garten-pur

Grad eben hab ich die Gelenheit 2 Fotos genutzt, weil Mama/Papa (mangels Art keine Ahnung ob beide brüten)
offenbar zum Abendessen fangen od. suchen warn.
4 Eier liegen drin. Ich hab das Fesnster ganz schnell aufgemacht, die Fotos geschossen u. gleich wieder zu.
Hier die Schieflage des Futterhäuschens und dann die 4 Eier.

Mein Garten ist weiter weg von Siedlungen. Unmittelbar nebenan sind 2 Nadelwälder (ab 1 ha Größe), mit momentan noch viel trockenem Holz. Wir haben eine Vogelbadeanstalt bestehend aus 5 und noch einmal 2 Badestellen. Da ist Abends so ab 18.30 Uhr (man kann darauf warten, dann geht es los) richtig betrieb. Aber auch tagsüber springt der eine oder andere mal ins kühle nass. Trinken muss natürlich auch sein. Man sieht auch die unterschiedlichen Charaktere der Vögel. Das Rotkehlchen mag nicht so den Trubel und ist lieber für sich allein. Daher ist es liebe in den 2 abseits gelegenen Badestellen.



Zur Hauptbadestelle gehört neben 4 Untersetzern auch ein Stein, den mein Großvater in den 60er Jahren im Wald gefunden hat. Er hat ihn wohl noch ein wenig nachbearbeitet. Seitdem ist er die beliebteste Badestelle.



Im Winter verfüttern wir aktuell 120 bis 130 kg Streufutter. Den Hauptanteil machen 4 Säcke Sonnenblumenkerne a 25 kg aus. Dazu kommen noch gehackte Erdnüsse (bis 10 kg), Rosinen (bis 5 kg), Haferflocken, Walnüsse (1,5 bis 2 Klappboxen) und Haselnüsse. Bis zum vorigen Jahr habe ich die Nüsse immer im Herbst von diversen Standorten zusammengesammelt. Nach dem Frost im vorigen Jahr habe ich im Internet Nüsse bestellt.

Auf diesem Foto sieht man 3 Bereiche in denen die Vögel Futter finden. Man sieht nicht die beiden Vogelhäuschen, die als Depot voll in der Hauptzeit 2 Tage reichen.



Auf dem Boden unter den Vogelhäuschen sind z.B. die Finkenvögel. In einen Baumstubben stecke ich ein paar Walnüsse. Der Rest kommt in eine Plasteschale. Dort halten sich Specht und Eichhörnchen auf.



Auf dem Fensterbrett liegen die gehackten Erdnüsse. Dort sind gerne Meisen und Kleiber. Aber auch was größeres wie Specht und Eichelhäher traut sich dorhin.



Es kommen im Winter immer mal größere Schwärme skandinavischer Vögel zu uns. Damit meine ich nicht nur die im Foto zu sehenden Bergfinken. Die haben sich inzwischen fest etabliert. Vor Jahren waren es nur 2. Es kommen auch mal größere Schwärme Rotdrossel, Wacholderdrosseln oder Schwanzmeisen vorbei. Wobei ich letztere die letzten Jahre nicht wieder gesehen habe. Was Kernbeißer anbelangt so sind es inzwischen 10. Bei Grünfinken teilweise über 15 Stück. Unsere Futterstation sceint sich rumzusprechen

Leider machen die Waschbären nahezu jedes Jahr eines unserer beiden Futterhäuschen/ Depots kaputt. Die sieht man hier. Die Eichhörnchen wissen auch wie man dort ans Futter kommt.



Hat jemand eine Idee wie ich dieses Modell gegen die Waschbären absichern kann bzw kennt jemand eine Alternative mit der Möglichkeiten größere Mengen Sonnenblumenkerne zu deponieren ? Gibt es Futterdepots für Nüsse die sowoh Specht als auch Eichhörnchen nutzen können ?

