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Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 13:37
von Wattemaus
Pilzkenner: woher nehmen und nicht stehlen?Nein, das Buch alleine ist mir nicht sicher genug.Sieht der Perlpilz nicht dem Pantherpilz zum verwechseln ähnlich?Der eine hat ne Verdickung am Stiel und der andere nicht? ??? :o

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 13:52
von Günther
Echte Pilzkenner - SEHR mühsam.Und wenn Du nicht sicher bezüglich Verwechslung bist: MUSST Du Dich davon im ärgsten Notfall ernähren? Lass sie stehen oder spiel Russisches Roulette - liegt an Dir.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 14:26
von brennnessel
Sieht der Perlpilz nicht dem Pantherpilz zum verwechseln ähnlich?
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist, dass der Perlpilz Rosa am Stiel hat, oft auch unter der Haut der Kappe. Die Schuppen soll man immer entfernen. . Der Pantherpilzstiel ist weiß bis cremeweiß, hat kein bisschen Rosa . Eine Knolle hat, glaub ich, der Pantherpilz auch, bin da aber jetzt nicht sicher....LG Lisl

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 15:50
von Cogito
Ich versteh das nicht daß manche mit dem Buch in der Hand in den Wald gehen und sich da Pilze sammeln. Für mich sehen viele Pilze absolut gleich aus, egal ob giftg, ungenießbar oder eßbar. Auf einer anderen Abbildung sehen sie dann wieder komplett anders aus. Darauf würde ich mich nie verlassen.Ich erkenne nur den Fliegenpilz sicher, aber der ist ja leider giftig. ;D

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 16:23
von Günther
Ich erkenne nur den Fliegenpilz sicher, aber der ist ja leider giftig. ;D
Und da streiten die Gelehrten...Ich äße ihn auch nicht.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 17:38
von Silvia
Ich erkenne nur den Fliegenpilz sicher, aber der ist ja leider giftig. ;D
Sie weißen Stippen können sich bei Regen übrigens abwaschen und es bleibt die rote Kappe. Zu verwechseln ist er mit dem Pantherpilz, der ähnlich aussieht, aber eine braune Kappe trägt. Beide sind giftig und können bei Verzehr zu Halluzinationen und Übelkeit führen. Der Pantherpilz zählt zu den giftigsten Pilzen! Allerdings kommt es selten zu ernsthaften Unfällen, da beide sehr markant aussehen.Beide Pilze gehören zu der Amanita-Gattung, dazu gehören die Wulstlinge, Scheidenstreiflinge und die Knollenblätterpilze. Allen gemeinsam sind die freistehenden Lamellen, die nicht bis an den Stiel heranreichen, und weißes Sporenpulver.Pilze sollten nicht geschnitten, sondern aus der Erde herausgedreht werden, damit man sie ganz erwischt. So erkennt man auch, ob sie unten eine Knolle, teilweise mit einer Scheidenhülle, haben. Dann sollte man die Finger davon lassen! Denn das ist auch ein Erkennungsmerkmal des Knollenblätterpilzes. Nicht alle Amanita-Pilze sind zwar giftig, aber die Gefahr einer Verwechslung ist einfach zu groß!Alle Amanita-Pilze besitzen auch ein Velum. Das ist eine Gesamthülle, die beim Wachsen des Pilzes reißt. Manchmal erkennt man noch Reste davon auf dem Hut.LG Silvia

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 23. Sep 2005, 18:15
von andrea
Jetzt in Arte "Wunderbare Welt der Pilze"

