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				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 2. Sep 2018, 20:39
				von frauenschuh
				Naturschutz durch Schaf- bzw. Ziegenhaltung  ;D Wir haben heute den Ziegendamen die Klauen geschnitten. Das mache ich lieber als den brummenden Mäher zu pilotieren  ;)
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 7. Sep 2018, 09:13
				von frauenschuh
				Letztes Jahr erfolgte die letzte Zäung (also auf den letzten Abschnitt bezogen) am 17.9. Wir sind somit etwas schneller. Am 6.9. habe ich 6 Stunden gebraucht um dieses fieseste Stück zu zäunen.
Das bedeutete Freud und Leid gleichermaßen. Nach 16 Wochen AU bin ich im Leben zurück, auch im Job. Hier aber... galt es sich selbst zu beweisen, dass auch das gefürchtete Endstück Lummerke wieder geleistet werden kann.  :-X So war das Gefühl hinterher eines, was mit Schmerzmitteln doch als "glücklich" bezeichnet werden kann. Im Ernst. Monatelang hatte ich Angst, dass das nicht mehr gehen würde. Der Haksen fand das zwar nicht witzig. Der Geist aber jubilierte.
Dennoch... es war das letzte Jahr ja schon ein schwieriges Lummerke Jahr. Dazu kommt, dass das letzte Stück durch mangelnde Zuwegung eben immer spät beweidet wird. Plus... durch die extreme Hanglage haben hier auch die Mitarbeiter bzw. Beauftragten der NLF seinerzeit weniger tief freigestellt. Und zu allem Überfluss gab es dort auch noch ein Pappel-Mutterschiff. 
Im Klartext heißt das: Während im vorderen Drittel der Lummerkeweide die Hainbuche fast verschwunden ist, ist im mittleren Drittel die Sache als "im Griff" zu bezeichnen (auch das riesige Brombeerauge ist fast verschwunden). Auf den letzten beiden Teilstücken... würde ich sagen, im vorletzten hat die Trockenheit mitgeholfen den Hainbuchen einen empfindlichen Dämpfer zu geben. Das letzte Teilstück... steht als Jungwald da. Da muss nachgepflegt werden. Das wird zu besprechen sein, wie das im Winterhalbjahr absolviert wird. So es hoffentlich ein milder Winter wird.
Hier der mich etwas traurig und dennoch mit Genugtuung erfüllende Blick auf den Jungwald. Immerhin trotz Allem das Tempo gesteigert... sagt wir sind auf dem richtigen Weg
Merke: Wer aus ökologischen oder anderen Gründen Pappel-Fan ist, der pflanze die bitte gerne an Orte, wo keine Grünlandbewirtschaftung erfolgt. Dort nämlich... ist die gerade auf nur zu beweidenden Flächen Pest und Cholera. Die Tiere fressen Pappel nur sehr ungern. Das heißt hier im Klartext... hier würde die Bockgruppe eigentlich bis zum bitteren Ende stehen. Würden nicht Anfang Oktober zwei Deckböcke und damit die besten Fresser zum Deckeinsatz abgezogen werden. Ersetzen... würden wir die beiden gerne durch zwei Jungböcke. Das gestaltet sich schwierig, weil ein kleineres Brombeerauge mittig im Hang sitzt. 
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 7. Sep 2018, 09:40
				von Staudo
				Zumindest Weiden vertragen es äußerst schlecht, derzeit abgesägt oder abgemäht gemacht zu werden. Vielleicht sind Pappeln ähnlich empfindlich?
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 7. Sep 2018, 10:58
				von frauenschuh
				Dann müssten sie ja eine jetzige Beweidung bzw. Störung (die Böcke verhalten sich etwas ähnlich wie Rehwild. Man kratzt sich energisch zwischen den Hörnern damit) auch übel nehmen  ::) Das kann ich leider nicht erkennen.
Dennoch... hier noch ein Bild, das zeigt, dass es im oberen Bereich, wo die ehemalige Pappel nicht schiebt, deutlich besser aussieht.
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 7. Sep 2018, 11:10
				von frauenschuh
