und nicht anders ergibt sich u.a. aus der Holzstruktur, die hier betrachtet werden kann.

Re:Blauregen

Verfasst: 9. Mär 2012, 18:17
von Paulownia
Ich glaube ich muss da doch mal im Nachbarort klingeln und fragen ob ich die Wisterie fotografieren kann.Ein geschlungener Stammdurchmesser von ca. 60 cm wenn nicht mehr, dicke Äste von ca. 16 cm Durchmesser über ca. 5m entlang des Weges gezogen.Die Stützen sind so gut wie nicht mehr vorhanden aus hohlen Eisenrohr wie die ehemaligen Wäschestangen. Sicher mag es durchaus logisch sein, das sie aufgrund ihres Holzes sich schlecht tragen können bzw. Stabilität haben, aber wenn ich das sehe, denke ich, daß man ihnen mehr zumuten kann als man für möglich hält.

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 12:32
von Biotekt
... aber wenn ich das sehe, denke ich, daß man ihnen mehr zumuten kann als man für möglich hält.
Vergiss bitte endgültig, dass diese Äste sich selber tragen. Sie ruhen irgendwo irgendwie auf etwas. Ich weiss wovon ich spreche - u.a. weil ich auch eine Wisteria mit > 60 cm Durchmesser am Wurzelhals seit Pflanzung 1964 beobachte, gelegentlich pflege und für Bau und Erhalt ihrer "Unterlage" (hier Pergolen) zuständig war und bin. Wenn du eine Stütze (z.B. zwecks Erneuerung) austauschst, merkst du sehr eindrucksvoll, wie es um die Selbsttragfähigkeit insbesondere waagerechter "Äste" von Wisteria bestellt ist.

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 12:49
von raiSCH
Hier ein Beispiel, wie eine Wistarie hinter einem Giebelbrett durchgewachsen ist und es schließlich abgesprengt hat:

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 13:16
von Günther
Daß Wisterien viel kaputt machen können, ist - nicht allgemein leider - bekannt. Kräftiges Schneiden ist daher essentiell.Allerdings hab ich mal wo einen Wisterien-"Hochstamm" gesehen, aus drei(?) verflochtenen Stämmen, Urstütze war keine mehr zu sehen. Bis zum Selbsttragen dürften aber etliche Jahre vergehen....

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 15:31
von Biotekt
Hier ein Beispiel, wie eine Wistarie hinter einem Giebelbrett durchgewachsen ist und es schließlich abgesprengt hat...
Das war eine "eher leichte Übung". Da gibt's noch ganz andere Beispiele grenzenlosen Leichtsinnes der sich in Form von Unterlassung von Kontrolle und rechtzeigem Schnitt darstellt und hohe Folgekosten oder sogar erhebliche gesundheitliche Risiken nach sich zieht...Ich hab's allerdings satt, mich mit solchen Schadensfällen zu befassen - ich fotografiere ja auch keine Verkehrsunfälle. Wer nicht hören/lesen will oder kann, ändert auch wegen Bildern seinen "Glauben" nicht und muss eventuelle Konsequenzen eben selber tragen... Wer hinterher deswegen "rumgreint" und sich über die "böse" Pflanze beschwert, sollte allerdings nicht mehr Beachtung erfahren, als er selbst für diesbezügliche Warnhinweise aufgebracht hat.

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 16:06
von Biotekt
Bis zum Selbsttragen dürften aber etliche Jahre vergehen....
Die Frage ist dann immer noch: "Von was?"Die statisch mögliche Kronenausladung des "selbstragenden" Hochstammes steht in einem "baumstatisch" lächerlichem Verhältnis zu seiner Höhen und seinem Durchmesser und ist in Relation zur potenziellen Biomasse einer wüchsigen Wistera bestenfalls eine "Verstümmelung". Ohne dauerhaft tragfähigen Kern (z.B. Stahlstab/ -rohr) bleibt auch kein aus mehreren Trieben gewundener Stamm halbwegs gerade, da er sonst infolge unterschiedlichen Dickenwachstums irgendwann unweigerlich krumm wird. Jede leichte Krümmung mindert die Knicksicherheit erheblich.

Re:Blauregen

Verfasst: 10. Mär 2012, 16:43
von Günther
Schön ist sowas eh nicht, nur manche Leute glauben halt, aus jedem Gewächs einen Hochstamm ziehen zu müssen - ist mir schon bei Rosen selten sympathisch. Die Wisterien"krone" hab ich sehr verstümmelt in Erinnerung.....

Re:Blauregen

Verfasst: 11. Mär 2012, 23:20
von Dufte
Hallo, ich habe da mal ein paar Fragen:ich habe im Gartencenter einen Hochstamm (ca. 180 cm hoch) einer "Wisteria sinensis 'Shiro Kapitan'" gesehen. Kennt die jemand von Euch und ist die wirklich "nur" mittelstark wüchsig, wie auf dem Schild steht? Und was heißt "mittelstark"?Ich würde sie gerne an einen Pfosten (ca. 10 cm Durchmesser/verzinktes Hohlrohr) unseres Segeltuchs anlehnen, sie aber weitestgehend als Baum erhalten.Ich habe schon ein wenig Erfahrung mit Wisterien. Habe einen Riesen (ca. 4 m vertikal und dann noch ca. 6 m horizontal) im Vorgarten mit dem ich schon einen steten Kampf um das Regenfallrohr führe (bis jetzt habe ich immer gewonnen!!!), eigentlich reicht mir das schon an Kampf, aber die o.g. soll milchweiß (!!!!!) blühen und so herrlich duften.Eine rosa blühende (angeblich) dümpelt seit Jahren auf dem Balkon im Kübel, wird kräftiger, aber will einfach nicht blühen. Welchen Dünger könnte ich ihr denn mal angedeihen lassen??? Oder wird das im Kübel so wie so nix????Vielen Dank fürs erste, lG, Dufte

Re:Blauregen

Verfasst: 11. Mär 2012, 23:39
von thegardener
Vermutlich funktioniert die Blüte im Kübel nur wenn auch proportional die Wurzeln eingekürzt werden . Es gibt auch Wisteria-Bonsais die zum Blühen kommen , also geht es mit sehr viel Aufwand .