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Re:Obstclub

Verfasst: 11. Sep 2013, 10:55
von cydorian
Es gibt neben den Wildvorkommen auch Sorten für den Garten, die gleichmäßiger abreifen sollen
Ich hatte "Haschberg", es gibt noch einige mehr. Der Unterschied zu Wildpflanzen ist da, aber nicht riesig. Das sind keine gezielte Züchtungen, sondern Auslesen aus Wildvorkommen.Bei uns ist das ein invasives Unkraut, sich den freiwillig in den Garten zu holen würde keiner verstehen :-)

Re:Obstclub

Verfasst: 11. Sep 2013, 11:18
von Zuccalmaglio
Das mit den Wildauslesen dachte ich mir schon. Ich hatte immer ein, zwei Sträucher wachsen lassen, um Holz zum spreizen/stäben des anderen Obstes zu haben. Holunder eignet sich m.E. sehr gut dazu, da er am Ende des Holzstückes gut gekerbt werden kann.

Re:Obstclub

Verfasst: 11. Sep 2013, 12:29
von Gänselieschen
Gute Idee - ich habe immer nach Spreizhölzchen gesucht und Holunder ist mir garnicht in den Sinn gekommen. Dabei habe ich so viel davon ;)

Re:Obstclub

Verfasst: 11. Sep 2013, 19:47
von b-hoernchen
Ich kann mir nur schlecht vorstellen, das Mus zu entsaften. Bei mir würde es durch die Löcher des Entsafters in den Saftauffangtopf durchfließen. Wieso machst du überhaupt erst Mus. Wenn du die dunklen Beeren raussortiert hast, kannst du doch damit direkt in den Dampfentsafter reingehen ???
Das Mus gibt den konzentrierteren Saft. Gehe ich gleich mit Dampf ran, wird der mir zu dünn durch das Kondenswasser.Die meisten Leute stecken die ganzen Dolden mit den Beeren in den Entsafter, da bleibt dann genug Raum dazwischen und der Dampf kommt an die Beeren gut ran. Wenn man die reinen Beeren in den Korb steckt, sacken die zusammen und man muss ewig hindampfen, bis sie durchgekocht sind.Ich mach's halt einfach so, das Mus gibt den konzentrierteren Saft. Gehe ich gleich mit Dampf ran, wird der mir zu dünn durch das Kondenswasser, einfach persönliche Vorliebe.Der letzte Holunderbusch im Garten ist bislang geblieben, weil er das Seil hält, das den Sämlingsapfel stützt.Die anderen mussten Platz machen für das Obst, das ich nicht wild am Bahndamm sammeln kann.Nun mähe ich die über die abgesägten Stümpfe, aber die wollen und wollen einfach nicht aufgeben, treiben immer wieder aus.Eine Katze hat neun Leben, ein Holunder neunzig!

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 16:53
von Christina
Hier ist das Obst deutlich später dran als im letzten Jahr. James Greave ist jetzt erst reif, die Trauben, welche sonst Ende August/Anfang September reifen, müssen noch ein bißchen, auch meine Hauszwetschge läßt noch auf sich warten. Sonst konnte ich immer um den 9. 9. rum den ersten Kuchen backen. Wenn ich Glück hab, dann klappt es zum Wochenende. Außerdem ist alle saurer als sonst. Ist das bei euch auch so?

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 18:41
von cydorian
James Grieve hab ich heute auch geerntet, so spät wie noch nie. Die Winteräpfel liegen aber alle normal in der Zeit, bezogen auf ihren jetzigen Reifezustand. Mehr Säure kann ich nicht generell bestätigen, aber bei einigen Sachen weniger Aroma, z.B. Birnen. Das für Wachstum und Aromaausbildung nötige Wetter war so ziemlich das Gegenteil von dem, wie es sein sollte.Was süss ist, sind Zwetschgen. Wenn ich Verwendbare hätte. Nach der Rekordkälte im Frühjahr, der grossen Trockenheit zur besten Wachstumszeit sind nun anhaltende Rekordregenfälle zur besten Reifezeit da und alle jetzt reifen Sorten platzen zu 90%. Das habe ich noch nie so extrem erlebt. Was nicht platzt, sind kleine, schlecht belichtete und versorgte Früchte, also der Schrott.BildNicht verwurmt, schön süss und aromatisch, fast reif geworden - und geplatzt. Passt zu meinen Eimern voller geplatzten Tomaten, der Totalschaden mit der geplatzten Arkadia-Tafeltraube, geplatzen Rettichen, geplatzten Rüben, geplatzte Butternut-Kürbisse, geplatzte Physalisfrüchte und so weiter.Morgen mach ich eine Noternte bei den Zwetschgen, um wenigstens ein paar zu trocknen, sie verfaulen schnell am Baum. Sie hängen noch fest.

