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Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 6. Okt 2013, 20:03
von Gartenplaner
Wenn dein Adiantum kräftiger wird, samt der genau so eifrig
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 6. Okt 2013, 20:04
von Pewe
Das wäre mir (noch?) entschieden lieber.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 6. Okt 2013, 20:27
von troll13
Der Breitwedeldornfarn,
Dryopteris dilatata ist eben der unkaputtbare Allerweltsfarn unserer Wälder. ;)Die meisten Farne, die ich aus meinen Töpfen pule, gehören auch zu dieser Art. Aber ich kann dich trösten. Bei deinem Farnbestand werden in ein paar Jahren auch andere Farnarten Nachkommen in deinem Schratwald erzeugen. Die Identifitierung wird eine spannende Angelegenheit.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 6. Okt 2013, 23:33
von pearl
wunderbare Totholz-Farnbilder, Waldschrat und troll trifft den Nagel auf den Kopf, es wird eine spannende Angelegenheit werden, was alles so los ist an Leben in deinem Garten!
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 19:03
von Ute
Nach einer gewissen, gar nicht sooo langen Zeit, scheinen Totholzhaufen ein rasantes Eigenleben zu entwickeln. Ich weiß noch nicht, ob ich das in Gänze gut finden soll, oder doch lieber ein wenig oder mehr entfernen:Ohne Moos nix los, nur mit Moos recht hübsch:

Höhlenbewohner:

Noch relativ harmlos:

Kaum eine Pore unbesetzt:

Noch ist das Bäumchen/Sträuchlein??? recht niedlich

Aber was wird, wenn es mal groß wird, aus den kleinen 'Ureinwohnern'

Ein wenig OT - jede Lücke wird genutzt - nicht einmal lebende Bäume werden verschmäht:

Ich find das richtig schön!

Sehr natürlich , und Farne können hier zumindest ,sich breit machen wie sie möchten.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 19:55
von Pewe
Na ja, ich finde das nur bedingt und vorübergehend schön. Ich mag Dryopterisse wirklich, auch die 0815, aber wenn man die lässt ......fast wie wilde Brombeeen, nur nicht so stachelig.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 20:26
von troll13
Vielleicht sind deine Erfahrungen aber auch ein Hinweis darauf, dass man ein Projekt "Stumpery" anders angehen muss.Eben nicht als Unterlage und Kulisse für "gehätschelte Exoten" (sorry für den Ausdruck) sondern als Experimentierfeld für (heimische) Spontanvegetation, für das dann das Prinzip "Gestalten durch Entfernen" gilt.Ich habe mich in diesem Zusammenhang auch gefragt, ob man diese Totholzstücke nicht durch Erhitzen oder Dämpfen sterilisieren könnte, um sie auch als Unterlage für weniger konkurrenzstarke Pflanzen nutzen zu können?
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 20:35
von Pewe
das Prinzip "Gestalten durch Entfernen"
werde ich sicher anwenden. Ansonsten hast Du natürlich Recht. Mit einem solchen Massenaufkommen habe ich allerdings in keiner Weise gerechnet.
Ich wollte auch nix Stumpery, sondern nur einen schnöden Totholzhaufen.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 21:11
von Gartenplaner
Ich denke mal, Sterilisieren oder Dämpfen wird nur sehr kurzfristig die in der Atmosphäre allgegenwärtigen Pilzsporen von holzzersetzenden Pilzen ausschalten, die werden schnell "nachgeliefert".Das Vermorschen des Holzes wäre ja auch für "gehätschelte Exoten" aus eben diesem Lebensraum wichtig.Aber einen solchen "Massenbefall" von Dryopteris erhält man auch nur, wenn man ältere Dryopteris in der Nähe stehen hat, ich glaube, die Farnsporen schaffen es nicht so weit wie Pilzsporen.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 21:22
von troll13
Ich denke die Pilze sind für Waldschrat das geringere Problem. ???So viel ich vermute, stammen die Holzstücke von Waldschrats Spaziergängen in den Wäldern aus ihrer Umgebung, in denen Dryopteris dilatata nun einmal allgegenwärtig ist.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 21:59
von Gartenplaner
Ah, du denkst, er hat die ganzen Dryopteris-Kinder gleich aus dem Wald mitgebracht?Ich dachte, es sei ein Totholzhaufen aus seinem eigenen Garten, der inzwischen schön weich, morsch, feucht geworden ist und deshalb eine perfekte Heimstatt für die Sporen eines in der Nähe stehenden Dryopteris wurde...Das wird er wohl selber aufklären müssen
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 7. Okt 2013, 23:08
von pearl
einen Totholzhaufen für Bepflanzungszwecke baut man am besten dort auf, wo er nicht rasch überwuchert wird, nicht zu nass und nicht zu sonnig. Außerdem muss er richtig hoch sein und gut unterfüttert, am besten mit Steinen und Erde unter einem wirklich großen Gehölz.Bei mir klappt das sehr gut unter einer alten Eiche am Fuß einer Trockenmauer auf einem Sockel aus Rotsandsteinen. im Mai

