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Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 11:36
von troll13
Hab mal geschaut, wie andere Ophiopogon pl. 'Nigrescens im Garten verwenden.Hier ein paar Beispiele:als [url=http://Chloe Charles]Unterpflanzung von Strauchrosen[/url](?),als Kübelpflanze,sehr "deko" :-\,als "Katerbett"(könnte sogar meiner sein... :D),als Winterbild mit Rubus thibetanicus und Forsythie undals Element einer Pflanzung mit gelb und dunkellaubigen Pflanzen.Auffallend ist bei anderen Bildern, dass Ophiopogon sehr häufig zusammen mit Hakenochloa macra und anderen gelben Gräsern kombiniert wird.Was würde euch dazu noch einfallen?

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 11:43
von Mediterraneus
Also wenn man 10 jahre warten und jäten kann, dann kann man solche Bilder durchaus hinkriegen.Zudem muss die nicht gerade preiswerte Pflanze von Anfang an sehr dicht gepflanzt werden.Was kostet sowas wohl pro m2 ?

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 11:44
von Nina
Schöne Beispiele! Die Deko ist auch nicht so mein Ding. ;) Ophiopogon und Galanthus finde ich auch schön.Und ganz heiß ist Ophiopogon, Galanthus und Cornus sanguinea 'Midwinter Fire'

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 11:51
von Mediterraneus
Bei mir wäxt zwischen dem schwarzen Schlangenbart Crocus tommasinianus. Das gefällt mir auch ganz gut.

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 12:38
von Scabiosa
klar, jeder ist stolz, dass es in dieser oder jener Situation dann doch geklappt hat. Dieses oder jenes Jahr oder auch ein paar in Folge. Aber Liebhaberstauden bleiben sie doch. Sie bekommen von mir weder einen noch zwei und auch die drei Sterne, die eine empfehlenswerte Gartenpflanze brauchen würde, bekommen sie nicht! ;) :D ;D Ich kultiviere sie in Töpfen, weil ich ein Narr bin. ;D Sämtliche Spezies und Sorten, derer ich habhaft werden kann. Ein Kriterium für Gartentauglichkeit ist die Ausbildung der blauen Beeren. Vielleicht stellt hier ja irgendwann jemand ein Bild ein mit einer Fläche von 1 bis 2 m2 dicht bewachsen und in vollem Beerenschmuck! Von den blauen! Das würde überzeugen! ;Dblaue Beeren vom SchlangenbartGefäße mit Schlangenbart im BeerenschmucSchlangenbart von LushanTisch mit Schlangenbärten ...
Wow, welch ein edles Ambiente für Deine Schlangenbartsammlung.Einen halben qm Ophiopogon habe ich kürzlich fotografiert.LG, scabiosaOphiopogon unter Ginkgo

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 13:13
von Iris
es gibt wohl auch silbrig getönte bzw gestreifte o., die aber immer vergriffen waren, wenn ich bestellen wollte. diese müssen wohl auch generell etwas empfindlicher und schwachwüchsiger sein. hat jemand mit diesen sorten erfahrung??
ich komme ja nicht mal an einzelexemplare heran ;D ;D aber wäre geneigt, es zu versuchen ;) ;) ;)hast du die dinger mal in natura gesehen, iris??? wie wirken die denn so, mal ganz blöd gefragt???Naja, ich dachte ich hätte das quasi "durch den Schlangenbart" ausgedrückt, dass ich die schon mal in Natura gesehen habe... eine Saison bei mir im Garten. Es war ein schmal weiß gerandeter, der mir irgendwo in GB ins Körbchen gehüpft ist. Den Namen habe ich vergessen - er hielt nur bis zum Winter 2011, stand schattig und nicht zu feucht.Pearl, ich mußte doch sehr schlucken, als ich las, dass du eine ganze riesige(!) Art wie Hydrangea macrophylla einfach über einen Kamm scherst - aber deine liebreizenden Bilder von Schlangenbärten in Kübeln haben alles wieder wett gemacht ;) :*Grüße von Iris

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 14:54
von pearl
wieso "Kamm" scheren? Sie wachsen nun mal in Japan an den Küsten in dem gleichen Klima wie auch die Schlangenbärte. Außerdem verhalten sie sich in meinem 8a Garten in den letzten Wintern so. Sie frieren zurück und die von ihnen erwartete Pracht wird nicht jedes Jahr erreicht. In der hintersten Ecke des Gartens kann das ja gehen aber für den Vorgarten qualifizieren sie sich mit dieser Eigenschaft nicht! ;) ;D

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 14:55
von pearl
Scabiosa, danke für den halben qm Schwarzen Schlangenbart mit schönem gefallenen Laub! :D

