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Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Jan 2015, 10:34
von Mediterraneus
Bild ging nicht mit. Hier nochmal.

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Jan 2015, 10:36
von RosaRot
Dipsacus kann übrigens knochentrocken wachsen(auch das was man im Osten darunter versteht), Hauptsache ruderal.
J, natürlich, das ist der gemeinsame Nenner. Danke!

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Jan 2015, 11:34
von Mediterraneus
der Standort erinnert mich sehr an die Kalkhänge des Alpenöstrandes.Helleborus foedita und Asphodelus gibt es bei uns allerdings nicht, dafür etliches aus den pannonischen Steppen(iris pumila, Stipa joannis, pennata, capillata...)
Hatte Mediterraneus was von "Asphodelus" geschrieben? Ich meine, er erwähnte die Graslilie (Anthericum).
Ja, die Graslilie. Anthericum ramosum. Offensichtlich hat man sich botanisch noch nicht großartig mit dem Gebiet befasst, folgende Seite bezieht sich nicht nur auf den Kallmuth, sondern auf den Mainfränkische Trockenstandorte an sich. Die mediterranen Pflanzen sind eher unscheinbar hier (außer die Orchideen) und beschränken sich auf sowas wie Trinia glauca oder Helianthemum apenninum , Dictamus albus oder Helleborus foetidus.http://www.mainmuschelkalk.de/de/lifepr ... nrasenAuch einige mediterrane Arten der Fauna sind hier heimisch, wie etwa die Zippammer.

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Jan 2015, 13:00
von pearl
welche Nummer hat das Datenblatt? Die topografische Karte?Herausragend sind für mich Diptam und Schwalbenschwanz. Beide gebunden an offene warme nährstoffarme trockene Lagen. Der Kallmuth führt auch Quellwasser, eine große Quelle dient der Trinkwasserversorgung, es ist nicht auszuschließen, dass es weitere Quellbereiche gibt und dass Quellfluren nach Niederschlägen und im Winter nasse Standorte bedingen mit dafür typischer Vegetation.Wir haben hier am Rand des Oberrheingrabens eine ähnliche Situation, die Weinberge an der Bergstraße werden von den wasserführenden Hängen her hier und da durchrieselt und gelegentlich füllen sich Senken mit Wasser. Das macht die Standorte sehr divers und fördert die Artenvielfalt. In feuchten Bereichen Lurche und in trockenen Lagen Schmetterlinge.Es gibt noch einen Kallmuth. In der Eifel.

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Jan 2015, 15:51
von Mediterraneus
welche Nummer hat das Datenblatt? Die topografische Karte?
???

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 17. Mai 2015, 23:22
von Katrin
Ein Kurzurlaub im Burgenland hat ganz neue Wünsche bei mir geweckt.Hat jemand Carduus nutans in Gartenkultur? Geht das?BildBildUnd Diptam soll nun auch endlich hier einziehen...BildBild

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 18. Mai 2015, 15:12
von Mediterraneus
Schön :DDiptam wächst nur dort, wo er will. Bei mir leider nicht :(

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 18. Mai 2015, 18:47
von Danilo
Diptam wächst nur dort, wo er will.
Und wann er will. Meine sind jedes Jahr unterschiedlich kräftig; mal vier Triebe, mal zwölf, mal nur einer, hier ein neuer Sämling, dort wieder ein Ausfall,... Unter dem Strich in der Tat eine etwas launische Art.

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 18. Mai 2015, 23:17
von enaira
Sämlinge hatte ich in 10 Jahren bislang nur 3... :-\ ???Bei meinen Eltern in Bremen wuchsen viele Exemplare am Fuß der Thujahecke (des Nachbarn) und versamten sich munter.Bei meinem (zunehmend schattiger Standort) waren in den letzten 2 Jahren ganz Teile abgestorben. Hattet ihr das auch schon mal?Jetzt habe ich ihn wieder sonniger gepflanzt und das scheint ihm besser zu gefallen.

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 20. Mai 2015, 22:08
von Danilo
Bei meinem (zunehmend schattiger Standort) waren in den letzten 2 Jahren ganz Teile abgestorben. Hattet ihr das auch schon mal?
Ja, aber an vollsonnigen Stellen. Ich vermutete zunächst das umliegende Geröll als Übeltäter, an dem sich Stängel (auch anderer Arten) gerne bei windigem Wetter aufreiben und so vielleicht Pilzerregern Eintrittspforten bieten. Rudimentäre Theorie, ich weiß. ;)

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 20. Mai 2015, 22:15
von enaira
Der Grund kann es hier nicht gewesen sein... ???

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 22. Mai 2015, 19:49
von Eva
Redet ihr jetzt vom Dipdam oder von der Distel?Dipdam braucht man schon alleine wegen des Duftes unbedingt (meinen hab ich dieses Jahr aber leider auch nicht wiedergesehen-ein bisschen hoffe ich noch).

Re:heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 23. Mai 2015, 23:25
von lerchenzorn
Hat jemand Carduus nutans in Gartenkultur? Geht das? ...
Jetzt, wo Du die Frage stellst, kommt es mir merkwürdig vor, dass ich es nie erwogen habe, die Art zu testen. Vielleicht ein Reflex, keine der hier häufigen Ruderalarten in den Garten zu holen, weil es dafür gute Gründe geben könnte? Ich weiß es nicht. Ich würde nicht erwarten, dass sie im Garten invasiv wird.Carduus nutans wächst hier fast immer nur in kleinen Beständen, ist aber (noch) häufig. Die Art gilt als zweijährig bzw. hapaxanth. Es könnte schwierig sein, sie im Garten zu erhalten, weil die großköpfigen Disteln nach meinem Eindruck nur sehr wenig keimfähige Samen bilden bzw. die Köpfe oft von samenfressenden Insektenlarven befallen sind. Zu wenig Nachschub für die dauerhafte Erhaltung eines Bestandes?In N-Amerika, wo sie als invasiver Neophyt vorkommt, hört sich das zum Teil ganz anders an:Daves Garden - Erfahrungsberichte am Ende der Seite.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 7. Jun 2015, 21:19
von Katrin
Ich sehe deine Antwort erst jetzt, danke! Wenn ich einmal Jungpflanzen oder Saat bekommen sollte, werde ich sie wohl austesten. Ich denke auch, dass sie im Garten, wo die Bedingungen nur an wenigen Stellen wirklich günstig für sie sind, nicht sehr invasiv sein würde.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 7. Jun 2015, 21:28
von lerchenzorn
:) So ein Zufall. Gerade möchte ich hier die nächste Pflanze aus der Ruderalen-Truppe zeigen, im trocken-warmen Brandenburg (noch) so häufig am Wegrand, dass sie für den Garten nicht würdig scheint: die Ochsenzunge (Anchusa officinalis). Eigentlich sollten es nur ein paar Bilder von den Stadtbrache-Blumen der City werden. Als der City-Hase unvorsichtig mit den Ohren gewackelt hat, ist er auch noch in die Kamera gerutscht (Bilder 4 und 5). Ein paar Jahre treibt er sich schon durch die Grünflächen. Im letzten Jahr waren sie auch mal zu zweit.