garten-pur

Nachdem hier das Schweigen im Wald herrscht, nehme ich an, ihr seid da etwas ratlos. Habe also doch den Züchter angerufen und um Rat gebeten. Der wirkte aber recht entspannt bzw. ermutigend.Falls ihr auch mal dieses Problem habt: ca. 2 Spaten tief den Sand rausholen, die Fläche muß nicht groß sein (40x40 reicht). Dann eine Mischung von Sand, Kompost und Erde rein. Mit diesem Bett müßte es die Rose schaffen, so stark zu werden, dass sie den Weg weiter runter findet.

Nicht unbedingt ratlos, sondern zuwenig Zeit. Aber nun: Das Gärtnern in der "märkischen Streusandbüchse" geht ja auch. Du musst nur die Pflanzen beobachten und besser düngen, weil die Nährstoffe wahnsinnig schnell ausgespült werden, es sei denn, da gibt es in der Tiefe noch eine Tonschicht o.ä.Ich habe mal eine R. majalis in einem großen Topf auf eine dicke Kiesschicht gestellt, wollte sie bei Gelegenheit verschenken. Daraus wurde nichts, die Rose blieb also ein Jahr so stehen. Als ich sie wegen beginnender Bauarbeiten wegräumen wollte, hatte sie sich bereits durch die Abzugslöcher gebohrt und steckte mindestens einen halben Meter tief in den Kieseln.

Die Natur bahnt sich ihren Weg. Ich hatte mal auf einer Dachterasse einen Weinstock in ein großes Faß gepflanzt. Er wuchs links UND rechts meterlang am Dach entlang, herrlich (inkl. Beeren). Als ich ihn irgendwann verrücken wollte, merkte ich, dass die Wurzeln unten aus dem Faß ebenfalls meterlang in den Kies unter den Bodenplatten gewandert waren. :PAngeblich ist hier der Sand bis in 80cm Tiefe und dann normale Erde. Als ich beim Einpflanzen der Wurzelnackten die Sandschicht entdeckte, war ich spontan schon etwas sprachlos. Aber solche Worte tun gut...danke. :DHabe auch schon überlegt, unten ins Loch geschreddertes Grünzeug und unfertigen Kompost reinzugeben. Bei 5 Löchern brauche ich ja relativ viel Material zu befüllen - vielleicht würde das Grünzeug wie bei einem Hochbeet auch als Heizung und Langzeitdünger wirken?

Sorry!Hab dieses Post von dir:"...Zum Glück sind Rosen Tiefwurzler, aber auf wieviel Fläche muß ich dann den Sand gegen Erde austauschen, wenn die Wurzeln sowieso runter wachsen. Und wie tief wurzeln sie, bzw. wenn die Wurzelnackten jetzt bis 50cm Tiefe Erde haben, reicht das? Schaffen sie es durch die verbliebenen 30cm Sand in die normale Erde darunter?..."gerade erst entdeckt.Die ersten Rosen (später fehlte die Zeit) hab ich folgendermaßen gepflanzt:Ein tiefes Loch (mindestens 80 cm) ausgehoben, mit (Schweine-) Mist "ausgekleidet", ganz unten rein noch eine Handvoll kleingehackte Bananenschalen lus Kaffeesatz plus zerriebene Eierschalen gepackt (so daß die Rosenwurzeln noch nicht dran reichen), dieses "Nest" innen noch mit Blumenerde ausgekleidet, dann die Rose rein, den (Lehm) Aushub mit Mist/Kompost/Blumenerde (was es grade gab) 1:1 gemischt, dann eingeschlämmt und nochmal mit Mist angehäufelt.- Diese Rosen sind hervorragend an- und weitergewachsen, von daher kann ich bezüglich "organischer-Dünger-als-Vorratsfutter-ganz-unten-ins-Pflanzloch" nur zuraten.Ansonsten hilft es aber auch, arme und/oder Sandböden immer gut von oben mit organischem Material zu mulchen: Die Regenwürmer erledigen dann den Rest.

