Re: Was blüht im August
Verfasst: 4. Aug 2016, 19:08
Puhh... war das 'Bressingham Glow'? Ich weiß noch... die rausgerissene aus dem Schattenbeet.Welche hatten wir im letzten, goldenen Oktober (?) von Dir mitgenommen?
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Puhh... war das 'Bressingham Glow'? Ich weiß noch... die rausgerissene aus dem Schattenbeet.Welche hatten wir im letzten, goldenen Oktober (?) von Dir mitgenommen?
Du, die hab ich schon länger und vorgestern erst die verblühten Rispen abgeschnitten. Die sind hier Juli-Blüher.LGHemerocallis könnte ausserdem Ballonglocken (Platycodon) pflanzen.
Ich würde sagen, die klimatischen Bedingungen machen es schwierig (am Phlox beiße ich mir schon Jahre die Zähne aus, die Agastachen sind grad am Verblühen, einzig der Kandelaber-Ehrenpreis ist durch den Spätfrost sehr spät dran und steht gerade in Vollblüte). Eine Autostunde nördlich von hier im Alpenvorland blüht es auch noch ganz heftig (war gerade dort bei einem Gartenbesuch). Deshalb bin ich aktuell auch mal wieder so genervt - ich will auch üppig blühende Beete im August!Bei einem Freund von mir in Italien ist jetzt komplett tote Hose - da blüht aktuell so gut wie gar nichts, bevor der Garten im September von den herbstlichen Blütenwolken überollt wird. Der kennt es aber nicht anders und hat nicht den dauernden Vergleich mit den Bildern aus Regionen nördlich der AlpenDu machst es aber auch schwierig, Dir zu raten.
Meinen hatte ich vor 6 Jahren bei Hans Kramer gekauft - ob er aktuell noch im Sortiment ist, weiß ich leider nicht.Succisa pratensis in der Wildform ist im Garten sehr langlebig. Vermutlich darf er wirklich nicht völlig austrocknen.Ein von nicht zu massiven Begleitpflanzen (bei mir z. B. Potentilla erecta, Andromeda polifolia, Erica tetralix, Primula rosea) gut durchwurzeltes Moorbeet scheint eine ausgeglichene Bodenfeuchte zu bieten.Kennt jemand eine Bezugsquelle für die 'Nana'-Form?
Zu trocken garantiert nicht. Mit durchschn. über 300 L ist der Raum Graz im Sommer ausreichend mit Niederschlag gesegnet. Mir fällt oft auf, dass es dort im Vergleich zum Wiener Raum im Sommer deutlich grüner ist... auch letzten Montag, als ich aus Südfrankreich kommend über Italien zurück nach Wien fuhr und in Graz bei Bekannten halt machte. Im Garten blühte einiges an Stauden und Gehölzen: Blauraute, Fackellilien, Lilien, Katzenminzen, Agastachen, Sonnenhut, Hibiskus, Sommerflieder, ein paar Rosen und noch mehr. In Graz herrschen diesbezüglich ähnliche Bedingungen wie anderswo nördlich der Alpen.Knackpunkt liegt wohl im Boden oder in der falschen Pflanzenwahl.Chelone, LimoniumWo ist der Knackpunkt im Boden? Zu sandig, zu lehmig, zu trocken, zu nass? Zu kalt, zu warm?
