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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 19:46
von traubanix
....sonja hab ich nicht,aber eine stefanie...von wolf...
ein foto meiner von heut...,reif....
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 19:54
von thuja thujon
Ok, die wäre fast ein Kandidat geworden.
Ist sie bei dir wirklich reif oder wurde sie gerade erst angenehm süß?
In 2-3 Wochen reif würde mir besser gefallen als jetzt zur Federweißer-Zeit.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:00
von traubanix
...sie ist reif,ich verkaufe sie seit einer woche,und diese woche muß sie weg,sie ist süß,ich mag sie nicht.
...aber im anbau zeigt sie sich robust,bio,....und du kannst sie mehr als andere sorten belaßten...
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:10
von thuja thujon
ok, das spricht für sie.
Von der Aromatik tendiere ich dann aber doch eher mehr zur Frumoasa alba, weniger zu nur süß. Ist die Stefanie wirklich flach?
F.alba ist hier mittlerweile auch verkaufsfähig, etwa seit einer Woche, ich werde sie noch mindestens diese Woche hängen lassen.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:12
von Botaniker
Elro hat geschrieben: ↑4. Sep 2017, 17:56[quote author=cydorian link=topic=29993.msg2940775#msg2940775 date=1504530560]
Die vier Wochen sind auszuhalten, zumal es im August auch sehr viel anderes Obst gibt. Dieses Rennen um möglicht frühe Ernte kommt mir ohnehin etwas einseitig vor. Ich hätte viel lieber noch Trauben im November, also Sorten die sehr lange gesundbleiben und hängen bleiben können, ohne aromafrei zu werden wie es bei überreifen Beeren leider oft der Fall ist. Das ist komischerweise viel weniger ein Thema. Vier Wochen frisches Obst im November statt im August ist mir mehr wert.
Genau das finde ich auch.
Am liebsten hätte ich Trauben im November und nicht schon im August/September.
Ganz ehrlich, da kommt man doch gar nicht mit dem essen hinterher. Erst die vielen Beeren, Birnen, dann Pfirsiche, Mirabellen und wenn dann etwas Luft wäre gibt es keine Trauben mehr zu ernten.
Darum würde ich gerne wissen was es an robusten und späten Tafeltrauben gibt.
[//qote]
Warum denn entweder-oder? Warum nicht Trauben von August bis November.
Bei den spät(er)en Sorten werde ich immer größerer Fan von Festivee. Hat lange gebraucht, bis sie trägt. Wollte sie schonroden. Jetzt aber verlässlicher Träger. Wird langsam reif und geht weit in den Oktober rein. Habe letztes Jahr Anfang November ein paar übersehene Trauben gefunden. Zuckersüß und noch etwas Restsäure. Wohl auch dank der nicht zu dünnen Haut. Dazu widerstandsfähig gegen Oidium und vor allem Pero.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:27
von traubanix
die stefanie ist nicht so flach...aber ein festes fruchtfleisch hat sie nicht,ein hoch auf arkardia....
aber sie ist extrem robust,ein bischen botritis...für mich aber nicht der inbegriff einer tafeltraube...
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:35
von thuja thujon
ok, damit kann ich was anfangen. Botrytis ist ja in den Griff zu kriegen.
Danke.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 20:52
von Dietmar
Monarch ist eine Sorte mit mittelgroßen Trauben, aber sehr großen Beeren. Reif in etwa 125 ... 130 Tagen
Spätere Sorten findest Du auch hier:
http://www.pillnitzer-tafelreben.de/reifezeiten.htm
Spät sind auch:
http://slovplant.sk/shop/de/Rosa-und-rote-PIWI-Rebsorten/Mittelsp%C3%A4te-Rosa-und-rote-PIWI-Rebsorten/Tafeltraubensorte-Ataman
http://slovplant.sk/shop/de/Blaue-PIWI-Rebsorten/Mittelsp%C3%A4te-Blaue-PIWI-Rebsorten/Tafeltraubensorte-Moskowskij-Tschernyj
Vielleicht kann sie Dir Jakob pfropfen lassen.
