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Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 5. Dez 2013, 20:53
von oile
Äpfel mag sie besonders! Auch Wildarten und Sämlinge. Bleibt ein ewiger Kampf wer schneller ist... 8)
Tja- im Zweitgarten ist genau das das Problem. Ich komme da im Winter gar nicht hin, wenn mal Schnee gefallen ist. Dann wird der Gehweg fein freigeschaufelt und alles so hingeworfen, dass ich das Gartentor nicht mehr aufbekomme. Ich kann nur hoffen, dass sich alles im Rahmen hält.

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 6. Dez 2013, 17:53
von dmks
Waffen, die 30 cm tief ins Erdreich dringen, sollte man lieber nicht im Kleingarten benutzen. Es liest ja nicht jeder bei den Gartenmenschen mit: Gestern erschlug ich eine Wühlmaus mit einer Gießkanne. ;D
Kann ich mir die Kanne mal ausborgen? :D Mir ist aber mehrere Jahre keine der Wühlmäuse über der Erde begegnet - daher die unterirdische Vorgehensweise. Die Schußfalle ist ordnungsgemäß im Gang, darüber kommt eine Staudenkiste mit Schnurnägeln gesichert - kann keine Katze versehentlich wegräumen. Und: Bei Kindern im Garten rate ich DRINGEND von dieser Fallen-Variante ab! Ansonsten bei Sachgemäßer Anwendung sehr zuverlässig empfehelenswert!

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 6. Dez 2013, 17:59
von Staudo
Die Wühlmaus kam bei Erdarbeiten zum Vorschein. ;)

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 29. Dez 2013, 19:23
von Brocken
Ich habe inzwischen alles mal gemacht:Ohne Wühlmausschutz, Schutz mit verzinktem Sechseckgeflecht und mit blankem Sechseckgeflecht.Die zuerst geplanzten Bäume ohne Schutz gedeihen alle gut, obwohl dort auf der Obstwiese auf freiem Feld viele Wühlmäuse sind.Die Tage habe ich allerdings eine Kirsche an anderer Stelle ersetzt, die offensichtlich Wühlmäusen zum Opfer gefallen ist. Der Baum war mit einem Wühlmauskorb aus blankem Draht gepflanzt. Jetzt nach ca. 1,5 Jahren war von dem Korb im Erdreich nichts mehr vorhanden! Blanker Draht bringt also- zumindest bei unseren Verhältnissen- überhaupt nichts- die Mühe kann man sich auch sparen.Aktuell pflanze ich Bäume (zumindest die wertvollen) mit einem nach unten offenen Ring aus verzinktem Draht: 1 m breites Sechseckgeflecht - ca. 65 cm tief in der Erde und oben zusammengedrückt.lg

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 20. Jan 2014, 14:39
von Pjoter
Hi,habe zum Schutz vor Wühlmäusen im letzten Frühjahr unverzinktes Sechseckgeflecht 13mm, Drahtdurchmesser 0,6 mm verwendet.Der Draht ist über der Erde noch gut erhalten, in der Erde aber schon stark zerfallenund nur noch sehr bedingt zum Wühlmausschutz geeignet.Also eine Lebensdauer von 9-12 Monaten in meinem schweren Lehmboden.Für Maschenweite 13 mm scheint es leider keine unverzinkten Geflechte auf demMarkt zu geben, deren Stärke wesentlich über 6mm hinausgeht.Eine Lebensdauer von nicht einmal 12 Monaten ist aber zu kurz.GrußPP

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 20. Jan 2014, 14:44
von Mediterraneus
Hmm.Jetzt schon 2, bei denen der unverzinkte Draht innerhalb eines Jahres weg ist. Das brächte dem Baum echt keinen Schutz, bis er aus dem gröbsten raus ist.

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 20. Jan 2014, 15:22
von uliginosa
...Aktuell pflanze ich Bäume (zumindest die wertvollen) mit einem nach unten offenen Ring aus verzinktem Draht: 1 m breites Sechseckgeflecht - ca. 65 cm tief in der Erde und oben zusammengedrückt.
Warum denn nach unten offen? :o ??? :o Wenn das nicht direkt auf Fels oder zumindest Schotter aufsitzt, ist es für die WM kein Problem von unten einzudringen. Das halte ich sogar für die bevorzugte Richtung aus der sie kommen. Bei uns hier am Lösshang habe ich schon WM-Gänge in 2 m Tiefe gesehen! Ich pflanze Rosen und Clematis in selbergebaute Drahtgeflechtkörbe, ca. 50 tief, Durchmesser 30 - 40cm, oben offen. Das hat sich bisher, seit gut 6 Jahren bewährt.

