Re: Kamelien herbst-/winterblühend - Camellia sasanqua & Co. 2015
Verfasst: 11. Nov 2015, 17:04
C. x vernalis 'Kamakura Shibori', aus irgendeinem Grund (fehlende Kälte?) ohne weisse Flecken.

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Die Blüte wäre so, wie ich mir das in etwa vorstelle. So gross dürfte sie allerdings für den vorgesehenen Standort nicht werden. Denke an Eine, die mehr breit als hoch würde (wenn es denn sowas überhaupt gibt.) Übrigens, interessant dein Blog.Ich würde Camellia oleifera nehmen, sie sieht genauso aus wie eine Sasanqua. Bei mir, ebenfals 7b, wachsen seit vier Jahren einige Oleiferas im Garten ohne Probleme. Die können aber richtig groß werden.
Im Oktober kann es schon vorkommen, dass es ersten, leichten Frost gibt, September ist in der Regel frostfrei. Solche Plätze, wie`s du beschreibst gibt es schon. Allerdings hatte ich mich damals, als ich die Sasanquas anschaute, gefragt, ob es ihnen reicht, wenn sie bis ca. Mitte/ Ende August viel Sonne abbekommen. Danach nimmt das Sonnenlicht im Garten doch rapide ab, weil die Sonne nicht mehr über die Baumwipfel klettert.neo, schreib doch noch ein wenig mehr über die Herbstbedingungen bei dir. Wie warm sind z.B. September und Oktober normalerweise und hast du Plätze, die im Sommer vollsonnig sind und im Winter zu Frostzeiten allerhöchstens Nachmittagssonne haben?
Ja, ja, auf der Sonnenseite...Ich habe sehr viele Sasanquas ausgepflanzt, lebe aber im Tessin absolut privilegiert!
Das wird nicht so einfach werden.., da gibt es kaum Pflanzen. Winter´s Rose wäre auf lange Sicht vielleicht eine gute Wahl, aber die hat eine eher halbgefüllte, fast schon rosafarbige Blüte. Ob ein Standort mit Sonne bis August ausreicht, muss man einfach mal ausprobieren. Je weiter südlich Du wohnst desto wahrscheinlicher ist es.Denke an Eine, die mehr breit als hoch würde (wenn es denn sowas überhaupt gibt.)
Sie soll an eine Ostwand, die schützt sie vor der Morgensonne. Am gleichen Ort steht schon eine C. japonica, allerdings erst seit anderthalb Jahren, aber der geht`s gut dort, soweit ich das beurteilen kann.Wegen der starken Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten möchte ich den hinteren Teil des eher kleinen Beets umändern. Was bleibt ist ein Rambler, der an die Mauer geht, Waldsteinia im Vordergrund, Waldstorchschnabel, Astilbe und die Gartenprimeln, die durch den ganzen Garten dümpeln. Cornus Sibirica steht auch noch im Vordergrund, Farne sind rechts untergebracht.Die weisse Japonica, die da schon steht ist `April Snow`. Ihre weissen Blüten haben es mir sehr angetan, deshalb muss es eine Weissblühende sein. In diesem Fall mache ich keine Kompromisse.Wie sieht denn Dein Pflanzplan aus, wohin soll das Kind denn kommen und was steht so in der Umgebung?
Ja, gern, Eisenhut hat sie nämlich leider nicht.Bei Bedarf kann ich Dir einen Anbieter nennen.
Ja, CH und ein bisschen F/Elsass, mein Kamelienstandort. Und ich habe eine deutsche Lieferadresse, insofern klappt das schon mit Pflanzen aus D. Ich hätte allerdings gern schon etwas grössere Pflanzen, die ich direkt auspflanzen kann. (Habe kein gutes Winterquartier für Topflinge.)Erstaunt mich ein bisschen, dass Eisenhut keine gut winterharten Sasanqua`s haben soll? Japonicas mit guter Winterhärte hat er doch auch? Die gute Winterhärte ist für mich ein wichtiges Kriterium, ohne diese pflanze ich nicht aus.Sehr schönes Bild von `Early Pearly`, tarakkoja, aber den Winterhärtepunkt erfüllt sie ja wahrscheinlich leider nicht.Sobald ich etwas mehr Zeit habe, will ich mich ins Thema reinknien, vorerst danke für eure Anregungen.@Torsten: Habe sicher noch nicht flächendeckend gesucht, aber `Winter`s Rose` ist mir in D nicht begegnet.Lebst du denn in der Schweiz oder wie kommst du auf Eisenhut?Wenn ja (CH), käme es drauf an, wie weit du es bis zur deutschen Grenze hast (wegen schicken oder vorbeifahren).
Hier im Tessin ist grössere Winterhärte kein Thema und die sogen. besonders winterharten Züchtungen aus Amerika (Winter-Serie von Ackerman + Clifford Parks-Hybriden + Paradise-Serie von Bob Cherry) sind in unserem Klima nicht unbedingt winterhärter als bewährte alte Züchtungen von Japonicas. Einzig interessant sind die winterhärteren Herbstblüher, da sind die klassischen Sasanquas eher kälteempfindlicher.Wir haben dieses Thema der sogen. besonders winterharten Kamelien aus den USA (mit gänzlich anderem Winterverlauf) hier regelmässig wiederkehrend im Frühjahr wie im Herbst... Die Winterhärte bezieht sich immer nur auf die Pflanzen, nicht auf die Blüten...Das Problem bei den herbstblühenden Kamelien ist aber viel mehr die weiter nördlich fehlende Wärme und Sonnenintensität, die Blüten erst relativ spät reifen und blühen lässt oder eben nicht. Dann kommt oft der Frost und hin sind die Blüten, oft auch die Knospen. Sasanquas sind wirklich nur etwas in geschützteren Lagen und in Gegenden mit sonnig, warmen Herbsttagen - jedenfalls wenn man sie auspflanzen möchte. Am Bodensee mit seinem an sich recht milden Klima habe ich da viele Illusionen verloren und letztlich etliche Sasanquas wieder in Töpfe zurück gesetzt. Auch 8a ist da nicht gleich 8a - siehe z.B. der Vergleich von Bodensee-8a (Most und früher ich z.B.) und Kölner-Becken-8a (Jule z.B.)...Erstaunt mich ein bisschen, dass Eisenhut keine gut winterharten Sasanqua`s haben soll? Japonicas mit guter Winterhärte hat er doch auch? Die gute Winterhärte ist für mich ein wichtiges Kriterium, ohne diese pflanze ich nicht aus.