




Ich ernte seit etwa drei Wochen jeweils die reifsten Äpfel von diesem Baum, seit 2 Wochen sind sie gut genussreif. Tendenziell liegt er damit in der Reife einen Tick später als der Paradis Katka.
Geschmacklich finde ich den Julka absoluten mainstream, wie die Äpfel aus dem Kaufhaus, wo man sich einen Ida Red kauft und dann auch vergessen hat, welche Sorte das eigentlich war. Ausgeglichen bis tendenziell süßlich, Aroma eher flach, Konsistenz ähnlich wie der erwähnte Ida Red, eventuell einen Tick mürber. Warum der Julka doch eine gute Alternative zu gekauften Äpfeln ist: Der selbstgeerntete Apfel ist saftiger, frischer, doch etwas angenehmer als die abgelagerte Ware aus dem Markt - und ist ohne chemischen Pflanzenschutz zu ernten.
Der Baum, letztes Jahr gekauft für knapp 23 € als einjährige Veredelung trägt heuer zum ersten Mal und schon gut 30 Äpfel, die man nach und nach über Wochen pflücken kann. Ich hätte natürlich ausdünnen müssen - dann wäre auch die Fruchtgröße besser geworden. Krankheiten - keine! Schädlinge - nur wenige Läuse (Brettacher und Parkers Pepping daneben waren stark verlaust), gegen die ich nichts machen musste. Gegen Apfelwickler wurde Madex Max (Granulosevirus, biologisches Mittel) gespritzt.
Hier im Forum wurde schon einmal erwähnt, der Julka sei quasi dasselbe wie eine Sorte "close" (USA 1938) - ohne dass nähere Fakten genannt wurden. Andererseits wurde kritisiert, dass nichts über die Elternsorten der Lubera-Äpfel bekannt sei.
Vielleicht können die Fotos dazu beitragen, die Frage zu klären, ansonsten natürlich als Bestimmungshilfe.