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Re:Schafe halten
Verfasst: 19. Jun 2012, 15:33
von we-went-to-goe
Oh ah... mir fiel noch was ein. Auf diesen Seiten schrieb jemand, der Boden sei zu feucht zur Haltung. Es gäbe Probleme mit den Klauen. Da wäre die Wahl der Rasse ganz ausschlaggebend. Die unterscheiden sich nämlich u.a. in der Festigkeit und Konsistenz der Klauen. Moorschnucke... wären hier z.B. eine mögliche Wahl. Mit denen könnte ich wiederum nicht auf die Magerrasen. Und da versteht vielleicht auch mancher eher, dass ich schon sehr (!) glücklich war, einen Züchter innerhalb der km Grenze aufzutreiben. Irgendwelche Schafe bzw. Mischungen... könnt ich auch im Ort bekommen. Aber meine müssen eben einen Job tun, der schon etwas heikler ist als nur Rasen mähen ;)Feuchte Wiesen wiederum... sind per se wegen des Leberegels nicht so einfach. Auch wer da meint, och, ist meine Wiese ja nicht... da geht es wieder ums zugekaufte Winterheu.
Re:Schafe halten
Verfasst: 19. Jun 2012, 17:16
von Nina
Wie pflegst Du die? Mit dem Balkenmäher? Bei meiner Hazienda ( fahr ich gleich wieder hin) ist der Boden so uneben, dass das z.B. gar nicht ginge.
Das habe ich mit einer Benzinmotorsense vor. So machen es jedenfalls auch die Leute um mich herum, die nur 2 mal im Jahr mähen. Aber das hat wenig mit Schafen sondern mehr mit dem Thema
Wildblumenwiese zu tun.
Re:Schafe halten
Verfasst: 19. Jun 2012, 19:47
von we-went-to-goe
Da sprichst Du auch nur von Wiesenblumen, oder? Lustig, dass Du den threa weiter geführt hast. Was wohl aus dem Grundstück von Sabine G. wurde? 8)Ich meine ja nur.... 20 Jahre weiter ist es vielleicht praktischer einen Mulchmäher über die Fläche zu schicken. Bei mir werden deshalb die Obstbäume, die diesen Herbst gesetzt werden, einen Verbisschutz bekommen. Dann bekomme ich auch locker Ziegen oder Schafe ausgeliehen.
Re:Schafe halten
Verfasst: 19. Jun 2012, 23:15
von Nina
Du sprichst für mich in Rätseln. Worum geht es dir genau?

Deine Fragen kommen jedenfalls vorsichtig ausgedrückt etwas komisch rüber.
Re:Schafe halten
Verfasst: 20. Jun 2012, 06:48
von we-went-to-goe
Ich hoffe für Aufklärung zu sorgen:Ich war davon ausgegangen, dass Nina bekannt war, dass ich vor Jahren meinen Nick geändert habe. Ich habe mein Haus verkauft und bin in ein anderes Bundesland gezogen, also neue Aera und somit auch we-went-to-goe. Wenn ich also spekuliere, was aus jenem anderen Grundstück wohl geworden ist, dann aus persönlichem Interesse. Ich wüsste aber nicht, dass ich auf absehbare Zeit mal wieder in die Gegend käme. Ich fand es also wirklich lustig, dass sie genau den thread weiter geführt hat. Das war nicht ironisch oder sonst wie kritisch gemeint. Des Weiteren gab es im Forum gerade erst einen thread, wo sich darüber ausgelassen wurde, wie wenig fein es ist Streuobstwiesen anzulegen, sie aber nicht optimal zu pflegen. Ich war an der Diskussion nicht beteiligt. Kann aber aus der Erfahrung sagen, dass sich schnell Leute finden, die eine suboptimal gepflegte Streuobstwiese zum Dorfzankapfel erheben. Aus der familiären Erfahrung heraus: Eine Streuobstwiese, die nicht geschützte Bäume hatte und erstmalig beweidet wurde, führte auf direktem Weg in ein Gerichtsverfahren. Es waren also lediglich Erfahrungswerte, die ich darlegen wollte. Es muss ja nicht jeder die gleichen Erfahrungen machen. Aktuell könnte ich ( Nina, es geht ja auch um die anderen, die sich hier überlegen die durchaus ja sinnvolle Variante der Beweidung in Betracht zu ziehen) Bilder zeigen von Bäumen, deren Kronen komplett runter gefressen wurden. Die Bäume sind meines Wissens 3 Jahre alt. Und ein Bild eines ausgewachsenen Birnenbaums, der durch Ziegen ( Rinde geschält) komplett abgestorben ist. Ersteres wäre ein gutes Negativbeispiel eines Schutzes und das Letztere wäre gut um mit der Mär aufzuräumen ab einem gewissen Alter des Baumes ginge es ohne. Obstbäume brauchen ja ettliche Jahre um sich zu etablieren. Wäre ja schade wenn sie dann hops gingen. Der hiesige Birnbaum... zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass ich meinen Freund gewarnt hatte und selbiger Baum auch noch nie Früchte getragen hatte. Da fehlte offensichtlich die Bestäubersorte, was jetzt durch eine Neupflanzung zweier Birnbäume gut kompensiert wird

