garten-pur

Bums

Die habe ich auch noch weggefiedelt. Eine andere geht erst, wenn die Schafe weiter sind.

Wie jedes Jahr des Nachbarn Brombeeren zügeln

Zäunen durchs Gemüse
Die gute Nachricht hier: Es sollen noch die Stubben gefräst und gemulcht werden. Wenn der Draht weg ist. Ist er. Bis auch dass ich noch einen Haufen historischen Stacheldraht gefunden habe. Der zerfällt schon. Unverzinkt

Wer ein Short dazu sehen will: Über Stock und Stein

Und nun raffe ich mich auf was zum Nachmittagstermin zu sagen: Es wird keine Hofübergabe geben.
Rauf und runter diskutiert.
Es gibt nur die Möglichkeit weiter zu machen und zielgenau die Nebenkosten mit dem Gewinn zu verrechnen. Den es dann nicht mehr gibt.
Hintergrund: Die KK will mich direkt in Rente schicken. Ob das überhaupt geht... ungeklärt. Aber wenn es so käme, kann der Betrieb nur gehalten werden, wenn ich mich selber bei der LKK krankenversichere. Und das kostet exakt so viel, wie der Betrieb Gewinn macht. Das ist dann ein Stundenlohn von 0 Eur. Uijuih. Die erhöhte Grundsteuer hab ich noch nicht berücksichtigt Und das auch nur, wenn die nächste Regierung nicht die Fördermittel kürzt.
Und was das Finanzamt dazu sagt... ist mir schleierhaft. Da stehen jetzt xyz Beratungstermine an. Pörks

Ginge irgendetwas mit Nebenerwerbslandwirtschaft?

Das heißt auch: Investitionen wie die letzten Jahre gibt es dann nicht mehr. Nicht im Betrieb - die Scheune muss dann eben halten- und nicht daheim, also schikkimikki Fassade oder gar Dach... völlig outoff. Dazu müsste man, hihi, das Haus gesehen haben. Aber was sich Politiker so vorstellen was unsereins energieeffizient sanieren soll, hihi, weit an unserer Realität vorbei. Egal. Es hieße immerhin, dass es weiter ginge. Weil... beide saßen wir sturköpfig da. Ja. Ja ich verstehe schon dass es finanziell besser wäre den Betrieb aufzugeben. Aber das ist auch gleichzeitig unser Tod. Es gäbe dann keinen Grund mehr weiter zu leben. Ich rammel doch nicht alle Schafe in die Wurst damit es mir finanziell besser geht. Das ist nicht die Definition von guter Hirte. Der isst auch Wurst. Aber der ist Teil seiner Herde und ohne die ist er nüscht.

Das geht bis 8ha. Wir haben aber knapp 20. Welche Biotope sollte ich brach fallen lassen. Ich könnte mich nicht entscheiden.
Es war ja ein Nebenerwerb. Das ging aber nur bei 20 Stunden Hauptberuf woanders. Das geht bei meinem Krankheitsbild nicht mal als äh... irgendwas ohne viel Intellekt
Kleiner werden macht ja auch wenig Sinn. Also falls wirklich noch mal der Betrieb verpachtet werden könnte - meinte er prompt: Sagen sie mal... ich kenne nur 3 Schäfer. Sind das so wenig oder mögen die uns nur nicht. Auflösung: Es sind hier so wenig - macht es keinen Sinn, dass der Pächter mühsam wieder was aufbaut. Achtung. Ein Pächter braucht eine landwirtschaftliche Ausbildung. Aber ganz selten kommt auch mal eine Wwoof Person mit landwirtschaftlichem Hintergrund. Also wer weiß

Auch wenn es nicht wirklich hilft: Fühlt Ech umarmt.

Mir fällt einfach nichts Tröstliches ein Darum auch von mir eine Umarmung.

Danke, ganz ganz lieb. Ich hatte das Gespräch schlimmer erwartet. Ich hatte noch befürchtet dass die BG Kosten steigen würden. Ich hatte die KK auch höher eingeschätzt. Von daher... so bekommt man uns Trotzköpfe nicht aufgehalten. Mich hält ja nicht mal auf wenn ich die Akkus von der Säge vergessen habe beruflich könntest so ein Siebhirn vergessen. Aber ob ich mich beim Schäfchen zählen verzähle oder nicht... who cares. Solange unser Tierarzt sich freut unsere Tiere zu sehen, haben wir unsere Beschäftigungstherapie zu Recht. Der saust übrigens Freitag an: Blauzungeimpfung der großen Herde

Aber auch mal ganz deutlich: Bei solchen finanziellen Bedingungen ist es irgendwie auch kein Wunder, wenn viele Flächen so aussehen (Nachbarfläche der NABU Niedersachsen Fläche, die wir bewirtschaften)

Die sollte ja mal als Freizeitfläche verkauft werden. Hat wohl keiner Lust die Brombeerdickichte als Freizeitinhalt zu sehen. Mal davon ab, dass für herkömmliche Freizeit auf Grünland am Bach im FFH Gebiet fast alles untersagt ist. Rumkraxeln und Netze über Äste zerren, Weidepfähle stecken und sich dabei fast auf die Nase legen, Draht aus dem Boden wühlen und abwärts schleppen indes... das geht.

Eigentlich müsste Dir die Krankenkasse die Schafhaltung als Therapie bezahlen.