Susanne, alles so lassen, wie es ist. Hoffen, dass es keinen Sturm gibt. Und schaue dir den Vogel genau an und falls du es nicht weißt, beschreibe ihn hier oder stelle ein Foto ein. Der Vogel hat bald fertig gelegt und fängt an zu brüten. Dann wirst du ihn sehen. Wenn du dran kommst, kannst du auch ,wenn er weg ist ,ein Ei herausnehmen, fotografieren und wieder reinlegen. Da können wir wahrscheinlich auch schon weiterkommen. Aber, wie gesagt, er kommt wieder und dann wissen wir schnell, was es ist.
VG Wolfgang

Hallo Cryptomeria, ganz lieben Dank für deine rasche Antwort.
Heut früh hab ich sie/ihn aus dem Nesterl wegfliegen sehen (hab mich offenbar im Zimmer zu rasch bewegt)
und nachdem ich einen kurzern Blick auf das Vögerl machen konnt: also in Frage kommen Walmeise od. Sumpfmeise od. Weidenmeise.
Die drei sind für mich eher schwierig zu unterscheiden. Ab eins ist sicher es ist keine Kohlmeise und keine Blaumeise. Deren Gefiederfärbung wäre mir aufgefallen.
Wir haben hier viel Wasser rundum, 2 große Teiche in unmittelbarer Nähe meines Gartens und mein Naturbacherl im Garten.
Ja und weiter warten und hoffen, dass kein Sturm kommt mach ich natrülich.
Aber das Nesterl ist -sehr gescheit vom Vögerl- auf der Wetterabgewandten Seite gebaut.
Und jetz geh ich mal nachlesen wegen der Brut usw. der 3 in Frage kommenden Vögelarten.

Die Meisen sind doch Höhlenbrüter,
das Futterhaus entspricht eher einer Halbhöhle, da sind ganz andere Arten vertreten.

Waschbären kann man sicher mit Chillipulver davon abbringen Futterstellen wie Mülltonnen und trockene Vogelfütterungen zu plündern. Leider gehen dann Eichhörnchen Bilche und Mäuse auch nicht mehr dran bis der Duft verflogen ist.
Besondere Futterstellen könnte man ja ohne Gewürzzusatz lassen.
Vögel haben soweit mir bekannt nicht die passenden Rezeptoren für Capsaicin.
Die Wildformen setzen auf Verbreitung durch Vögel.

@Susanne: Weidenmeise schließe ich zunächst mal aus, da sie kaum Moos zum Nestbau benutzt ( normalerweise ). Ich gehe mal davon aus, dass du richtig beobachtet hast und wir dann von Sumpf- oder Tannenmeise ( so heißt die in Deutschland ) ausgehen können. Und jetzt zum Unterschied, wenn wenig Zeit zum genauen Beobachten ist. Die Tannenmeise sieht vereinfacht wie eine kleine Kohlmeise aus. Die Sumpfmeise wirkt völlig braun mit einer schwarzen Kopfplatte, die Kopfseiten sind bei beiden weiß. Aber das kannst du auch alles im net sehen. Natürlich sind es Höhlenbrüter, aber Ausnahmen bestätigen möglicherweise die Regel. Es heißt also, genau zu beobachten und vor allem Geduld. Sollten die Jungen irgendwann gefüttert werden, kann man die Elterntiere dann leicht dauernd sehen ( wenn es vorher nicht klappt ). Sollte es sich tatsächlich um eine braune Meise handeln, werden wir dann noch einmal versuchen, den Unterschied der Zwillingsarten herauszuarbeiten. Solltest du Ruf oder Gesang deiner Meise hören, vergleiche mit dem internet. Denn der Gesang ist bei Sumpf- und Weidenmeise sehr verschieden und so beide sehr gut zu unterscheiden.
VG Wolfgang

Hausrotschwanz im Garten: Und den Uhu nicht im Garten aber vom Garten aus abgelichtet:

Wenn hier ein Uhu im Geäst wäre und man das in einem Augenblick geistiger Umnachtung publik machen würde, könnte ich Klappstühle hinstellen und Kaffee und Kuchen verkaufen. Die Ornithologen würden umschichtig meinen Garten belagern und alles niedertrampeln..

Hier wäre es ähnlich. Der Uhu ist ab und zu hier, aber tagsüber ein Foto zu machen ist illusorisch.