Aus Schaden wird man klug. Und das wollte ich nur weiter geben. Nicht mehr und nicht weniger.
Re:Schafe halten
Verfasst: 20. Jun 2012, 09:51
von Nina
Ich hoffe für Aufklärung zu sorgen:Ich war davon ausgegangen, dass Nina bekannt war, dass ich vor Jahren meinen Nick geändert habe. Ich habe mein Haus verkauft und bin in ein anderes Bundesland gezogen, also neue Aera und somit auch we-went-to-goe.
Das weiß ich schon. Aber jetzt verstehen es auch die anderen Mitleser.

Ich konnte Dein smiley dazu nicht deuten und war darüber irritiert.
Des Weiteren gab es im Forum gerade erst einen thread, wo sich darüber ausgelassen wurde, wie wenig fein es ist Streuobstwiesen anzulegen, sie aber nicht optimal zu pflegen.
Wo ist der Thread? Den habe ich leider nicht gefunden und kenn ihn auch nicht.
Re:Schafe halten
Verfasst: 21. Jun 2012, 23:02
von Quendula
hierLeider hatte Artessa letztens ihre sämtlichen Beiträge durch Punkte ersetzt und den Thread gesperrt

. Schade, mich hätte ihr Bericht schon interessiert.
Re:Schafe halten
Verfasst: 22. Jun 2012, 07:35
von Staudo
Um zum Thema zurückzukommen: Noch wichtiger als die Schafhaltung ist der Schafverzehr. Es sollten deutsche Schafe sein. Schafhaltung ist gelebter Umweltschutz, muss sich aber lohnen. [size=0]Unser Dorffleischer findet Schaffleisch unappetitlich und hat es deshalb nicht im Angebot.[/size]
Re:Schafe halten
Verfasst: 26. Jun 2012, 22:13
von Conni
Unappetitlich?! Der Fleischer?! Ach und oh weh. Ganz und gar nicht unappetitlich, sondern sehr freundlich guckt Bo. Kaum etwas finden die Schafe appetitlicher als Gemüse(putzreste). Möhrengrün ist momentan der Renner und die Gärtnerin liefert gern.
Re:Schafe halten
Verfasst: 11. Jul 2012, 14:01
von Nina
Noch zarter wird das Fleisch, wenn die Schafe regelmäßig gekrault werden ...

Süß ist der Bolek!
Re:Schafe halten
Verfasst: 11. Jul 2012, 17:58
von Conni
Hm, süß fand ich ihn gestern und heute grad gar nicht. Ich wollte schon vorschlagen, dass es zum Abendessen aufsässiges Schaf gibt.

Hätt ich mal besser auf Quendula gehört:
Schafe können furchtbar anstrengend und nervend sein, wenn sie JEDEN, der zu sehen ist, nach Leckerlies anblöken

und wie wild hinterher rennen. Da haben die leider keinen Flecken Ehre und Würde am Leib.Ansonst sind sie Raufutterfresser und zeigen bestimmt bald Interesse am vorhandenen Gras ... vielleicht

.