Nach Tulpen-Ödnis gibt es hier nicht - da übernehmen die Iris. Eisenhüte sind aufgrund des beschränkten Platzes und der Giftigkeit kein Thema. Chelone hat meine Mutter, da muß ich mal nachsehen, ob die noch blühen (waren hier Anfang Juli bereits voll aufgeblüht). Limonium kenne ich hier als Gartenpflanze nicht - da muß ich mich mal umhören, wann die hier blühen.Der Knackpunkt bei Phlox ist wohl lokal sehr eng begrenzt (Schotterboden), 6 km weiter im Garten meiner Mutter gedeiht er auf Lehm ganz hervorragend. Die Lage hier ist allerdings eine Ausnahme: der Garten liegt in einer nach Süden offenen, windstillen Senke in den Flußauen einige Höhenmeter unter dem Niveau des nördlich davon gelegenen städtischen Siedlungsgebietes. Kombiniert mit dem extrem durchlässigen, mageren Schotterboden (eiszeitliche Schotterablagerungen, in Flußnähe eingetieft), dem die regional übliche Lehmbedeckung fehlt, führt der im Hochsommer hier übliche Regenmangel zu ganz anderen Ergebnissen als auf dem in der Region großräumig üblichen Untergrund.Ansonsten ist es wohl einfach der steilere Einfallswinkel der Sonnenstrahlen südlich der Alpen, der eine höhere Stoffwechselrate und ein früheres Verblühen induziert - die Lufttemperatur ist es wohl nicht (auch in kühleren Jahren sind wir 2-3 Wochen früher dran als die österreichischen Regionen nördlich der Alpen). LGPS: Die Ansichten von Philippus kannst Du in die Tonne treten. Im Grazer Norden gibt es jeden Sommer massive Überschwemmungen in ganzen Bezirken (Hügelland, die angestauten Gewitterwolken regnen sich dort ab), hier im Süden in den Murauen bleibt es in der Regel leider trotzdem trocken (abgesehen davon, daß etliche Höhenmeter dazwischen liegen). Eine Angabe der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für dieses Gebiet ist daher Nonsens pur. Heuer ist ein extremes Ausnahmejahr - solche Regenmengen wie diesen Sommer habe ich in den letzten 20 Jahren mit eigenem Garten in dieser Region noch nicht erlebt. Üblicherweise ist um diese Zeit hier alles, was nicht bewässert wurde braun (heuer war die Bewässerungsanlage so selten wie nie zuvor im Einsatz). Hier blühen übrigens schon lange keine Fackellilien und Agastachen mehr."In Graz herrschen diesbezüglich ähnliche Bedingungen wie anderswo nördlich der Alpen."Diese Phasen kennen wir hier auch. Da ist die Nach-Tulpen-Ödnis und ein Hochsommer-Loch.Eisenhüte sind alle schon durch? Chelone, Limonium, frühe Winterastern. Das bisschen, was geht, in Menge.Wo ist der Knackpunkt im Boden? Zu sandig, zu lehmig, zu trocken, zu nass? Zu kalt, zu warm?
Danke für die gewohnt sachliche und sachkundige Antwort im für dich sprichwörtlichen StilPS: Die Ansichten von Philippus kannst Du in die Tonne treten. Im Grazer Norden gibt es jeden Sommer massive Überschwemmungen in ganzen Bezirken (Hügelland, die angestauten Gewitterwolken regnen sich dort ab), hier im Süden in den Murauen bleibt es in der Regel leider trotzdem trocken (abgesehen davon, daß etliche Höhenmeter dazwischen liegen). Eine Angabe der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für dieses Gebiet ist daher Nonsens pur. Heuer ist ein extremes Ausnahmejahr - solche Regenmengen wie diesen Sommer habe ich in den letzten 20 Jahren mit eigenem Garten in dieser Region noch nicht erlebt. Üblicherweise ist um diese Zeit hier alles, was nicht bewässert wurde braun (heuer war die Bewässerungsanlage so selten wie nie zuvor im Einsatz). Hier blühen übrigens schon lange keine Fackellilien und Agastachen mehr."In Graz herrschen diesbezüglich ähnliche Bedingungen wie anderswo nördlich der Alpen."![]()
::)Ein Vegetationsvorsprung von 3 Wochen ist natürlich völlig unerheblich!
Schönes Bild!also hier blüht es nicht weniger als im juliagastachen sind auch noch voll am blühen, monarden grade in vollblütebei fackellilien gibt es schöne arten die jetzt erst kommen,die muss ich mir auch besorgenblutweiderich blüht auch überall in massen jetzt