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Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 20:48
von Annbellis
Das bestätigt ja genau, was ich beschrieben habe: Die Rosen treiben bei milden Temperaturen, weil sie meinen, es ist Frühling. Das kann - wie bei mir - ein Spätwinter, aber auch ein sehr milder Herbst sein. Mitten in dem fröhlichen Treiben kommt plötzlich und unerwartet der Dauerfrost. Die Rosen haben keine Zeit mehr, auf Winter umzustellen, die Säfte zurückzuziehen. Die prallen Zellen platzen, die Rose stirbt!
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 20:59
von lubuli
ja, so ist es!
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 21:04
von fyvie
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 21:06
von lubuli
in der gartenerde sind die wurzeln aber nicht gleich mitgefroren.die neuaustriebe sind allerdings hin.
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 21:18
von fyvie
OT: heißt das, dass der Haupttrieb, aus dem der Neuaustrieb kommt, bis zu der Stelle auch hin ist, oder kann von da aus nochmal was kommen.Ich habe kleine Neuaustriebe teilw. bis fast unten am Haupttrieb ( Souv.d.Dr.Jamain u.ä.).?
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 22:32
von marcir
darlows enigma...
Oh nein, ich dachte, die sei gut winterhart, ich habe sie das erste Jahr und jetzt garnicht geschützt!
Mach Dir mal nichts draus. Die Darlows Enigma ist rel. frosthart. Im letzten Winter stand sie im Garten ungeschützt da und es hat ihr nichts ausgemacht.So wie es aussieht, hat es bei vielen verschiedene Auslöser fürs grosse Rosensterben gehabt.Bei uns war es der lange Frost und die lange Nässe, die mir die Topfrosen zu hauf absterben liessen. Im Garten gabs auch ein paar Ausfälle von frisch gepflanzten Rosen im Herbst. Ein paar wenige in den Töpfen habe ich ersetzt.Deshalb stehen die Rosen nun unter Plasticzelt. Kalt aber trocken. Und die wurzelnackten Rosen aus der Herbstbestellung stehen eingetopft im frostfreien Raum, sind ja nicht so viele!

Belaubt sind auch bei mir noch so einige Rosen. Das Laub ist allerdings nun etwas lahm geworden, wird sicher bald abfallen. So gibt es noch ein bischen Winterschutz, denke ich.
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 4. Dez 2010, 22:38
von Raphaela
Hier waren die Frostschäden nach dem letzten Winter sehr unterschiedlich ausgeprägt: Bei den Öfterblühenden mit hohem Chinensis-Anteil natürlich stärker als bei Einmalblühenden. Aber sogar bei denen gab es welche (z.B. an Hippolyte und Kazanlik).Der Herbst war auch relativ mild und der Frost kam ziemlich plötzlich und blieb dann.Viele Schäden, vor allem an jüngeren Trieben, sind aber auch hier erst durch die Spätfröste entstanden. Da konnte man quasi zugucken...Ende März war´s vorübergehend wärmer, Anfang April gab´s dann nochmal Fröste bis -8 Grad bei Ostwind und Sonne. Das hat dann vielen Trieben den Rest gegeben.Die Ausgepflanzten haben den Winter generell besser überlebt als die in (zu nassen!) Töpfen. Unabhängig von der eigentlichen Frosthärte. Wenn was getopft überwintert, ist es wichtig, die Töpfe nicht nur wind- und sonnengeschützt aufzustellen, sondern auch früh genug für relative Trockenheit zu sorgen.Im Freiland dringt der Frost ja erst langsam in den Boden ein, da können sich die Pflanzen noch - zumindest minimal - drauf vorbereiten.Töpfe werden quasi schockgefroren", wenn die Wurzeln dann auch noch relativ nass sind, faulen sie schnell weg.Zurück zum Thema:Lubuli, was hältst du von White Blush als Kletterrose? - Frosthart genug ist sie bestimmt!Zg, aber hallo!