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 19:09
von Gänselieschen
Sehen trotzdem sehr lecker aus - und die sind noch nicht reif?

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 19:52
von cydorian
Die meisten sind mehr oder weniger reif, aber hängen noch sehr fest. Das Bild zeigt kein Fallobst, sondern ausschliesslich gepflückte Früchte.

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 19:54
von Gänselieschen
Man pflückt ja Pflaumen durchaus kurz vor der tatsächlichen Reife. Zur Weiterverarbeitung wird es sicher schon gehen, der Rest geht sicher auf Kosten der unregelmäßigen Wasserversorgung oder so.Gräme dich nicht unnötig - du hast zumindest eine Ernte ;)

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 20:40
von b-hoernchen
In unserer Gegend hängt die Feilnbacher Hauszwetschge reichlich an den Bäumen, später dran als in anderen Jahren, wo Mitte September geerntet wird, aber nicht dass ich übermäßig geplatzte oder schlechte Früchte gesehen hätte.Scheint ein gutes Zwetschgenjahr zu werden.Mein Pflaumenwildling lässt mich dagegen wieder einmal im Stich und hat lääängst alle Früchte unreif abgeworfen - zwei Häuser weiter stehen die Zwetschgen voll mit köstlicher Pracht.Die Welt ist einfach ungerecht!Als Trostpflaster hab' ich nur meine gelben Kirschpflaumen, die ernte ich immer noch und die werden immer besser, je später im Jahr, saftig und süß, nur die Schale ist sauer.Ja und Pfirsich Michelini ist jetzt endlich auch so weit - ca. ein Dutzend Früchte, schmeckt sehr gut... .

Re:Obstclub

Verfasst: 17. Sep 2013, 20:47
von landfogt
oje!da habe ich es ja noch gut erwischt!bei mit ist nur die grüne reneklaude geplatzt.dafür sind die wenigen äpfel die am baum sind entweder klein oder fast alle verwurmt :(den james grive kann ich warscheinlich erst nächste woche ernten!die menge ist aber dieses jahr auch überschaubar.so viele wurmige äpfel und das trotz leim und maden fallen die übervoll sind mit diesen mistviehchern,gabs noch nie >:(

Re:Obstclub

Verfasst: 18. Sep 2013, 20:40
von Floris
so viele wurmige äpfel und das trotz leim und maden fallen die übervoll sind mit diesen mistviehchern,gabs noch nie >:(
Sollte doch was dran sein an der Darstellung der Fachliteratur, dass das gegen den Apfelwickler keine geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen sind? ;D ;D

Re:Obstclub

Verfasst: 3. Okt 2013, 22:28
von b-hoernchen
Bin mal im Frühjahr im Non-Tal geradelt (da kommen viele Golden Delicious her) - Apfelblüte vor Brentapanorama und zwischen den Baumreihen fährt eingemummt im Vollgummidress der Bauer im Traktor mit der Giftspritze.Am Straßenrand lagen massenhaft leere Pestiziddosen, Totenkopf drauf, ist leider ein paar Jahre her und ich hab vergessen, wie das Mittel heißt.Muss aber gegen was helfen, was zur gleichen Zeit fliegt wie die Bienen, sonst könnte man bei kleinen Bäumen zumindest auch ein Netz nehmen...

Re:Obstclub

Verfasst: 4. Okt 2013, 08:01
von Mediterraneus
Lecker :PIch weiß schon, warum ich keine Äpfel kaufe ::)Hier im Spessart ist die Apfelernte unterschiedlich. Manche haben viel, ich habe wenig dieses Jahr. Zum Einlagern wirds aber langen. Und es gibt ein bißchen Most (Apfelwein).

Re:Obstclub

Verfasst: 4. Okt 2013, 09:36
von Gänselieschen
Bei meinen beiden tragenden Bäumen ist das auch sehr verschieden. Der Augustapfel, so ein roter, hat wenig Maden, der Boskoop ist deutlich mehr verwurmt. Ich tu nicht gegen den Apfelwickler. Aber beim Boskoop kann ich leider nur auf Fallobst warten, weil der Baum zu groß ist. Klar habe ich anfangs nur madige Äpfel - die fallen eher ab. Was jetzt so runter kommt, ist deutlich gesünder, aber häufig bissel angefault oder angepickt 8). Geht leider nicht zu lagern - nur für Saft oder Apfelmus und zum frisch aufschneiden und Kuchen. Aber ohne den Boskoop wäre es ganz großer Mist - dann noch lieber mit Maden.