Danke Raphaela. Jetzt habe ich deine Antwort erst heute gemerkt, aber nicht zu spät. Denn heute haben die Handwerker begonnen, den Tunnel aufzustellen. Sie haben die Löcher für die Bögen großzügig ausgehoben und tw. schon mit Erde-Kompost-Strauchschnitt gefüllt. Die Rosen sind aber noch nicht gepflanzt, also kann ich noch Kompost, Hornspäne, Eierschalen etc. in die oberen Schichten mischen. Dann werde ich noch einige Regenwürmer übersiedeln, denn freiwillig graben sich die sicher nicht einige Meter durch den Sandboden.Und dann warten und die Noisettes tätscheln, damit sie schnell in die Bögen klettern. ;DUnd zum "Abschlußbericht" des Rosentunnels gibt es nun erste Bilder: hier sieht man noch die trostlose Einfahrt, wo gerade die Löcher für die Seitenwände gegraben werden.

Heute ist der Tunnel fertig montiert und einbetoniert worden. Morgen dürfen die div. Stützen weg und die Rosen mit Begleitbepflanzung einziehen. ;DBesonders bedanken möchte ich mich bei Querkopf! ;DSie kam auf die Idee, die Bögen maßgeschneidert bei einem lokalen Schlosser machen zu lassen, UND sie in Einzelteilen machen zu lassen, um sie ggf. bei Malerarbeiten etc. wieder abbauen zu können.Ein kleiner Fehler ist auch passiert. Die Seitenteile sollten (lt. schriftlichem Plan bei der Bestellung) 2,7m plus 0,5m Bodenrohre hoch werden. - Der Schlosser hat sie aber 2,7m inkl. Bodenrohre gemacht. Ich merkte es erst, als der Bogen am Tor montiert war. GG ließ es aber gut sein, ggf. können höhere Lieferwagen nicht rein, aber er war schon wegen der Stabilität höherer Bögen bei Wind besorgt.Danke allen für eure Inputs. Ein schönes Foto mit Rosen wird es wohl erst im nächsten Jahr geben können. :DEDIT: Foto ohne die genannten Stützen.

Hallo Manu,ist toll geworden. Glückwunsch!! Wir müssen uns jetzt nur noch die Rosen dazu vorstellen. Bin schon auf die Fotos im nächsten Jahr gespannt.LGMoni

Bis dahin kannst du dir vorstellen:- am Tor: Mme. Alfred Carrière- vor der Haustür: Bleu Magenta- nach der Haustür: Aimée Vibert- an der Wand: Alexander Girault- vor der Regenrinne: Desprez à fleurs jaunes.Derzeit hat nur Alexander Girlault eine (1!) Blütenknospe. ;)Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr schon ein rosiges Durchwandeln des Tunnels gibt. Einige haben heuer ja von ziemlichen Frostschäden der Noisettes geschrieben. Hoffentlich beschützt sie unsere (schlecht isolierte) Hauswand im Winter.Damit die Bögen heuer nicht so öd aussehen, kommen auch div. Winden und Schwarzäugige Susanne dran.

Und nun möchte ich mich auch noch bei allen bedanken, die mir Tipps für die an diesem Standort geeigneten Rosen gegeben haben.Es sind zwar noch nicht alle richtig eingegraben, weil noch ein Anstrich an den Bögen fehlt. Aber die erste blüht trotzdem schon: Alexander Girault. Leider nur 1 Blüte als Vorgeschmack aufs nächste Jahr, schließlich ist sie ein Einmalblüher. - Ein Foto speziell für Martina2:

Oh Immerhin, ich dachte, sie würde erst einmal lange Triebe machen, bevor sie überhaupt eine Blüte zeigt.

Ja, eine Ausnahme bestätigt die Regel. Die Triebe dürften lang werden, sie sind auch sehr schmal. Wäre ja toll, wenn sie in einem Sommer relativ weit rauf kommt und nächstes Jahr dann schon auf ganzer Länge blüht.

