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Re:Hosta 2013
Verfasst: 4. Nov 2013, 15:44
von Schantalle
Die Befreiung von Stauden aus solchen Töpfen hat, glaube ich, jeder Zweite von uns schon einmal gemacht ... und sich ein großes "nie wieder" geschworen :)Seitdem ich meine (übrigens auch Hostas!) damals heraus-operiert habe, wachsen in solchen Töpfen nur jüngere Knollen-Pflanzen (Dahlien, Begonien, Mirabilis jalapa). An solcher ungünstige
"komplett durchwuzelt von Zeugs und extrem nährstoffarm" Stelle habe ich allerdings nach wie vor 2 Behälter mit Hosta. Diesmal aber die großen, runden Mörtelkübeln. Da sie besonders 'hübsch' sind, habe ich sie, so weit es ginge, versenkt und die überstehende Wände mit Holzpalisade verkleidet. Solltest Du die sicherlich schön patinierte Töpfe retten wollen, dann hilft vielleicht die
Methode von Knusperhäuschen .
Re:Hosta 2013
Verfasst: 4. Nov 2013, 21:02
von Starking007
Ich habe sehr viele Hosta in Töpfen, auch bauchige.Aber i m m e r in Plastetöpfen im Inneren!Leichtes Umtopfen, transportieren.Wenn sie denn schon drin sind:Mit gezacktem Brotmesser innen einen runden Teil rausstechen, dann den Rest in Tortenstücktechnik.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 4. Nov 2013, 21:10
von Scabiosa
Bei den großen Solitärs bin ich inzwischen auch dazu übergegangen, die Kübel nur noch als Umtopf zu benutzen, das ist wirklich wesentlich einfacher in der Handhabung. Das eine oder andere Gefäß ist auch manchmal nicht frostfest und man kann es im Winter in der Garage etc. unterbringen während die Hostas in den Plastiktöpfen draußen irgendwo geschützt an einer Hecke überwintern.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 4. Nov 2013, 22:28
von pearl
Ich habe sehr viele Hosta in Töpfen, auch bauchige.Aber i m m e r in Plastetöpfen im Inneren!Leichtes Umtopfen, transportieren.Wenn sie denn schon drin sind:Mit gezacktem Brotmesser innen einen runden Teil rausstechen, dann den Rest in Tortenstücktechnik.
nur so geht das.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 8. Nov 2013, 00:40
von Dicentra
Hier ist 'El Nino' gerade die einzige noch makellose Hosta, mutet wie an wie kurz nach dem Austrieb, noch keinerlei Herbstfärbung.Können die ebenfalls Besitzenden mal berichten, wie die augenblicklich bei Euch aussieht?
'El Niño' ist großartig, die steht wie 'ne Eins. Ebenso makellos sieht 'High Society' aus.In absteigender Rangfolge sehen die folgenden Sorten auch noch gut aus:'Halcyon''Chinese Sunrise''Paradise Island''Fragrant Blue''Purple Haze''Red October''Green Fountain''June Fever''June', obwohl die schon recht deutlich "Federn" gelassen hat.Viele andere haben längst eingezogen.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 8. Nov 2013, 08:16
von leonora
Mir ist aufgefallen, dass die im Schatten wachsenden Hostas, z.B. im Vordergrund etwas überragender Hortensienbüsche, weitaus frischer wirken.
Diese Beobachtung habe ich ebenfalls gemacht.

Lichter Schatten im Sommer + günstiges Kleinklima, bedingt durch die Assimilation etwas überhängender Sträucher, davon haben einige meiner Hosta sehr profitiert. Leider habe ich derartig begünstigte Standorte nicht unbegrenzt zur Verfügung. :-\LGLeo
Re:Hosta 2013
Verfasst: 8. Nov 2013, 08:42
von Gänselieschen
Vielen Dank für die praktischen Tipps oben - damit komme ich morgen sicher ein Stück weiter. Denn am WE muss es werden.Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich die dicken runden Töpfe in zwei Hälften geschlagenbekomme. Da bricht eher oben der Randwulst weg. Wenn es den Hostas also nicht schadet, wenn sie so arg ins Wurzelwerk geschnitten werden, dann werde ich eher das mit dem Brotmesser angehen. Oder einer Säge eben. Kreisrund, so groß wie eben von oben möglich ausschneiden und den Rest in Tortenstücken.

