garten-pur

zwerggarten hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 12:08
pflanzenbestimmung per app

daraus:

hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00... Ab April soll die App in Indien verfügbar sein. Dort können Kleinbauern dann ohne Hilfe von Experten erkennen, was denpflanzen fehlt, frühzeitig reagieren und Ernteausfälle reduzieren. ...

janeisklar, ich sehe es genau vor mir: das liebliche indische kleinbaui mit großen glänzenden äuglein aber ohne jede gärtnerische peilung, und dann mit der deutschen schlaumeierapp auf dem schicken eifon ganz intensiv dran an der kränkelnden nutzpflanze, die rettung ist nah! ::)

Und das schärfste ist: die App spuckt auch irgendwann Wasser in Indien (dafür gibt's doch so löcher im iii-fon oder nicht???) und erhöht den Grundwasserspiegel!!! Und plups, alles wächst ...

Und so sieht das dann für die Inder aus.

...

RosaRot hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 13:23


Und so sieht das dann für die Inder aus.
[/quote]
schon klar, so ne App verhindert dann endlich das große Drama:
[quote] Selbstmord-Serie
Tausend indische Bauern gehen in den Tod

Alle acht Stunden bringt sich in einer indischen Agrar-Provinz ein Bauer um. Diese neue schockierende Statistik lenkt den Blick auf die Globalisierungverlierer in der Boom-Ökonomie: Indiens Landwirte leben in unfassbarem Elend - als letztes Mittel des Protests wählen sie den Selbstmord.

................könnte man die Zeit, Kowhow und das Geld welches für so eine Appentwicklung benötigt wird nicht für etwas wirklich sinnvolles verwenden?

Dazu empfehle ich ganz einfach mal diesen Artikel, ohne Kommentar:

Link

und des weiteren diesen hier, damit ihr mal seht, wie sehr solche Entwicklungen wertgeschätzt, gefördert und unterstützt werden.

Merkt Euch: 1.ohne (irgendeine) App geht in Zukunft gar nichts mehr (in keinem Bereich) 2. irgendetwas Gutes müssen unsere vielen Universitätabsolventen ja dann auch tun und möglichst damit eigenes Geld verdienen.

Für die nicht zu besetzenden Lehrstellen im handwerklichen/Servicebereich/sonstwo haben wir ja in Zukunft Flüchtlinge oder Watson oder den Roboter aus dem 3D-Drucker oder doch wenigstens eine App.
Das ganze nennt man digitale Revolution.

RosaRot hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 13:49... Link ...

... Klassiker ... "Bienengitterost" ...
Exzellent. ;D
Bienengitter von denen, die rechts unter Quetlinburg ... ???

@ Botanicly: wenn ihr das Rad schon neu erfindet: es muß ja nicht gleich rund sein, aber wesentlich mehr als drei Ecken sollte es schon haben ;)

RosaRot hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 13:49
Dazu empfehle ich ganz einfach mal diesen Artikel, ohne Kommentar:

Link

Ich erhole mich immer noch von der bahnbrechenden Erkenntnis "das in vielen Fällen nicht direkt Krankheiten der Auslöser für Schäden waren"

Echt :o :o
Ach du meine Güte...

Zausel, plantix ist nicht von botanicly sondern von einer Gruppe aus Hannover.


Für Euch Berliner wäre aber folgende Idee (von 2015) bestimmt interessant:

hier

nicht eine Suppe?
wenn nicht dieselbe, dann die gleiche ...

Guten Tag

In Anbetracht das keine Gartenbücher abgeschafft werden, es weiterhin Gärtnerlehren gibt, Erfahrene Berufs- und Hobbygärtnerinnen Foren betreiben und Treffen veranstalten, kann ich mir die Abneigung für Gartenbezogene Apps nicht verstehen.

Dieses Festhalten an Bekanntem und fast schon grundsätzliche Ablehnung von Neuem, erinnert mich an eine Ausage von Kaiser Wilhelm II / Ich glaube an das Pferd. Automobile sind eine vorübergehende Erscheinung. // Da ist mir Leonardo da Vinci näher.

