Re:Biologisch-Dynamisches
Verfasst: 22. Nov 2009, 17:07
Haben alle Demeterbauern nachgewiesen dickere Kartoffeln?Denn die Methode funktioniert ja, siehe die dicken Kartoffeln der Demeter Bauern![]()
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Haben alle Demeterbauern nachgewiesen dickere Kartoffeln?Denn die Methode funktioniert ja, siehe die dicken Kartoffeln der Demeter Bauern![]()
OK sorry ... !Also was Bio ist ist durch gesetze festgelegt ... wenn man was esoterisches extra noch machen will ist es mir egal ...Mondphasen und der geburtstag der Großmutter .. ich finds nur zum lachen .. aber mich stört´s auch nicht ...Servus !Könntet ihr, meine Lieben, bitte einen eigenen Thread zu "Ist Mathematik eine Wissenschaft oder wenn ich zwei Äpfel vor mir habe, ist dann eins und eins nicht zwei?" führen?
Ökologischer Landbau ist in meinen Augen eine gute Sache. Mehr Natur und Umweltschutz in der Landwirtschaft ist dringend notwendig.Wenn man eine vernünftige Sache mit Hokuspokus und Esoterik überfrachtet schadet man ihr.Mondphasen und der geburtstag der Großmutter .. ich finds nur zum lachen .. aber mich stört´s auch nicht ...Servus !
Ein klares Ja.Ökologischer Landbau ist in meinen Augen eine gute Sache. Mehr Natur und Umweltschutz in der Landwirtschaft ist dringend notwendig.Wenn man eine vernünftige Sache mit Hokuspokus und Esoterik überfrachtet schadet man ihr.
Da bin ich mir nicht so sicher:Beispiel - ein Zitat von der Demeter-Homepage, und zwar unter der Rubrik "Verstehen - Den Impuls von Steiner durchdringen und weiterentwickeln - Biodynamische Forschung":"Für die biologisch-dynamische Qualitätsforschung bedeutet dies, dass Reife, Alterung, Organbildung (z.B. von Same, Frucht, Blatt) oder Licht- und Schattenwirkung für die Beurteilung von Lebensmitteln ebenso ernst genommen werden, wie deren Inhaltsstoffe."Das klingt nicht verkehrt, wenn auch etwas unverbindlich allgemein. Weiter heißt es dann:"Mittel um solche Wirkungen in Lebensmitteln indirekt wahrzunehmen, sind die sogenannten bildschaffenden Methoden wie Kupferchloridkristallisation und Steigbild. Es handelt sich dabei um bildgebende Verfahren, die die Empfindlichkeit bestimmter Metallsalzen nutzen, auf die Zugabe geringer Mengen organischer Substanz in Lösung mit spezifischen Formen und Farben zu reagieren. Die beiden Methoden wurden in den letzten Jahren an der Uni Kassel wissenschaftlich validiert. Eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten über sie liegen vor. Kupferchloridkristallisation und Steigbild werden u.a. am Forschungsring e. V. für die Qualitätsentwicklung biodynamischer Produkte eingesetzt."Da wird's dann zweifelhaft. Noch weiter:"Das ganzheitliche Verständnis des Menschen führt auch dazu, Beobachtungen ernst zu nehmen, die sich nicht als sinnlich einordnen lassen, sondern seelisch-geistiger Art sind. Aus der geschulten Selbst- und Naturbeobachtung ist daraus eine Methode entstanden, Kräfte zu erfassen, die das Lebendige und ihre sinnlichen Erscheinungen konstituieren. Diese sogenannte Bildekräfteforschung nach D. Schmidt ist seit wenigen Jahren Element der biologisch-dynamischen Qualitätsforschung. Mit ihr können u.a. Lebensmittel in ihrer Wirkung auf den menschlichen Kräfte- bzw. Lebensleib genau beobachtet und charakterisiert werden."Und da sind wir dann wieder mitten drin in der Esoterik, die für mich diesen Ansatz des ökologischen Landbaus diskreditiert.Ergänzung: Mit Untersuchungen der Uni Kassel ist (u. a.) diese Habilitationsschrift gemeint. Die Zusammenfassung klingt interessant, führt aber in der Frage, was denn das Besondere an solchen unter Beachtung Steinerscher Dogmen gewonnener Nahrungsmittel sein soll, nicht weiter.lumbricus hat geschrieben:Da wird auch nichts überfrachtet.
Wenn man mit irgendeinem Test sicher nachweisen könnte ob ein Produkt mit Steinerschem Hokuspokus behandelt wurde wäre das ein grosser Erfolg der Anthroposophie.Dann wäre es nämlich kein Hokuspokus mehrUnd da sind wir dann wieder mitten drin in der Esoterik, die für mich diesen Ansatz des ökologischen Landbaus diskreditiert.Ergänzung: Mit Untersuchungen der Uni Kassel ist (u. a.) diese Habilitationsschrift gemeint. Die Zusammenfassung klingt interessant, führt aber in der Frage, was denn das Besondere an solchen unter Beachtung Steinerscher Dogmen gewonnener Nahrungsmittel sein soll, nicht weiter.
Der Demeter Verband hat sicher Verdienste bei der Entwicklung von Bio Landwirtschaft.Aber er hat auch sehr dazu beigetragen dieser ein Spinner Image zu geben.Darunter leidet sie noch heute.Da wird auch nichts überfrachtet. Demeter war der erste Bio-Verband und die danach kommenden haben sich trotzdem prächrig entwickelt.
Soweit ich weiß, sind auch nicht alle bio-dyn. wirtschaftenden Erzeuger vom Steinerschen " Urkonzept " überzeugt. Das gibt Demeter sogar selbst zu! Denn speziell die Präparate, deren Herstellung und das Ausbringen nach den Sternkonstellationen setzen ja ein gewisses Maß an Urglaube voraus.Ich denke daß diese Uridee des Eigenständigen- UnabhängigenUnd da sind wir dann wieder mitten drin in der Esoterik, die für mich diesen Ansatz des ökologischen Landbaus diskreditiert.
DA ist sicher ein "s" zu viel.... ::)Bei diesen Scharlatanerieprodukten ist eben die EXAKTE Einhaltung der oft sehr krausen Vorschriften wesentlich - bei Mißerfolgen hat man die Ausrede, sich nicht genau daran gehalten zu haben.Der Buchstabenglaube ersetzt die Ratio.Auch "echte" Ärzte wissen, wieviel am Vertrauen der Patienten gelegen ist, und wie wenig oft an den Medikamenten...Medicus curat, natura sanat - zu deutsch: Der Arzt pfuscht, die Natur heilt.Braucht man denn den Glauben daran, wenn man Präparate erzeugt? Es sind doch die kosmischen Kräfte, da wird doch ein Einzelner nicht zu sehr ins Gewicht fallen