Meine Hostas haben schon ziemlich eingezogen, ich kann sie bestimmt nicht mehr auseinanderhalten. Da muss ich mir dann bissel was ausdenken - aber das wird schon. Jedenfalls schlage ich die schön tief in meinem lockeren Gartensand ein. Da über stehen sie den Winter schadlos und haben sogar weniger Stress als in den engen Töpfen.Ist es eigentlich richtig, dass kleinere Gefäße die Bildung von Blattgrün eher noch begünstigen?
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 21:48
von Starking007
Bei vielen Pflanzen, so auch Hosta, sollte der neue Topf nur li. und rechts nur eine Fingerbreite größer sein als der Wurzelballen.Schlecht durchwurzelte Erde wird auch nicht von den Wurzeln versorgt.Bei knüppelharten Sachen ist da egal und Sonderfälle gibt es auch.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 22:21
von Quendula
Schlecht durchwurzelte Erde wird auch nicht von den Wurzeln versorgt.
Verzeihe mir bitte meine blöde Frage, vielleicht liegt es auch an meiner Unkonzentriertheit zu so später Stunde, aber zu welchem Zweck sollte Erde von Wurzeln versorgt werden? Und womit?

Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 22:34
von pearl
Quendula, ich verstehe auch gerade nicht was starking meint, aber außer der Methode mit dem Brotmesser gibt es noch die mit dem Schlauch. An heißen Sommertagen kann man die Erde aus stark durchwurzelten Kübeln mit Wasser unter hohem Druck ausspülen. Mir wurde berichtet, dass das Tragen eines Badeanzuges zu dieser Tätigkeit sehr sinnvoll sei. Ich hätte keine Probleme bei den Außentemperaturen jetzt in voller Montur mit dieser Sauerei anzufangen.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 22:47
von Starking007
Das was man so einfach "Erde" in den Töpfen nennt,ist ein hochkomplexe lebende Angelegenheit.Wurzeln nehmen und geben aus dem Humus,sie belüften ihn und viel mehr:Wikipedia:"Der von den Wurzeln beeinflusste Bereich des Bodens ist die Rhizosphäre....""..Im Allgemeinen wird ein Bereich von bis zu 40 mm um die Wurzel als Rhizosphäre bezeichnet...""...Dies geschieht durch Ausscheiden von organischen Säuren und von Chelat-Bildnern. Die Wasserstoffionen der dissoziierten Säuren lösen Nährstoffe aus Mineralen.....""...Oft sind die Feinwurzeln in Form einer Symbiose mit Pilzen (Mykorrhiza) oder Bakterien kombiniert, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern....""....Insbesondere durch die abgegebenen Exsudate und die besseren pH-Wert-Bedingungen zeichnet sich die Rhizosphäre durch eine zumeist wesentlich höhere Organismen-Besatzdichte aus..."Usw.........
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 22:59
von pearl
ja, klar, das trifft für Gartenerde zu. Im Gegensatz zu Sackerde, Blumenerde in Säcken, die so etwas nicht aufbaut. Aber egal, warum der neue Topf nur gering größer sein sollte als der alte, das kann ich nicht so nachvollziehen. Bei Jungpflanzen trifft es zwar zu, dass manches zu schnell in zu große Töpfe gepflanzt wird, ohne darauf zu achten, ob die schon so weit sind mit der guten Durchwurzelung und die Störung, Stress und Hektik zu Verlusten führt.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 23:01
von chris_wb
Demnach dürfte man im Garten nichts in die Freiheit entlassen. Diese Logik erschließt sich mir nicht.
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 23:02
von pearl
du meinst jetzt starking, oder?
Re:Hosta 2013
Verfasst: 9. Nov 2013, 23:05
von Starking007
Wenn`s auch so klappt, kann man auf die Wissenschaft verzichten.Wobei mir das schon vor diesen Infos klar war.Leben ist auch da wo man drauftritt.