Sempervirens ist ein außergewöhnlicher Beobachter (oder Beobachterin). Wenn die fast täglichen Sensationen alle in seiner/ihrer Nähe zu sehen sind, ist es sehr richtig, dass er/sie nichts über sich oder den Wohnort preisgibt. Wenn die Ornis mit 600er Linse auf das Foto des Lebens warten, macht das SV mit dem Handy. Da muss schon eine besondere Begabung vorliegen oder das Handy und diverse Apps helfen mehr, als wir Normalos so denken

Uhu ist bei uns in SH flächendeckend vorhanden, aber so frei tagsüber. Niemals. Tolle Beobachtung.
VG Wolfgang

In HH gibt es auch welche, am Stadtrand, in größeren Parks und leerstehenden Gebäuden. Selber habe ich noch nie einen in freier Wildbahn gesehen.
Gerhard Brodowski berichtet beeindruckend davon, und was man mit Störungen alles anrichten kann (siehe auch den Beitrag zu Gefiederstörung).

@ Cryptimeria, lieber Wolfgang, danke für die durchaus beuhigenden Ratschläge vin dir.
Hihi ja ich bin im Moment "vogelschwanger" Gestern gab wieder ordentlich Sturm, frag mich nicht wie nervös ich war.
Alles gut, Nest unversehrt und es wird brav gebrütet.
Alles schön langsam anzugehen ist ein super Ratschlag.
Ich beschreibe jetzt amal die Umgebung.
Das Nest hängt in ung. 5m Höhe am schiefen Vogelhäuschen im südseitigen Garten.
Genau visavie (Abstand 2m) steht meine große Magnolie, jeztz schon voll belaubt. (Schutz?)
Mein Garten grenzt südseitig direkt an den Stadpark an, mit großem Baumbewuchs, auch mit Nadelbäumen dazwischen.
Am Rand meines südseitigen Gartens gibt jede Menge Sträucher in verschiedener Höhe.

Heut konnte ich feststellen, von der Figur her ist es eher als schlank einzuorden.Werde mich jedenfaalls auf die Lauer setzen.
Es ist sehr scheu und fliegt bei der geringsten Bewegung ausm Nest.
Mittlerweile konnte ich gestern 5 Eier zählen.
Die sind eierschalenfarbig mit blassrosa/bläulichen Schattierungen, Größe 10mm x 7mm.Ein Ei rausnehmen trau ich mich nicht, aber vielleicht schaff ich noch ein Foto.
...und ja (du hast genau geschaut) das Nesterl ist mit Moos, Gras und sonstigem faserigem Zeugs gebaut.
Also irgendeine Meisenart würde ich auch ausschließen, weil sie Höhlenbrüter sind. Und Höhle ist das nicht.

Heckenbraunelle?? Die hat laut birdlife Ö. hier Bruthochpunkt.

Vielleicht ist dein kleiner Gast dabei: https://www.talu.de/vogeleier-bestimmen/

Zum Uhu Foto das hatte ich nicht zu der Uhrzeit gemacht , an dem ich hochgeladen habe, sondern den Tag zuvor war bei Helligkeit aber schon später am Tag. Es muss etwa gegen 19:00 Uhr gewesen sein. Den Uhu sehe ich gelegentlich auch tagsüber, wenn ich in der Nähe seines reviers beispielsweise durch den Wald gehe, oftmals wird er auch aufgescheucht von diversen Krähen.
Er scheint zwar keine natürlichen Feinde zu haben, aber geärgert wird er von dem einen oder anderen Tier dann doch.

Da der Uhu nur einige wenige 100 m von hier nistet, verirrt sich auch gelegentlich in den Garten. Ich hoffe dann, dass er mal den Wühlmaus Bestand etwas reguliert
Und mittlerweile ist der Uhu ja auch nicht mehr so gefährdet und zum Glück wieder sehr häufig. Ähnlich wie der rot Milan. Den sieht man mittlerweile fast täglich ab und zu überm Garten kreisen. Und selbst beim einkaufen über Parkplätzen. und auch andere Raubvögel. Ein deutlich seltener Anblick. Hier ist der des Schwarz Storches, einmal landete er hier im Fluss in der Nähe des Garten. Und 12 dreimal ist der drüber geflogen. Leider hatte ich da noch ein schlechtere handykamera: Und sehr spannend mit den vorkommen in Hamburg Ich wusste zwar, dass sie Synantroph vorkommen, aber so interessante Bilder, die du hier verlinkt hast, hab ich bisher nicht gesehen. Vielen Dank!
Hier nisten Sie meist auf Kalkfelsen, oder in still gelegten Steinbrüchen, die noch nicht so stark verbuscht sind