Grüsse Natternkopf

Mich stört nicht, dass es da eine App gibt. Ich fände eine App, die mir z.B. ein Dutzend mögliche Ursachen samt Bildern betroffener Pflanzen zeigen könnte, wirklich Klasse.
Vor allem, da ein Buch niemals eine solche Fülle an Bildmaterial enthalten kann wie eine digitale Datenbank - zumindest nicht, wenns bezahlbar und buchstäblich "handlich" sein soll.

Mich stört an der anfangs gezeigten App die mehr als schlichte Diagnose-Stellung - das liest sich fast wie ein Kinderbuch.

Mir gehts da sehr ähnlich. Eine gute App sollte schon etwas mehr Gehirnschmalz und Datensammlung erfordern als da bis jetzt aufgewendet wurde.

Ich warte noch auf die Stickstoff-App fürs Gemüse. Den N-Sensor gibts schon längst. Bestimmt den Stickstoffbedarf anhand der Blattfärbung auch auf allerkleinsten Flächen (Einzelpflanzen).

Im Profibereich ist Digitalisierung längst angekommen. Hobbygärtner-Apps haben wohl das Problem, dass nicht klar ist, welche Zielgruppe bedient werden soll.
Gartenfreaks können nicht von maximal Urban-gardening-tuenden Studis beliefert werden.

Von Bayers Krankheiten App habe ich wenigstens gelernt, dass meine Tomaten 2016 Grauschimmel, Botrytis cineara hatten. Doch kein Ringspot-Virus oder ähnliches. Uff. Samen doch aussähfähig.
Hätte ich auch am PC lernen können. Oder Probe einschicken. Dauert aber alles länger, und wenn ich im Garten bin und Krepel sehe, will ich nicht erst übermorgen wissen, was los ist.

Aber auch hier: Wunder sollte man nicht erwarten, sie bildet bei weitem nicht alles ab. Praxis ersetzt sie auch nicht, solides Grundwissen auch nicht.

Natternkopf hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 17:29
In Anbetracht das keine Gartenbücher abgeschafft werden, es weiterhin Gärtnerlehren gibt, Erfahrene Berufs- und Hobbygärtnerinnen Foren betreiben und Treffen veranstalten, kann ich mir die Abneigung für Gartenbezogene Apps nicht verstehen.

Ich schon. Ich finde es nämlich äußerst befremdlich, wenn solche Apps anscheinend von Menschen entwickelt werden, die irgendwie weder halbwegs ihrer Rechtschreibung mächtig sind (was mit Lektor evtl. vermeidbar wäre), geschweige denn anscheinend hinreichende Fachkompetenz haben. Und Fachkompetenz erwarte ich da einfach. Auch bei einer App, genauso wie bei einem Fachbuch.

Und da liegt für mich hauptsächlich die Crux an der Sache. Ob jetzt Firma A oder B solch eine App entwickelt, ist mir im Prinzip egal, ich muß sie ja nicht nutzen. Aber auch ein absoluter Pflanzenpflege-Laie, der solch eine App nutzen möchte, darf doch wohl soviel Fachkompetenz erwarten, dass er wirklich etwas davon hat. Schließlich zahlt er ja dafür.

Wenn ich Bienengitterrost in dem link lese, muß ich davon ausgehen, dass ein ahnungsloser App-Nutzer das als korrekt annimmt. Sobald es ihm auffällt, fällt ihm wahrscheinlich dann auf, dass solch eine App nix taugt.

Außerdem verdienen das weder die Bienen, noch die Birnen!! ;D

Albizia hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 21:23
Außerdem verdienen das weder die Bienen, noch die Birnen!! ;D

Genau!

Wie sagt das Sprichwort: Man soll nicht Bienen und Birnen vergleichen!

Jo,

bristlecone hat geschrieben: ↑25. Jan 2017, 21:26

Wie sagt das Sprichwort: Man soll nicht Bienen und Birnen vergleichen!

volle Übereinstimmung und Einigkeit. ;)