Wenn man ein bißchen sucht, findet man späte Sorten mit hoher Pilzfestigkeit viele. Ich habe das umgekehrte Problem und das ist viel schwieriger.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 4. Sep 2017, 21:23
von ToLu
Was ist denn von der AmetNow (Ametist Nowotscerkaska - die jakob auf ebay anbietet) zu halten?
Bin nämlich noch immer am suchen (für's kommende Frühjahr) für Reben die auch für den Polarkreis ;D geeignet sind (nach Möglichkeit ohne Muskat und ohne Fox)... Bis jetzt habe ich da nur die Galachad auf meiner Liste...
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 08:29
von Dietmar
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Was ist denn von der AmetNow (Ametist Nowotscerkaska - die jakob auf ebay anbietet) zu halten?
Für Deinen Standort zu spät. Nur mittelmäßige Pilzfestigkeit.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 08:39
von Dietmar
Mit etwas Muskatton gibt es einige. Andere sehen im Muskatton gerade etwas Erstrebenswertes.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 19:47
von ToLu
@Dietmar,
gibt es auch mal bitte ein Foto vom Ontario-Weinbäumchen?
Danke schon mal. :)
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 20:24
von Dietmar
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00gibt es auch mal bitte ein Foto vom Ontario-Weinbäumchen?
Momentan bin ich einige Wochen nicht zu Hause, deshalb kann ich das Photo erst in ca. 14 Tagen posten.
Schreinen kann ich. Das Internet machts möglich.
Für Dich ist aber Ontario zu spät und wegen der Aromaarmut und der geleeartigen Beeren nicht empfehlenswert.
Ich kann aber eine kurze Beschreibung der Erziehung geben: Ich habe als Stütze des Stämmchens einen Weinbergpfahl (verzinktes Stahlprofil) in die Erde gerammt und als Stütze der Ruten einen Querträger (verzinktes Stahlprofil) angebracht, ebenfalls aus Weinbergzubehör genommen. Das ist für mich leicht besorgbar, da hier 2 Bezugsquellen im Raum Dresden, da im Elbtal Weinbau. In Deiner Gegend sollte es so etwas nicht geben. Da musst Du improvisieren. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Holzpfähle, die kesseldruckimprägniert sind (eventuell zusätzlich mit Teerölfuß), nur wenige Jahre halten, bis sie in der Erde verrotten und außerdem mag ich solche giftigen Chromsalze nicht direkt neben der Rebe. Der Querträger dient vor allem dafür, dass das Weinbäumchen unter der Last der Trauben und Ruten nicht in sich zusammen sackt. Bei Dir wäre vielleicht ein verzinktes Rohr besser als Holz.
Rebschnitt: Ich schneide die Fruchtruten des Vorjahres auf ein Auge. Das reicht. Wenn mal ein Auge nicht ausschlägt, sind immer noch so viele neue Fruchtruten, dass ich mächtig ausdünnen muss.
Im Weinbauspezialhandel gibt es auch Holzpfähle ohne Kesseldruckimprägnierung, die aber nicht so schnell wegfaulen, da spezielle Holzsorten, z.B. Akazie.
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 20:34
von Schalli
eine optisch schöne Sorte : "Rote Victoria", (von Schmidt bezogen)
Kostprobe im 3.Standjahr, knackig , jetzt reif - scheint dann bei längeren Regen zum platzen zu neigen.
Für eine Sortenbeschreibung ist mir diese erste Kostprobe noch etwas zu wenig - mal sehen wie es nächstes Jahr aussieht.
wenn ich mein Bild mit den bei Schmidt eingestellten vergleiche sieht die Traube der dort daneben aufgeführten "Rosowie Tschudo" allerdings auch sehr ähnlich .... und ich muß morgen noch einmal probieren ob ich den lt. Schmidt "tollen Muskatgeschmack" der "Roten V." evtl. nicht wahrgenommen habe.... ;D
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 5. Sep 2017, 20:43
von Dietmar
In den ersten Ertragsjahren ist das Aroma einer Rebe noch nicht voll ausgeprägt.