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 24. Sep 2005, 09:40
von bb
Hat jemand einen Tip, wie man etwas Erfahrung in Sachen Pilzen sammeln kann?
Gute Einstiegspilze für den Ungeübten sind die Röhrlinge. Die Arten sind überschaubar und verhältnismäßig leicht zu bestimmen. Unter ihnen ist nur ein Pilz, der auch abgekocht giftig ist, der Satanspilz (Boletus satanas).Mit einer guten Beobachtungsgabe, einem Blick fürs Detail und einer methodischen Vorgehensweise bei der Bestimmung lernst du nach und nach einige schmackhafte Pilze kennen.Die ersten Exemplare wandern noch nicht in die Pfanne, sondern werden zur Bestimmungsübung gesammelt.Du merkt dir den Fundort: Laub- oder Nadelwald, Eiche, Kiefer, Birke etc.Du untersuchst:den Hut: Größe, Farbe, Form, Oberfläche, Huthaut, Hutranddie Hutunterseite: Röhren (Lamellen, Stacheln) und ihre Beschaffenheit, Farbe und Verfärbungen, Anheftung am Stiel etc.den Stiel: Form, Farbe, Oberfläche, evtl. vorhandene Manschette etc.das Fleisch: Farbe und Verfärbungen, Konsistenz, Geruch, Geschmackmachst dir Notizen und vergleichst die Ergebnisse in einem Pilzbuch (besser 2 oder 3)Mit der Zeit gewinnst du an Sicherheit und wirst die Röhrlinge besser kennen als die erfahrenen Pilzsammler im Wald, deren Bestimmungsschlüssel heißt: „Die hat mein Opa auch gesammelt“.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 24. Sep 2005, 10:24
von Günther
Ich will niemanden verleiten, aber ich zitiere zwei aktuellere Quellen:Satansröhrling:.. nicht giftiger als andere roh giftige Pilze auch.....aus der Literatur ... daß ... junge Exemplare davon zu den gebräuchlichen Eßpilzen zählen.Gut durchgeschmort ist der Pilz nicht giftig.( Dähncke, 200 Pilze )Satansröhrling:Der Satansröhrling verursacht lediglich Darmstörungen, ist also kein sehr gefährlicher Giftpilz.( Gerhardt, Pilze, blv ) Kosmos brauch ich nicht zitieren, der dürfte die Quelle für die vorherigen Berichte sein.Nochmals, ich muß nicht alles in den Mund stecken, was ich seh. Im Zweifel - stehen lassen.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 24. Sep 2005, 11:49
von cimicifuga
Das gleiche gilt für Ritterlinge,
aber der violette rötelritterling der hier in massen wächst weil in keiner pflückt (weil ihn keiner kennt ::) ), der ist schon gut ;) und schön nochdazu 8)

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 24. Sep 2005, 11:50
von cimicifuga
Lass sie stehen oder spiel Russisches Roulette - liegt an Dir.
hast du nicht grad vorher gesagt, dass eseh kaum wirklich tödliche pilze gibt ::)

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 24. Sep 2005, 12:03
von Günther
Ja.Aber Schiß davor sorgt auch für Probleme. Wer etwas für giftig hält, kann sogar mit Platzpatronen Russisches Roulette spielen.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 11. Okt 2005, 12:23
von Gryyn
Kennt jemand den angeblich nussig schmeckenden "Grifola Frondosa"? Findet sich hier seit neustem im Supermarkt.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 11. Okt 2005, 13:47
von Biobella
Grifola frondosa, Klapperschwamm oder Laubporling. Der Geschmack junger Exemplare (bis 15 cm breit) ist okay, sein Vorteil liegt darin, daß man ihn auf Substrat anbauen kann. In der Natur ist er nur sporadisch anzutreffen.In den letzten Jahren ist viel auf dem Gebiet der Pilzzucht experimentiert worden, weil gezüchtete Pilze sicherer sind als gesammelte, und weil die Wälder dadurch auch vor Übersammlung geschützt werden.

Re:Pilzrezepte

Verfasst: 18. Okt 2005, 08:00
von Wattemaus
Ich konnte mein Pilzkennerproblem lösen: Samstag waren Kazi, mein GG und ich im Wald und sie hat mir einige Pilze erklärt.Sogar den Perlpilz habe ich gegessen, nachdem sie mir sehr überzeugend den Unterschied zwischen Perlzpilz und Pantherpilz erklärt hat.Mein Parasol ist bald trocken und wird dann gemahlen.Kazi,das war wirklich toll, wir sollten nur das nächste Mal den Weg markieren! ;DZum Satanspilz habe ich kürzlich gelesen, daß er in einigen Gegenden giftig ist und in anderen wiederum nicht.Sonntag gehen wir (GG und ich) bei gutem Wetter Maronen sammelnund einfach mal andere Pilze mit einem Bestimmungsbuch anschauen.Die werden wir aber nicht pflücken, sondern nur mal vergleichen, wie gut Beschreibungen und Pilze übereinstimmen.