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 20. Jan 2014, 23:04
von Brocken
Warum denn nach unten offen? :o ??? :o
Das ist ein Kompromiss um die Wurzelbildung der Bäume so wenig wie möglich zu behindern-da blanker Draht zu schnell verrostet und andererseits verzinkter Draht evtl. zu lange existiert.Bei Rosen und Clematis mag die Beeinträchtigung durch den verzinkten Korb gering ein.Ich habe bei uns schon sehr viele Pflanzlöcher gegraben, aber ich habe noch keine Wühlmausgänge vorgefunden, die tiefer als ca. 30 cm waren. Bei Euch mag das anders sein. Ich werde sehen, wie sich die Lösung bewährt.Es bleiben wohl individuelle Lösungen.Mir wäre der von Dir an anderer Stelle genannte Überstand des Drahtes über der Erde von 5 cm viel zu wenig.Ich habe Körbe/Ringe auch schon oben offen gelassen, dann aber mit ca. 30-40 cm Überstand. Wühlmäuse sollen gut klettern können-überprüft habe ich es nicht.lg

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 21. Jan 2014, 21:10
von landfogt
wenn ich das so verfolge,kann ich echt von glück sagen,daß ich in den letzten jahren nur einmal eine w.maus direckt unter der würzel eines neu gepflanzten baumes hatte!normalerweise bekomme ich die ficher mit meiner draht falle ohne Problemen.ausnahme,wenn die maus noch relativ jung und klein ist.da schieben sie die falle zu,ohne das sie auslöst >:(je dicker die maus,um so leichter ist es sie zu fangen ;)in solchen fällen fahre ich mit meinem Traktor direckt zur problemstelle.dann suche ich ein loch und stecke einen dicken plastik schlauch in das selbe.das andere ende stülpe ich über den Auspuff und dann ca 1 min Vollgas!das hilft immer ;D

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 22. Jan 2014, 12:01
von Pjoter
Hi,mich interessiert hinsichtlich der Entscheidung zwischen unverzinktem und verzinktem Wühlmausschutzbesonders, ob die Verzinkung letztlich im Boden und dannauch in den Pflanzen landet.Hier findet man eine Seite mit Untersuchungsergebnissen:http://www.lvwo-bw.de/pb/,Lde/670194?LISTPAGE=670190Die Bodenreaktion scheint eine wesentliche Rolle zu spielen.Dies läßt für mich den Schluss zu, dass man durch durch Kalkungdie Lösung der Verzinkung verzögern kann.GrußPP

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 22. Jan 2014, 12:14
von Gartenplaner
Spielt das denn bei einem Hochstamm-Obstbaum so eine große Rolle?Der wird um einiges größer als eine Rebe und nach wenigen Jahren sind die Feinwurzeln, die am meisten Nährsalze aus dem Boden aufnehmen, jenseits des Drahtkorbs ???

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 12. Feb 2014, 23:35
von Brocken
Vor dem Zinkeintrag in den Boden + einer erhöhten Zinkkonzentration in den Früchten braucht man eher keine Angst haben.Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Eine Zinkvergiftung kommt extrem selten vor und ist über die Nahrungsaufnahme kaum möglich. Eher wird über eine Zink- Nahrungsergänzung nachgedacht.Bei Kopp gab es heute was zu Zink zu lesen:http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/natuerliches-heilen/david-gutierrez/studie-zeigt-zink-schuetzt-die-blut-hirn-schranke-vor-der-wirkung-von-aluminium.html;jsessionid=6C5D01476EEA5EFDF5B843E57E583C8Flg

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 17. Feb 2014, 10:14
von dmks
Spielt das denn bei einem Hochstamm-Obstbaum so eine große Rolle?Der wird um einiges größer als eine Rebe und nach wenigen Jahren sind die Feinwurzeln, die am meisten Nährsalze aus dem Boden aufnehmen, jenseits des Drahtkorbs ???
Das wirkt solange bis der Drahtkorb durchgefault ist. Selbst wenn die Feinwurzeln schon zeitig "draußen" sind - der Korb verhindert solange das Abnagen der Basis, die Wurzeln können sich vom Korbinnenen immer wieder erneuern.

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 17. Feb 2014, 10:29
von Gartenplaner
Hallo dmks,ja, die Schutzfunktion für die Wurzeln im Korb ist klar, mein Post bezog sich auf die Sorge wegen freiwerdendem Zink aus Verzinkungen und die Studie, die Pjoter zu Metallpfählen im Weinbau und deren Zink-Freisetzung im Weinberg verlinkt hatte ;)

Re:Wühlmausschutz aus verzinktem Geflecht - was nun?

Verfasst: 17. Feb 2014, 19:40
von dmks
Ich denk um den Zink ist nicht viel Sorge notwendig, es ist wirklich keine große Menge - verglichen mit den Pfählen, Drähten im Weinbau. Oder diversen in Kleingärten verwendeten Blechen und sonstigem.Sind halt hier inzwischen mehrere Aspekte die gleichzeitig diskutiert werden (was diesem Tred durchaus guttut!)Wollt nicht über die Schutzfunktion belehren ;) (lach - es sei denn interessierte Neueinsteiger 8)) ging mir darum daß es halt die Basis schützt auch wenn die Feinwurzeln außerhalb abgefressen werden - eine Erneuerung möglich und die Angriffsfläche von wenigen Quadratdezimetern auf mehrere Quadratmeter erhöht wird.