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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 29. Jul 2020, 10:07
von cydorian
silesier hat geschrieben: 29. Jul 2020, 03:53
Nein ,die Name von meine alte Ortsorte ist nicht zu ermitteln.


Trotzdem interessant. Beschreibe sie doch mal. Krankheitsanfälligkeiten, Reifezeit, Beeren- und Traubengrösse, Farben von Beeren und Blättern, Kerne, Erträge, Aromen, Haltbarkeit, Zuckergehalt, Beerenfleischstruktur...

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 29. Jul 2020, 17:16
von silesier
cydorian hat geschrieben: 29. Jul 2020, 10:07
silesier hat geschrieben: 29. Jul 2020, 03:53
Nein ,die Name von meine alte Ortsorte ist nicht zu ermitteln.


Trotzdem interessant. Beschreibe sie doch mal. Krankheitsanfälligkeiten, Reifezeit, Beeren- und Traubengrösse, Farben von Beeren und Blättern, Kerne, Erträge, Aromen, Haltbarkeit, Zuckergehalt, Beerenfleischstruktur...


Cydorian im Sachen Beschreibung wird schwierig.
Gefragt habe einen Winzer aus Hochheim, der war auch nicht Weiser.
Gut das hab ich Blätter und Triebspitze mit Buch,, Geisenheimer Rebsorten undKlonen''
Einziger mit dem Beschriebenen Sorten hat meine Ähnlichkeit zum Chardonny- Großtraubige Klone 1Gm, 2Gm, 3Gm.
Das könnte sogar stimmen,weil!
Trauben haben säurehaltigen,blumigen Geschmack so wie der Wein.
Bei mir kränkelt etwas wegen falscher Gesellschaft mit kränkelt Phönix und verpilzte Nachbarn Reben.
Bei Bekannten ohne Spritzung im diesem Jahr nur wegen Schlauer Erziehung des Manes mit Zucker sammeln Nachteil.
Aus seiner Trauben mache Wein, meine Essen wir mit Genuss.
Meine sammeln über 90 Öchsle, seine 70 bis 80° wegen abgeschnittenen Blättern.
Im zwei Wochen sind die bestimmt bei mir reif,einzelne Beeren kann man schon naschen.
Bei mir bekommen sie Organzabeutel wegen Wespen bei Bekannten nicht sind bestimmt 70kg und Wespen können nicht viele Schäden machen.









Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 29. Jul 2020, 23:17
von Rib-2BW
Was ist das für ein Buch? :)

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 30. Jul 2020, 03:14
von silesier
Ribisel hat geschrieben: 29. Jul 2020, 23:17
Was ist das für ein Buch? :)

Geisenheimer Rebsorten und Klonen.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 30. Jul 2020, 13:10
von Rib-2BW
ups, schriebst du ja. Es kam nicht so ganz bei mir an. Danke!

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 30. Jul 2020, 22:25
von Juneberry
Ich lese mich hier im Moment durch verschiedene Fäden, um nach Pflanzen zu schauen, die ich bereits im Garten habe, und so bin ich in diesem Faden gelandet. Wir haben schon lange eine unbekannte grüne Traube, deren Hauptjob darin besteht eine überschaubare Fläche am Haus zu begrünen. Sie schmeckt leicht parfümiert, kann in geringen Mengen gut gegessen werden, aber die Ernte ist so winzig, dass wir sie seit Jahren den sehr begeisterten Amseln überlassen. Eine zweite Traube ist vor gut drei Jahren hier eingezogen. Es handelt sich um eine Vanessa. Ihr war zugedacht, eine kleine transparente Überdachung grün zu unterziehen und das Ständerwerk zum Garten hin zu rahmen. Sie startete zunächst langsam, ist jetzt aber soweit, das ich von "alle Ziele erreicht" sprechen würde. Dieses Jahr sind zum ersten Mal Trauben zu erwarten.

