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Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:42
von Toffeeholix
Bei mir ist die Frage, ob Rasen verbleibt, abhängig von der Beettiefe , hier 11 m.

Das Gelände fällt auf den ersten 3 Metern ab und steigt dann wieder an So blieb ein 8 Meter breites Rasenstück über und das Beet zieht sich drum herum.Die geborgte Landschaft ist in der Form seit Herbst Geschichte – wir haben einen neuen Pächter – einen Demeterbetrieb – kein Rapsfeld mehr.Das wird spannend
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:44
von Staudo
Auf meine Grundstück gibt es fast nur Rasenwege. Der größte ist 100 Meter lang und vier Meter breit, der zweitgrößte 80 Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Das wirkt schon.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:46
von hymenocallis
Auf meine Grundstück gibt es fast nur Rasenwege. Der größte ist 100 Meter lang und vier Meter breit, der zweitgrößte 80 Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Das wirkt schon.
Klingt toll, hast Du Fotos?LG
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:47
von hymenocallis
Bei mir ist die Frage, ob Rasen verbleibt, abhängig von der Beettiefe , hier 11 m.

Das Gelände fällt auf den ersten 3 Metern ab und steigt dann wieder an So blieb ein 8 Meter breites Rasenstück über und das Beet zieht sich drum herum.Die geborgte Landschaft ist in der Form seit Herbst Geschichte – wir haben einen neuen Pächter – einen Demeterbetrieb – kein Rapsfeld mehr.Das wird spannend
Schönes Bild! Ich halte die Daumen, daß sich die geborgte Landschaft nicht nachteilig verändert (wir haben ja auch eine ähnliche Situation - derzeit noch Feld, aber gewidmet als Baugrund für eine Reihenhaussiedlung, die hoffentlich nie Realität wird).LG
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:51
von Staudo
Klingt toll, hast Du Fotos?
Da.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:53
von hymenocallis
Klingt toll, hast Du Fotos?
Da.
So viel also zum Thema Ruhe und Weite!LG

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:56
von Staudo
Das Haus auf der anderen Straßenseite stört mich.

Um beim Thema zu bleiben: Gerade bei größeren Grundstücken geben Rasenflächen einen schönen, ruhigen Rahmen, der selbst schlecht gepflegte Gartenbereiche in milderem Licht erscheinen lässt.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:58
von hymenocallis
Um beim Thema zu bleiben: Gerade bei größeren Grundstücken geben Rasenflächen einen schönen, ruhigen Rahmen, der selbst schlecht gepflegte Gartenbereiche in milderem Licht erscheinen lässt.
Das ist ein echtes Pro-Rasen-Argument. Bisher konnte ich das noch nicht selbst erleben, aber vielleicht in Zukunft! ;DLG
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 19:59
von Danilo
Drei Minuten pro Jahr pro Quadratmeter sind für den Rückschnitt schon zu wenig, außer man fährt mit dem Balkenmäher drüber. Dann muß das Schnittmaterial auch noch entsorgt werden und was passiert mit dem Unkraut??Wie soll das eine 80jährige machen?
Mit Staudensichel bewaffnet schafft meine Oma einen Quadratmeter Phlox in ein dreißig Sekunden, Großstauden mit hohlen Stängeln in zwei Minuten. Wir gärtnern schon viele Jahre gemeinsam, ich kenne ihren trotz hohen Alters etwa gleichbleibenden Rhythmus in- und auswendig. Das Schnittmaterial wird durch den beim spätwinterlichen Generalrückschnitt bereits danebenstehenden Häcksler gejagt und wieder in die Beete gekippt. Zeit+Aufwand für das Heranholen des Häckslers ist dem gesamten zurückzuschneidenden Bestand anzurechnen, Zeit+Aufwand des Wiederausbringens auf eine Füllmenge von 50 Litern, wovon ein fünfjähriger Knöterich etwa 5 % beansprucht, da die Stängelwände sehr dünn sind.Unter etablierten Aruncus dioicus und Knöterich 'Johanniswolke' wächst kein Unkraut, erst recht nicht, wenn sich darunter Falllaub und Häckselgut befinden.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 20:01
von Katrin
Ja, das Unkraut verfault dann nämlich... sorry, dieses OT musste ich mir leisten

.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 20:02
von hymenocallis
Mit Staudensichel bewaffnet schafft meine Oma einen Quadratmeter Phlox in ein dreißig Sekunden, Großstauden mit hohlen Stängeln in zwei Minuten. Wir gärtnern schon viele Jahre gemeinsam, ich kenne ihren trotz hohen Alters etwa gleichbleibenden Rhythmus in- und auswendig. Das Schnittmaterial wird durch den beim spätwinterlichen Generalrückschnitt bereits danebenstehenden Häcksler gejagt und wieder in die Beete gekippt. Zeit+Aufwand für das Heranholen des Häckslers ist dem gesamten zurückzuschneidenden Bestand anzurechnen, Zeit+Aufwand des Wiederausbringens auf eine Füllmenge von 50 Litern, wovon ein fünfjähriger Knöterich etwa 5 % beansprucht, da die Stängelwände sehr dünn sind.Unter etablierten Aruncus dioicus und Knöterich 'Johanniswolke' wächst kein Unkraut, erst recht nicht, wenn sich darunter Falllaub und Häckselgut befinden.
Ich würde sagen, Deine Oma ist eine echte Ausnahme und ganz und gar nicht repräsentativ. Jeder der das in dem Alter überhaupt noch kann, kann sich glücklich schätzen - auch wenn es im Normalfall deutlich länger dauert (schon bei gesunden jüngeren Menschen). Meine Mutter hat zeitlebens im Garten gearbeitet und kann schon lange den Arm nicht mehr heben wegen der Arthrose in der Schulter. Nimm enen Normalsterblichen als Basis für Deine Berechnung, dann wird sie glaubwürdiger.Abgesehen davon - wer will schon eine vollflächige Aruncus-Bepflanzung über viele hundert Quadratmeter und das so dicht, daß dazwischen kein Unkraut aufkommt?LG
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 20:13
von Danilo
Abgesehen davon - wer will schon eine vollflächige Aruncus-Bepflanzung über viele hundert Quadratmeter und das so dicht, daß dazwischen kein Unkraut aufkommt?
Der Geißbart ist freilich als Repräsentant für eine Vielzahl vergleichbar pflegeextensiver Pflanzen zu betrachten. Und eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt.Die betagteren Menschen, das beobachte ich zumindest in unserer Gegend, haben gegenüber uns jüngeren Generationen offenbar einen anatomischen Vorteil: sie halten stundenlang die "Klappmesserstellung" aus. Heißt, sie strecken die Knie völlig durch und klappen den gesamten, ebenfalls kerzengeraden Oberkörper bis annähernd an die Oberschenkel heran nach unten, so daß sich die Nase fast zwischen den Knöcheln befindet. In dieser Pose wird gehackt, gejätet, gesammelt, zurückgeschnitten. Mir ein Rätsel, wie die das solange können, mein Rücken streikt da nach wenigen Minuten.

Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 20:19
von hymenocallis
Der Geißbart ist freilich als Repräsentant für eine Vielzahl vergleichbar pflegeextensiver Pflanzen zu betrachten. Und eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt.Die betagteren Menschen, das beobachte ich zumindest in unserer Gegend, haben gegenüber uns jüngeren Generationen offenbar einen anatomischen Vorteil: sie halten stundenlang die "Klappmesserstellung" aus. Heißt, sie strecken die Knie völlig durch und klappen den gesamten, ebenfalls kerzengeraden Oberkörper bis annähernd an die Oberschenkel heran nach unten, so daß sich die Nase fast zwischen den Knöcheln befindet. In dieser Pose wird gehackt, gejätet, gesammelt, zurückgeschnitten. Mir ein Rätsel, wie die das solange können, mein Rücken streikt da nach wenigen Minuten.

Spannend - ist das eine lokal auftretende Mutation?Wieviele hundert Quadratmeter mähen und häckseln sie denn so in 8 Arbeitstunden? Ich kenne niemanden der älteren Generation hier (um die 80 - also die Nachbarn meiner Eltern), der seinen Garten noch alleine versorgen kann - lediglich der Großvater meines Mannes mäht noch mit der Sense, kann sich aber nicht mehr bücken, um den Grasschnitt aufzuheben und braucht ewig dafür. Vielleicht braucht es fittere Senioren für die von Dir vorgeschlagene Bepflanzung - der Durchschnitt hier ist mit dem Roboterschaf besser bedient.
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 21:07
von Querkopf
...ich persönlich finde ja, dass Rasen so ab Januar einen gräulichen Schimmer annimmt und für mich damit genau so trostlos wirkt wie braune Erde. ...
Hm: An einem tiefsttrübgrauen Januartag empfinde ich das hier, so wenig perfekt es auch ist, durchaus als stimmungsaufhellend

:

Das war mal Rasen, so richtig nur Gras

. Ist es leider nicht mehr: Erst haben's, Jahre ist's her, die lieben Wildsäulein heftig verwühlt, und nachdem sie ausgesperrt waren, wuchsen diverse Kräutlein schneller als die Gräser. Dann schoss Übernachbars düstere Omorikafichtenwand in die Höhe, und Moos nutzte seine Chance. Jetzt sind die Fichten gefällt

- wir werden wohl die Wiese wieder ein wenig pflegen... "Englisch" wird's nie mehr, unkrautfrei auch nicht, aber egal: Das grasige Grün tut einfach den Augen (unseren) gut.
Easy hat geschrieben: ...M.E. ist der Winteraspekt überbewertet. Ich mag den Winter nicht und basta.
Nochmal hm: Ich möchte auch im Winter Leben sehen!
Re:Wieviel Rasen braucht ein Garten?
Verfasst: 27. Jan 2015, 21:32
von Querkopf
(OT):
... eine gelungene Pflanzung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie einmal etabliert das Aufkommen von unerwünschtem Aufwuchs kaum mehr zulässt. ...
Eben. Da auch ich nicht jünger werde, pflanze ich seit längerem gezielt so, dass Erwünschtes den Boden gut deckt und dadurch Unerwünschtes unterdrückt. Funktioniert von Jahr zu Jahr besser. Bis ich tatsächlich nicht mehr jätenderweise in den Beeten rumkrabbeln kann, sollte der "altersgerechte" Garten längst gut eingewachsen sein

.
Für den Rest werde ich dann halt bezahlte Hilfe engagieren und nach meinen Wünschen dirigieren...(Ende OT)Roboterschaf geht nicht überall. Bei uns macht's die Topographie unmöglich: Hanglage, Platz für eine Ladestation wäre nur oben am Haus, und den schmalen Zugangsweg (mit Stufen) schaffen Maschinen nicht solo. Aber auch wenn das anders wäre, kämen wir nicht auf die Idee, einen Mähroboter anzuschaffen: Einmal mähen - säuberlich, mit anständigen Kanten - dauert alle 14 Tage eine 3/4 Stunde, inklusive Schnittgut auf den Kompost kippen und Mäher putzen. Das ist kein Akt. (Ach so, ja: Wg. Hang haben wir einen Benzinmäher mit Antrieb. Das Ding ist richtig flott

.)