- Jetzt mußt du nur noch den Senat oder Bund überzeugen, dir ein repräsentatives Stückchen Land zu überlassen

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 14:03
von Ivarsbynkile
und dann sind sie leider opfer des letzten winters geworden.gloire de dijon, mme jules gravereaux, doubloons, jactan, darlows enigma...um nur einige zu nennen.sehr schmerzhaftes kapitel für mich!
Wenn Du nur die Möglichkeit hast, Rosen in Töpfen zu halten kommt mir folgende "Frostschutzidee":Wir haben hier im sehr kalten Schweden bei flach liegenden Wasserleitungen "Frostschutzkabel" in der Leitung. Die bekommt man in Deutschland bestimmt beim Landhandel, weil auch hier und dort die Tränken für die Tiere die draußen bleiben damit funktionsfähig gehalten werden.Lege auf den Boden Styroporplatten, dann im Schneckenkreisel so ein Kabel, darauf die Töpfe und das Ganze rundherum einpacken.So kannst Du über einen Termostaten oder Zeitschaltuhr die Wurzelzohne frostfrei halten. Nur immer dann genau die Erdfeuchte im Topf kontrolieren!! Denke mal darüber nach.Rudolf
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 16:46
von Raphaela
Hört sich nach einer guten Idee an! :)Im l´âge bleu Rosenpark gibt´s nur erstmal keinen Strom. Da hab ich die Container (mit Öfterblühenden) in Gruben gestellt (bzw. stellen lassen), die unten mit Pferdemist angefüllt sind. Darauf km eine weitere, dünne Schicht Pferdemist, darüber etwas lehmige Erde und dann noch eine Lage Stroh.Die frosthärteren Einmalblühenden sind relativ wind- und sonnengeschützt (am Knick) aufgestellt und mit Mist abgedeckt.Die Rest-Topfrosen zuhause (soviele wie möglich sind schon ausgepflanzt) stehen gestapelt an der (Ost-) Hauswand. Die ganz Empfindlichen sind mit umgedrehten Blumentöpfen abgedeckt und darunter mit Kompost angehäufelt. Davor steht noch eine Lage Heu.
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 17:25
von Ivarsbynkile
Hört sich nach einer guten Idee an! :)Im l´âge bleu Rosenpark gibt´s nur erstmal keinen Strom. Da hab ich die Container (mit Öfterblühenden) in Gruben gestellt (bzw. stellen lassen), die unten mit Pferdemist angefüllt sind. Darauf km eine weitere, dünne Schicht Pferdemist, darüber etwas lehmige Erde und dann noch eine Lage Stroh.Die frosthärteren Einmalblühenden sind relativ wind- und sonnengeschützt (am Knick) aufgestellt und mit Mist abgedeckt.Die Rest-Topfrosen zuhause (soviele wie möglich sind schon ausgepflanzt) stehen gestapelt an der (Ost-) Hauswand. Die ganz Empfindlichen sind mit umgedrehten Blumentöpfen abgedeckt und darunter mit Kompost angehäufelt. Davor steht noch eine Lage Heu.
Das mit dem Pferdemist kenne ich aus meiner Lehre. Hoffendlich ist er nicht zu dick angetreten, weil er sonst mächtig Hitze macht.Aber bei euch ist es ja doch schon wieder milder. Wenn Du so viel Stroh und Mist als Frostschutz anwendest, werden sich die Mäuse freuen. Das merkst Du dann wenn Du die Rosen wieder frei legst.Nehme Saftflaschen mit einer großen Öffnung, reinige sie und trockene sie gut aus. Schütte Bromolin Mäusegift hinein und
lege sie alle höchstens 150 cm in den Frostschutz. Das Gift bleibt trocken, die Öffnung ist groß genug um die Mäuse hinein zu lassen und Du hast keine kahl genagten Rosentriebe. Ich habe diese Methode bei meinen Containerrosen im Winterquatier mit guten Erfolgviele Jahre angewendet. Aber wie geschrieben die Flasche legen.Es gibt auch Rattenköder aus Wachs, (Neudorf) die kann man ebenfall benutzen, nur gehen da nicht alle Feld- und Wiesenmäuse dran.Die Flasche ist die sauberere Lösung, weil sie nach Gebrauch im Glaskonteiner entsorgt werden kann. Den angefressenen Rattenköder mußt Du zur Giftannahmestelle der Komune bringen. Die Flaschen immer wöchendlich nachschauen ob Gift nachgefüllt werden muß. So hat man auch eine gewisse Kontrolle über den Mäuseangriff.Merke: Um so länger der Winter um so hungriger die Mäuse!