Re:Ophiopogon

Verfasst: 11. Dez 2012, 15:50
von rorobonn †
es gibt wohl auch silbrig getönte bzw gestreifte o., die aber immer vergriffen waren, wenn ich bestellen wollte. diese müssen wohl auch generell etwas empfindlicher und schwachwüchsiger sein. hat jemand mit diesen sorten erfahrung??
ich komme ja nicht mal an einzelexemplare heran ;D ;D aber wäre geneigt, es zu versuchen ;) ;) ;)hast du die dinger mal in natura gesehen, iris??? wie wirken die denn so, mal ganz blöd gefragt???Naja, ich dachte ich hätte das quasi "durch den Schlangenbart" ausgedrückt, dass ich die schon mal in Natura gesehen habe... eine Saison bei mir im Garten. Es war ein schmal weiß gerandeter, der mir irgendwo in GB ins Körbchen gehüpft ist. Den Namen habe ich vergessen - er hielt nur bis zum Winter 2011, stand schattig und nicht zu feucht.Grüße von Iris
ich glaube, ich wollte (oder hoffte, dass nicht? ;)) beschreibungen von stark silbrigen o. kommen :D :D :D :D reine, sinnlose gier ;D

Re:Ophiopogon

Verfasst: 12. Dez 2012, 20:13
von Astrantia
Leider (bzw. glücklicherweise) liegen meine Ophiopogonümmer derzeit unter Schnee, ich kann also keine aktuellen Fotos zeigen und weiß nicht mehr, ob ich welche aus "vergangenen Tagen" habe. Ich habe den schwarzen Schlangenbart an zwei Plätzen (beide mindestens absonnig): einmal im "Traufbereich" (wenn man das überhaupt so nennen kann) eines uralten Buchsbaums, und zum anderen am Rande einer ebenso uralten Rhododendron-Pflanzung. Im letzteren Fall sind die Pflanzen den Winter über gut zu sehen, aber ab ca. April/Mai von austreibenden Dicentra "Ivory Hearts" und einer Funkie überdeckt. Ich hatte sie schon x-mal deswegen abgeschrieben, aber sie sind immer knackig im Wuchs zu sehen, wenn ich im Sommer in dem überlappenden Blätterwald rumwühle und sobald die o.a. Pflanzen im Herbst absterben und einziehen, treten die Schlangenbart-Horstchen wieder wie Phönix aus der Asche ans Licht. Allerdings breiten sie sich megalangsam aus, z.T. durch (wenige) Ausläufer, aber auch durch gelegentliche Sämlinge. Ich meine, dass hier natürlich zu Buzche schlägt, dass ich anfangs an dieser Stelle nur 3 kleine Exemplare hingestzt habe, weil ich sie ganz schön teuer fand, damals. Ich habe sie damals übrigens mit Corydalis solida "Dieter Schacht" unterpflanzt, die früh im Jahr eine schöne rötliche Farbe zeigen, die gut mit den schwärzlichen Blättern harmoniert. Leider sind nur noch wenige davon da, da ich mich in den letzten Jahren nicht so nett um alles kümmern konnte. Hübsch waren damals auch kleine weiße Scilla, die ich dazu gepflanzt hatte; aber die waren auch nach einigen Jahren ziemlich ausgedünnt. Die Schlangenbärte aber haben alle die Jahre (ich weiß nicht mehr wie viele, aber bestimmt an die 20) gesund überlebt, wenn auch mit nur minimalem Zuwachs.An dem Standort unterm Buchsbaum ging es besser voran mit dem Zuwachs; dort war kein Überwucherer in der Nachbarschaft. Ich hatte im übrigen Pflanzen aus zwei Quellen, wobei die eine Gruppe deutlich kleiner und kompakter war als das, was ich bisher unter Oph. Pl. Nig. kannte. Besonders diese haben sich sehr schön "bestockt", womit ich meine, dass sie insgesamt dickere, fülligere Polster bildeten. Erst seit etwa 3 - 4 Jahren fangen sie an den einen oder anderen Ausläufer zu bilden. Hier habe ich anfangs Galanthus nivals viridapice dazu gepflanzt, das sah sehr schön aus, aber denen hats dort nicht so gut gefallen, es sind nur noch vereinzelte übrig. Jetzt habe ich seit 2 Jahren weiße Pfingstveilchen davor und dahinter gepflanzt, sieht auch sehr nett aus. Und vorher gibts dann das nette Scharbockskraut "Colarette", dessen Blätter bei mir früh austreiben und wegen ihrer Zeichnung gut dazu passen.Und dann habe ich noch einen besonderen Liebling: Ophiopogon planiscapus "Little Tabby". Der hat genau solche dicklichen kräftigen riemenförmigen Blätter wie die schwarzen, mit abgerundeten Enden, ist aber aufs herzallerliebste weißgelblich-grün gestreift. Der vermehrt sich aber nun total langsam, man kann die in jeden Jahr neuhinzukommenden Blätter an zwei Händen abzählen. Aber er wird mehr und in diesem Jahr hat er sogar einen fast nur weißen Ausläufer in 4 cm Entfernung produziert. Ich fürchte ja, dass der es schwer haben wird, wenn er sich mal von der Mama lossagt, also lasse ich ihn lieber bei ihr am Tropf hängen.Ich hatte mal vor ein paar Jahren weißgestreifte Oph. ohwii (oder so ähnlich) in versch. Namanessorten bei Dr. Simon bestellt und bekam dann u.a. den kleinen Tabby. Alle anderen fand ich ehrlich gesagt ziemlich unattraktiv, wie spiddelige, pieksige grau gestreifte Gräser. Sie hatten bei mir unter Liebesentzug zu leiden und sind lange schon wieder futsch. Vielleicht schaffe ichs zum Frühjahr Bilder zu machen. Jedenfalls haben diese Schlangenbärte bei mir in der Mitte von Hamburg alle die letzten Winter ohne Kabelbinderanwandlungen gut überstanden.Liebe Grüße Barbara