				Im vorderen Bereich arbeiten derweil die Ziegenzibben im somit zweiten Weidedurchgang. Und hier zeigt eine Nahaufnahme, dass das Thema Hainbuche hier mehr oder minder keines mehr ist.
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 18:57
				von frauenschuh
				Die erste Wildobstwiese der NLF ist fertig beweidet UND nachgepflegt. Meint hier: Randbereich mähen UND Boden glattziehen. 
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 19:00
				von frauenschuh
				Zu unserem Leidwesen haben wir ja nur einen Bonsai-Traktor. Aber für solche baumbestandenen Wiesen ist der natürlich ideal. Im nächsten Leben starte ich 10 Jahre früher mit der Tierhaltung, dann bekomme ich Junglandwirteförderung ect.  :P Dann habe ich einen "richtigen" Traktor.
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 19:01
				von frauenschuh
				Ob die Bäume jetzt wohl stumm jubeln? Hurra wieder Luft? Der Farn ragt da noch wie Bartstoppeln aus dem Boden  ;D
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 19:03
				von frauenschuh
				Links am Jungbaum sieht man noch gut den Farn. Im Baumschutz kann man nicht mähen.
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 19:13
				von Staudo
				Wie wollt ihr den Farn auf Dauer loswerden?
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 16. Sep 2018, 22:13
				von frauenschuh
				loswerden... naja. Auf der vereinseigenen Wiese, wo der Bestand ein Drittel der Fläche einnahm, sind wir im dritten Jahr so weit, dass es eine Grasnarbe gibt und neben drei Weidegängen mindestens einmal gemäht wird. Das findet der Farn dann doch ziemlich uncool, so dass wir von Wiese sprechen können. Verschwinden... kann er schon deswegen nicht, weil neben der Fläche der Farn ja beständig bleibt. Er wird also immer wieder schieben. Aber nicht mehr so wie in den ersten beiden Jahren. Sogar trotz Friederike nicht, die dafür sorgte dass das Grundstück erst spät gemäht werden konnte. Da hatten aber die Weidetiere schon bei einer frühen Beweidung den Austrieb zertreten. 
Vielleicht so wie Giersch im Blumenbeet? Eine never ending Story  ::)
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 18. Sep 2018, 07:04
				von frauenschuh
				Also so in etwa wie hier zu sehen. Von rechts sieht man außen den Farn stehen, dann kommt der Zaun und von dort ging der Farn bis überall da, wo gemäht ist. Nach hinten steht man wieder vor einer Farnwand (!). Das ist eine Fläche, die besondere Probleme hat. Hier können wir nicht komplett zäunen, da alte Baumstümpfe kreuz und quer am Zaun stehen. Keine Chance für ein Schafnetz. So gibt es einen "Kernbereich", in dem Farn und die Sukzession im Griff sind und der Rest wartet darauf, dass sich der Eigentümer einbringt. Er wartet darauf schon länger  ::) Heißt wie im Garten...hier wird man den Giersch, pardon den Farn, nicht los. Aber man kann ihn zurück drängen. Man sieht gut auch hier eine Grasnarbe, die es aufgrund des Farnreinbestands nicht mehr hatte. 
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 18. Sep 2018, 20:20
				von frauenschuh
				Nun tauchen also auch auf der zweiten Wildobstwiese die ersten Bäume aus der Farnumklammerung auf
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 18. Sep 2018, 20:30
				von frauenschuh
				bei der Weiterzäunung, der im Wald verborgenen Wiese, sah ich heute diesen Bläuling  ;)
			 
			
					
				Re: Beweidungsprojekt
				Verfasst: 18. Sep 2018, 20:38
				von Staudo
				frauenschuh hat geschrieben: ↑18. Sep 2018, 20:20Nun tauchen also auch auf der zweiten Wildobstwiese die ersten Bäume aus der Farnumklammerung auf
 
Was stehen dort für Bäume? Es sind ja offensichtlich gepflanzte.