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 17:31
von Raphaela
Ja, ich weiß, seufz... ::)Aber ich hoffe immer noch auf Zuwanderung von natürlichen Feinden, insbesondere Mauswieseln.In unserer Gegend (aber sicher nicht nur da) sind die Schleiereulen durch vergiftete Ratten und Mäuse schon fast ausgestorben.Auch Haustiere sind gefährdet: Z.B. unsere beiden Hunde, die ich oft mit in den Park nehme, wo sie auch reichlich Mäuse wegfangen und fressen.Gift wäre da echt zu gefährlich.
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 17:47
von Ivarsbynkile
Ja, ich weiß, seufz... ::)Aber ich hoffe immer noch auf Zuwanderung von natürlichen Feinden, insbesondere Mauswieseln.In unserer Gegend (aber sicher nicht nur da) sind die Schleiereulen durch vergiftete Ratten und Mäuse schon fast ausgestorben.Auch Haustiere sind gefährdet: Z.B. unsere beiden Hunde, die ich oft mit in den Park nehme, wo sie auch reichlich Mäuse wegfangen und fressen.Gift wäre da echt zu gefährlich.
Ich kenne diese Sorgen, aber die modernen Gifte, wie ich sie beschrieben habe sind auf Makomarbasis und die Mäuse verschleppen sich. Meine Hunde und Katzen haben und hatten keinerlei Problem mit dieser Methode. Mauswiesel und Schleiereule sind strichninhaltigen Mitteln zum Opfer gefallen, weil ein Bauer Erfolge sehen will, und das hat sich wahrlich gezeigt. Leider!!! Ich selber habe festgestellt, das Mauswiesel und Kautz, die bei mir lebten mehr durch meine Katzen gefährdet waren als durch tote Mäuse, die sie nicht fressen. Die Maus muß mindestens drei Tage von Köder naschen bis sie sich verschleppt und eingeht. Schmerzlos, weil sie langsam innerlich verblutet. Da sie nicht tot in der freien Natur rumliegen sondern in ihre Bauten verstecket, kannst Du wirklich beruhigt Deine Rosen schützen.
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 17:55
von Raphaela
Ich fürchte, wir sind hier langsam ein bißchen sehr weit ab vom Thema

;)Aber meine rfahrungen sind leider anders: atzen, die viele Mäuse fangen, mußten/müssen hier immer wieder mal Gegenmittel gespritzt bkommen, wel sie welche gefangen/gefressen hatten, denen die Giftwirkung noch nicht anzumerken war und die sich eben nicht versteckt hatten.Und das Argument der Schmerzlosigkeit dieses Todes für Nager kann ich nicht mehr nachvollziehen, seit ich öfter mal daran sterbende Ratten gesehen habe

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 18:49
von fyvie
Du hast vor Kurzem mal nebenbei den Erwerb großer Mottenkugelnbestände erwähnt, was hat es denn damit auf sich?(Weiß schon, damit sind wir immer noch nicht wieder beim Thema... nur ganz kurz...)
Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010
Verfasst: 5. Dez 2010, 22:41
von juttchen
Ich habe mal vor langer Zeit gelesen, dass Mäuse den Geruch dieser Motenkugeln nicht mögen und sich "verziehen"

, also eher ein Vertreibungsmittel, sterben tun sie davon nicht.Hatte seinerzeit auch versucht, Mottenkugeln zu bekommen, aber heutzutage scheint es die - hier jedenfalls - nicht mehr zu geben. Angeboten werden vielmehr z.B. Zedernholzkugeln, Kräutermischungen oder so eigenartige papierartige Teile.Sollte ich mal Mottenkugeln auftreiben (die, die so richtig igittig riechen

), werde ich das auch mal ausprobieren.