Re:Schafe halten
Verfasst: 8. Sep 2012, 22:22
von Täubchen
Conni, es heißt ja, daß 2 Schafe zu wenig sind, drei sollten es wenigstens sein, damit es eine Gruppe ist.Bei deinen Zweien klappt es aber, wie mir scheint, Du berichtest nichts negativ blökendes oder hektisch umher laufendes.Ob es daran liegt, daß beide Böckchen sind ?Welche Rasse ? Ich erkenne keine Hörner.
Re:Schafe halten
Verfasst: 8. Sep 2012, 23:11
von Dietmar
Eine gute Bekannte ist extra recht weit aufs Land gezogen, um sich ein großes Grundstück zum Halten von Schafen leisten zu können. Die 3 heiß geliebten Schafe heißen Döner, Dürüm und Kebab.
Re:Schafe halten
Verfasst: 9. Sep 2012, 12:18
von Täubchen
Aus den Namen schließe ich, daß es ebenfalls Böckchen sind ?
Re:Schafe halten
Verfasst: 9. Sep 2012, 22:31
von Conni
Conni, es heißt ja, daß 2 Schafe zu wenig sind, drei sollten es wenigstens sein, damit es eine Gruppe ist.Bei deinen Zweien klappt es aber, wie mir scheint, Du berichtest nichts negativ blökendes oder hektisch umher laufendes.Ob es daran liegt, daß beide Böckchen sind ?Welche Rasse ? Ich erkenne keine Hörner.
Kreuzung zwischen Texel und Ostfriesischem Milchschaf, genetisch kaum bzw. keine Hörner. Nein, es klappt schon mit den beiden. Sie rempeln sich ab und an ein bisschen, dumpfes Krachen Kopf gegen Kopf, aber kurz darauf grasen sie wieder Seit an Seit, als wäre nie was gewesen. Ich ordne das unter pubertäres Gerangel und Übermut ein. Und ansonsten sind sie miteinander wie Geschwister: manchmal rangeln sie, aber eigentlich sind sie ganz aufeinander gerichtet, kuscheln miteinander und lassen den anderen nicht im Stich.Lustig und erhellend war der letzte Sonntag. Ganz gegen unsere Gewohnheiten waren wir nicht am frühen Morgen bei den Schafen, sondern haben einen Ausflug gemacht. Erst am späten Nachmittag kamen wir nach Hause und in den Garten. Hinter dem Gartenhaus standen die Schafe: das eine vor, das andere hinter dem Weidezaun. Bo vor dem Zaun schaute reichlich bedeppert und ließ sich umstandslos zurück ins umzäunte Areal bugsieren. Anhand der Zahl, Art und Verteilung seiner Köttel ließ sich relativ genau rekonstruieren, wie sein Tag gelaufen war. Er ist an einer Stelle unter dem Zaun entwischt, wo eine Geländeunebenheit genug Spiel ließ. Er hat nach Norden und Süden genau zwei kurze Ausflüge gemacht, die ihn immer in Sichtweite von Sa bleiben ließen (und Gott sei Dank waren die Gemüsebeete nicht in Sichtweite). Und dann muß er den Rest des Tages um den Zaun gekreist sein auf der Suche nach einer Stelle, wo er wieder hinein und zu Sa kann. Ein Nachbar berichtete später, dass er die beiden gesehen hat: am Zaun liegend, einer rechts, einer links vom Zaun. Es lebe der Herdentrieb und Sas zurückhaltendes Temperament. Für tollkühne Ausflüge hat er nichts übrig. Und Bo allein hatte so schnell Schiß vor der eigenen Courage, dass ihm die Ausflüglerei schnell über war. Jedenfalls hab ich ihn selten so kleinlaut und verschmust-anhänglich erlebt, wie nach seinem Ausflug. Heute hab ich (nach einer anstrengenden Woche und einem sehr langen Abend gestern) den Tag mehr oder minder lesend auf der Gartenbank verbracht, die Schafe immer im Blick. Sie wanderten den ganzen Tag langsam über die Fläche, grasend, dann mal im Schatten liegend und wiederkäuend, dann wieder grasend. Meist standen sie dicht beieinander. Und sie wirkten sehr zufrieden mit sich, der Weide und der Welt.