Dietmar hat geschrieben: 27. Mai 2017, 18:09
Vanessa: Die unglücklichste Sorte. Bei ca. 90 % der Käufer gibt es nur Minitrauben und -beeren. Diese Sorte scheint genetisch nicht stabil zu sein, denn bei nur sehr wenigen Anbauern kommt das heraus, was versprochen wird. Man braucht also viel Glück, um zu den 10 % zu gehören.[/quote]
Ich bin gespannt und hoffe natürlich, dass es gut ausgeht. Auf jeden Fall habe ich gleich mal eine der dickeren Trauben gemessen und die liegen im Moment bei 15mm Durchmesser.

[quote author=Dietmar link=topic=Link entfernt!12880221#msg2880221 date=1495901394]
Reben erfordern mehr Pflege. Dazu gehören Rebschnitt im zeitigen Frühjahr und später Laubarbeit (z.B. Entfernen der Geiztriebe) und Ertragsreduzierung. Hierzu solltest Du Dich kundig machen. Ohne richtigen Rebschnitt und Ertragsreduzierung wirst Du nur sehr kleine Trauben und Beeren ernten und außerdem verzögert sich die Reife und das Arom

Ich muss gestehen, dass ich mir vor dem Schnitt gar nichts zu dem Thema durchgelesen habe und einfach intuitiv geschnitten habe. Zum Thema Ertragsreduzierung sagt mir meine Intuition allerdings wenig. Ich stelle mal ein Foto ein, damit ihr sehen könnt, wie dicht die Trauben hängen. Denkt ihr, da müsste reduziert werden? Wahrscheinlich zumindest da, wo sie sich berühren. Und dann hängt es ja wahrscheinlich auch von der zu erwartenden Größe ab.

Zum Schluss möchte ich noch etwas zum Laub dieser Traube sagen. Wenn man damit etwas Kleinformatiges begrünen möchte, ist das Blatt optisch eigentlich zu groß (deutlich größer als bei unserer anderen Traube), auf der anderen Seite ist es aber hervorragend geeignet, um eine schattenspendende grüne Überdachung zu kreieren.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 10:49
von Juneberry
Ich habe jetzt mal nachgemessen (die Lektüre in diesem Forum bringt ganz allgemein die aberteuerlichsten Überlegungen und Tätigkeiten hervor ;)). Das Blatt der Vanessa misst 25cm von der oberen Blattkante bis zur Spitze und die unbekannte Grüne genau die Hälfte. Hat Laubgröße für den Ertrag oder andere Messgrößen eine Bedeutung oder warum züchtet man so unterschiedliche Formate?

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 12:00
von cydorian
Wenn Vanessa bei dir die erwünschten Ergebnisse bringt, ist doch alles prima. Vom Ausschnittsbild her kann man nicht sagen, dass sie überlastet ist. Es sind zwar viele Trauben, aber die sind nicht riesig. Lass sie wachsen und wenns keine Reifeverzögerung und niedrige Zuckergehalte gibt, wars wohl okay.

Versuche nicht zu viel allgemeingültige Regeln aus dem Thread zu ziehen. Die Standorte sind doch teilweise sehr verschieden.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 15:19
von silesier
Die Vanessa ist noch nicht reif. Gestern unsere erste reife Trauben gegessen.
Galachad, Fruamosa Alba, Kodrianka, Sharada UA und Ontario blaue.Hat auch so größe Blätter.
Am besten haben Geschmack Kodrianka, Fruamosa Alba und Ontario.
Galochad und SharadaUA einfach.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 16:03
von cydorian
Deine Hochschätzung von Kodrianka musst du mir mal erklären. Dass Frumoasa Alba geschmacklich (aber nicht im Anbau) gut ist, da stimme ich voll zu, aber Kodrianka ist bei mir ganz weit unten. Neutral, wattig, eindimensionale immer zu früh abgebaut wirkende Säure, nicht mal besonders saftig, blau angemaltes Polystyrol. Reine Schautraube, die Optik ist der einzig positive Punkt.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 16:23
von thuja thujon
Hier steht Kodrianka in einem Nachbargarten und der Geschmack ist nicht prüfbar, da die Beeren zuverlässig an echtem Mehltau zugrunde gehn. Frumoasa alba direkt daneben hat eher nur allgemeine Probleme, lässt sich aber in den meisten Jahren beernten.