Re:Ophiopogon

Verfasst: 12. Dez 2012, 23:56
von Iris
Danke für deine Ausführung Astrantia. Der kleine Tabby klingt ja sehr interessant! Da werde ich dann doch mal meine Äugelchen offen halten für ihn!Iris

Re:Ophiopogon

Verfasst: 31. Okt 2015, 16:33
von pearl
Also wenn man 10 jahre warten und jäten kann, dann kann man solche Bilder durchaus hinkriegen.Zudem muss die nicht gerade preiswerte Pflanze von Anfang an sehr dicht gepflanzt werden.Was kostet sowas wohl pro m2 ?
:D wieder ein ausgesprochen kluger Kommentar! :D Wäre fast verloren gegangen. ;)Weil einige Gärtner behaupten, dass Ophiopogon bei ihnen im Garten problemos wachsen, habe ich mir die Sache genauer angesehen. In Heidelberg bei HUBEN und in Mannheim im Luisenpark gibt es flächendeckende Bestände. Aber bei genauer Betrachtung sind sie nicht durch natürliche Verbreitung durch Ausläufer der gesetzten Exemplare entstanden, sondern sie sind in großen Mengen relativ dicht gepflanzt worden und dann ist nichts weiter passiert, keine Bestockung. Das kann ich auch. So ist es im Waldgarten auch. Das einzige, das ich sagen kann, die gepflanzten Exemplare sind noch da. Es handelte sich in allen Fällen um Ophiopogon japonicus, von denen Dr. Hans Simon schrieb, dass sie schutzbedürftig seien, besonders gegen Wintersonne. Hokkaido hat mediterrane Temperaturen im Winter und ist so niederschlagsreich wie die Britischen Inseln, mit Sonnenscheinstunden im einstelligen Bereich, meist noch nicht mal 5 pro Tag, also typisches Seeklima. Bei Ophiopogon planiscapus 'Nigrescens' gibt es eine rasante Vermehrung noch nicht mal in Kübelhaltung und mit Überwinterung unter Glas. Die Wärme fehlt entschieden. Auf Honshu fällt die Temperatur selten unter den Gefrierpunkt.

Re: Ophiopogon

Verfasst: 31. Okt 2015, 16:47
von pearl
Ophiopogon chingii, das Bad Hair Day Mondo Grass, blüht am üppigsten und setzt bereitwillig Samen an. Auch die Beeren sind schnell ein Opfer der Schnecken, wie der Neuaustrieb der Schlangenbärte. Meine Exemplare stehen jetzt im Wintergarten. Warme regenreiche Sommer, wie sie hier kaum vorkommen, sind diesen Schlangenbärten am liebsten. Typisch für die Monsun beeinflussten ostasiatischen Laubwälder. Eiskalte niederschlagsarme Winter sind typisch für China.
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Re: Ophiopogon

Verfasst: 31. Okt 2015, 16:59
von Scabiosa
Wie schön, pearl!Genauso, wie Du es beschreibst, sind diese Schlangenbärte in einem städtischen Garten auch einfach dicht an dicht ins Kiesbeet gesetzt worden. Trotzdem beeindruckend , wenn man davor steht.

Re: Ophiopogon

Verfasst: 31. Okt 2015, 17:49
von pearl
die armen Dinger! Sie lieben doch Humus und Waldboden so sehr!