Herzlichen Glückwunsch! Das ging ja wirklich schnell! Ich habe in der Zeit gerade mal einen halben Bogen bekommen und den haben wir noch nicht geschafft einzugraben - weil die Rose sich schon so breit macht und wegen Steinen im Untergrund - und weil der erste Quersteg zu tief ansetzt ...

...Ein kleiner Fehler ist auch passiert. Die Seitenteile sollten (lt. schriftlichem Plan bei der Bestellung) 2,7m plus 0,5m Bodenrohre hoch werden. - Der Schlosser hat sie aber 2,7m inkl. Bodenrohre gemacht. ...

Das hat mein Schmied auch gemacht: Statt 2,5 m hoch plus 0,5 m Bodenstangen nur insgesamt 2,5 m. Da musste er nachbessern. Dann freue ich mich auf die Bilder mit den Rosen. Bis sie so weit sind, sind Einjährige Kletterer wirklich eine gute Idee. Neben den genannten gehen auch Feuerbohnen gut. Ich hatte weißblühende am Bogen als er neu war. Im Pflanzjahr schon Blüten an Einmalblühenden empfinde ich auch immer als besonderes Geschenk.

Dein Schmied macht das auch? Ist schon seltsam, dass man einen genau gezeichneten Plan falsch lesen kann....GG hat auf das Nachbessern verzichtet, ihm war schon ganz bang, ob die hohen Bögen bei Wind standhaft bleiben. Jetzt will er sie noch unbedingt verschraubt haben. Das war eigentlich auch im Plan eingezeichnet, aber der Schmied meinte, es wäre eine unnötige Rostquelle....Wenn wir die Bögen selbst aufbauen müssten, würde es auch länger dauern. 3 Mann haben fast 2 Tage daran gearbeitet. Das Ausgraben von 10 Löchern in einer verdichteten Einfahrt (inkl. Asphalt am Tor) ist schon heavy. Und dann das genaueste Ausmessen, Zusammenstellen der Bögen und betonieren.... ich bin froh, dass ich das nicht selbst in Angriff genommen habe. Da sind die Handwerker ihr Geld schon wert...

Heute gabs die erste Blüte von Desprez á fleurs jaunes am Rosentunnel. Nachsichtig von ihr, denn wir fahren heute auf Urlaub, und ich wollte sie so gerne sehen. Aus diesem Anlass einige Bilder vom mittlerweile seit 2 Monaten stehenden Tunnel (durch das Regenwetter leider etwas dunkel). Bewachsen ist er ja schon ganz gut, und auch die Rosen bemühen sich. Rechts an den Bögen die hier mit eurer Hilfe ausgesuchten Noisettes, links die spontan gepflanzten Stecklinge aus dem früheren Garten. Also Chaos. ;)Desprez á fleurs jaunes (auf rechter Seite des ersten Bogens) und gegenüber Clair Matin. Auch Coral Dawn und Gertrude Jekyll an den nächsten Bögen setzen bereits zur 2. Blüte an. Die Ipomoeas sind etwas einnehmend. Sie bewachsen die Bögen zwar schnell, aber man muß tw. Blätter entfernen, damit die Rosen noch Licht bekommen. Edit meint, ich soll noch mal ein Update vom August einstellen. Die Winden blühten lange Zeit sehr prächtig und wurden mehrmals zugungsten der Rosen gestutzt. Die Rosen an den Bögen links: Clair Matin, Coral Dawn, Gertrude Jekyll, VioletteRechts: Desprez á fleurs jaunes, Alexander Girault, Aimée Vibert, Bleu Magenta, Mme. Alfred Carriére.

Hallo ManuimGarten !Gratuliere, schön sieht das schon aus . Wirst sehen bis nächstes Jahr ist das schon viel wilder und bewachsener. Ich sehe es an meinem Rosen u.Clematistempel, wie schön kräftig die Rosen wachsen und die Clematis.lg. elis