Anbei die Ontario vor 2 Wochen aus einem weiteren Nachbargarten, kurz vor dem umfärben. Aktuell ist etwa die Hälfte der Beeren blau und deutlich dicker geworden. Manch einer mag sie nicht wegen dem Foxton.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 16:26
von thuja thujon
Juneberry hat geschrieben: 31. Jul 2020, 10:49
Ich habe jetzt mal nachgemessen (die Lektüre in diesem Forum bringt ganz allgemein die aberteuerlichsten Überlegungen und Tätigkeiten hervor ;)). Das Blatt der Vanessa misst 25cm von der oberen Blattkante bis zur Spitze und die unbekannte Grüne genau die Hälfte. Hat Laubgröße für den Ertrag oder andere Messgrößen eine Bedeutung oder warum züchtet man so unterschiedliche Formate?
Die Fläche mit der die Rebe Photosynthese betreiben kann ist schon wichtig für die Reife und wieviel Zucker eingelagert wird. Bei den großen Blättern sind meistens auch die Blattabstände (Internodien) deutlich größer als bei den kleinblättrigen Sorten. So kommt man am Schluss wohl in den meisten Fällen auf halbwegs vergleichbar viele cm², egal ob groß oder kleinblättrig.
Man versucht durch viele Wildarten der Reben einkreuzen bestimmte Resistenzen reinzuzüchten, dann kommen so große Unterschiede raus, auch in der Wuchsstärke.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 17:23
von silesier
thuja hat geschrieben: 31. Jul 2020, 16:23
Hier steht Kodrianka in einem Nachbargarten und der Geschmack ist nicht prüfbar, da die Beeren zuverlässig an echtem Mehltau zugrunde gehn. Frumoasa alba direkt daneben hat eher nur allgemeine Probleme, lässt sich aber in den meisten Jahren beernten.

Anbei die Ontario vor 2 Wochen aus einem weiteren Nachbargarten, kurz vor dem umfärben. Aktuell ist etwa die Hälfte der Beeren blau und deutlich dicker geworden. Manch einer mag sie nicht wegen dem Foxton.

Was ich hier sehe auf dem Bild dann kann ich dir gleich Antwort geben warum.?
Zuerst ist sie dort voll überlastet aber das ist noch kein Problem. Kodrianka und viele alte Sorten haben Tendenz zum schlechten Befruchtung und bleiben hängen viele schlecht entwickelte Beeren, hast du zwei Möglichkeiten daszdas zu umgehen.
Entweder Gibberlin vor nach Blüte spritzen am besten auch Phosfik zwei mal.
Oder mit Scheeren den Grieß -schlecht entwickelte Beeren weg schneiden.
Diesen Jahr sowieso war katastrophale Blütezeit für viele bei Fruamosa Alba war das gut Trauben sind lockerbeerig und groß.
Wenn jemand will die beiden Sorten nicht spritzen erntet meistens nichts.
Fast alle neue Kreuzungen mit Talisman oder Wostorg sind sehr resistenter und lockerbeerig.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 18:11
von silesier
Reife Kodrianka Traube ohne Grieß.
Wenn hätte die unentwickelte Beeren nicht weggeschnitten alle Pilzkrankheiten sammeln sich auf diesen Beeren und nichts zum naschen. Jetzt bei der Hitze sind die Beeren warm und bekommen sogar kitschige Note.

Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 31. Jul 2020, 18:19
von silesier
Ontario blaue hat nicht viel von Amis Sorten Abstammung haben jetzt feine Säure später weniger und können lange hängen. Von Jahr zu Jahr gefällt mir die Sorte immer mehr.
Hätte der jenige sie statt Kodrianka bei dem Erziehung auf Pergola wehre wahrscheinlich ohne Spritzen konstante gute Erträge bekommen und schönen Beschattung.