im Juli
edith: google hat meine Picasa Bilder geschluckt.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 8. Okt 2013, 04:45
von Pewe
Ah, du denkst, er hat die ganzen Dryopteris-Kinder gleich aus dem Wald mitgebracht?Ich dachte, es sei ein Totholzhaufen aus seinem eigenen Garten, der inzwischen schön weich, morsch, feucht geworden ist und deshalb eine perfekte Heimstatt für die Sporen eines in der Nähe stehenden Dryopteris wurde...Das wird er wohl selber aufklären müssen
troll13 hat geschrieben:Ich denke die Pilze sind für Waldschrat das geringere Problem. ???So viel ich vermute, stammen die Holzstücke von Waldschrats Spaziergängen in den Wäldern aus ihrer Umgebung, in denen Dryopteris dilatata nun einmal allgegenwärtig ist.
Es ist richtig, dass ich als von mir schön empfundene Holzstücke sowie Mulm aus verrotteten Baumstümpfen aus dem Wald mitbringe. Diese Dinge kommen auf Beetflächen, nicht auf diesen Totholzhaufen. Der besteht in der Tat aus 2009 ausgebuddelten Stümpfen aus dem eigenen Grundstück. Ein Jahr passierte gar nix. Dann kamen 2 Jahre Pilze noch und nöcher. Pilze sehe ich nun nicht mehr, dafür eben Massen an Farnbabys. Übrigens ist der Haufen schon mächtig geschrumpft. Pearl, Dein Totholzhaufen sieht toll aus.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 18. Okt 2013, 11:42
von Martina777
Oh - neue Beiträge, und so spannende noch dazu!Nun, mein Totholzhaufen entwickelt natürlich auch Spontanvegetation, allerdings, da in der Sonne liegend, andere: Fingerkraut und Co.

Ich habe zwar schon versuchsweise bepflanzt - und dann, weil sie "da" waren, ein paar Einjährige dort untergebracht, weil ich sonst überhaupt keinen Platz für sie hatte. Das Ergebnis war schauerlich-schön, aber hat mir immer ein Grinsen entlockt: Die Zinnien sahen so affig neben den Totholz aus, dass es schon wieder spannend war.Ansonsten stellt mich dieses Experiment durchaus vor eine Aufgabe.
Re: Stumpery/Totholzhaufen
Verfasst: 18. Okt 2013, 11:50
von Mediterraneus
Vielleicht sind deine Erfahrungen aber auch ein Hinweis darauf, dass man ein Projekt "Stumpery" anders angehen muss.Eben nicht als Unterlage und Kulisse für "gehätschelte Exoten" (sorry für den Ausdruck) sondern als Experimentierfeld für (heimische) Spontanvegetation, für das dann das Prinzip "Gestalten durch Entfernen" gilt.
Die "heimische Spontanvegatation" müsste hier sehr rigoros "gestaltet" werden. So schnell schaut man gar nicht, wie Brennnessel und Brombeere da sind
