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Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 16:09
von Gartenplaner
Sobald die Pflanze sporenproduzierende Wedel ausbildet (wie lange dauert das eigentlich?) UND du günstige Keimstellen hast, geht’s los ;)
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 16:18
von Dolomedes
Ich habe den Farn im Spätsommer schon mal umsetzen müssen. Dort wo er zuerst stand, schien die Sonne bis Mittag wohl ein bisschen zu kräftig hin. Jedenfalls waren alle Wedel gelb geworden.
So richtig erholt hat er sich an seinem neuen Standort noch nicht (es war auch nicht mehr viel Zeit). Aber die Sonne prasselt nicht mehr so und der Boden bleibt dort ziemlich lange feucht.
Wenn es ihm dort immer noch nicht gefällt, wird sich sicher auch noch ein drittes Plätzchen finden.
@enaira: Die Liriope sieht ja zusammen mit dem Farn recht hübsch aus. Da sie ohnehin schon auf meinem Stauden-Merkzettel steht, ist das natürlich ein gewichtiges Argument für die Anschaffung. ;D
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 16:49
von lonicera 66
gerade habe ich mir die Bilder zu euren Hirschzungenfarnen angesehen und ich bin über die lanzettförmigen Blätter erstaunt. So sieht er hier an natürlichen Standplätzen nicht aus.
Da sind die Blätter rundlicher. Eine andere Sorte?
Vorkommen hier: Harzer Gipskarstgürtel in bewaldeten Senken (Buche)
felsiger GipskarstKalktuff/Dolomit mit geringer Humusschicht.
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 17:02
von APO-Jörg
Habe den Hirschzungenfarn als Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium L.)gekauft. Aber man kann sich da nicht sicher sein. In Wikipedia ist er aber auch mit lanzettlichen Bilder abgelichtet.
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 17:03
von Starking007
Hunderterlei Sorten und Typen.
Nur Kieselsteine sind robuster...............
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 17:05
von lonicera 66
Könnte die Blattform auch vom Standort abhängig sein?
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 20:32
von enaira
APO1 hat geschrieben: ↑18. Dez 2017, 17:02Habe den Hirschzungenfarn als Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) gekauft.
Ich auch...
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 20:46
von APO-Jörg
Ich bin mit dem Namen zufrieden und hab mal bei Wikipedia nachgeschaut.
Asplenium scolopendrioides J.Sm.[6]
Hirschzunge, Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium L., Syn.: Phyllitis scolopendrium (L.) Newman):[6]:[1] Er ist in Europa, Nordafrika, auf den Kanaren, in Vorder- und Ostasien sowie in Nordamerika und Mexiko weitverbreitet.[8] Mit den Unterarten und Varietäten:
Asplenium scolopendrium L. subsp. scolopendrium[6]
Asplenium scolopendrium var. americanum (Fernald) Kartesz & Gandhi[14]
Asplenium scolopendrium var. lindenii (Hook.) Viane, Rasbach & Reichstein[14]
Asplenium scolopendrium subsp. antri-jovis (Kümmerle) Brownsey & Jermy[14]
so da bin ich halt zufrieden.
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 21:40
von cornishsnow
Starking007 hat geschrieben: ↑18. Dez 2017, 17:03Hunderterlei Sorten und Typen.
Nur Kieselsteine sind robuster...............
Lach!! ;D
Kurz und prägnant aber weitestgehend korrekt. ;)
Die Hirschzungen sind sehr wandelbar und schon lange in Kultur. Die wenigen Vorkommen in Deutschland, sind allerdings recht einheitlich und wenig variabel.
Enairas Pflanze gehört eher zu dem schmalblättrigen Typ, mit leichter Wellung, der sich häufiger in Kultur findet als die Normalform.
Zur Kultur... direktes Sonnenlicht um die Mittagszeit, mögen sie nicht, führt zu Verbrennungen und ausbleichen der Wedel. Bis zum Neuastrieb muss man den Anblick dann ertragen. Plätze an denen sich Hepatica und andere Waldstauden wohlfühlen, sind auch für die Hirschzungen geeignet. Dort werden sie von Jahr zu Jahr schöner und können alt und stattlich werden.
Ich mag sie sehr! :D
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 21:51
von enaira
cornishsnow hat geschrieben: ↑18. Dez 2017, 21:40Enairas Pflanze gehört eher zu dem schmalblättrigen Typ, mit leichter Wellung, der sich häufiger in Kultur findet als die Normalform.
[/quote]
Ich hatte diese bislang für die Normalform gehalten, zumal ich eine mit deutlich schmaleren und gewellteren Blättern habe. Letztes Jahr in Mannheim bei Driel als 'Angustatum' gekauft.
[quote author=cornishsnow link=topic=62134.msg2995754#msg2995754 date=1513629633]
Ich mag sie sehr! :D
Jaaaaaa!
Re: Heimische Farne
Verfasst: 18. Dez 2017, 23:09
von Gartenplaner
lonicera hat geschrieben: ↑18. Dez 2017, 16:49gerade habe ich mir die Bilder zu euren Hirschzungenfarnen angesehen und ich bin über die lanzettförmigen Blätter erstaunt. So sieht er hier an natürlichen Standplätzen nicht aus.
Da sind die Blätter rundlicher. Eine andere Sorte?
...
Da wär mal ein Foto interessant - klingt nach einer dekorativen, andersartigen Form :D
Ich kenn Asplenium scolopendrium auch nur mit lang-schmalen, mehr oder weniger spitz auslaufenden Wedeln - eben wie eine "Hirschzunge"
Mein ältester ist auch aus einer Gärtnerei, eigentlich hatte ich eine cristatum-Sorte, in der dieser auftauchte, da ich die "Normalform" eigentlich lieber dort haben wollte, habe ich ihn herausoperiert und an die Ecke der Steinfassung des Brunnens gepflanzt, eine Wildform ist meiner also auch nicht:

Hier nochmal ein Sämling im Riss in der Betonmauer - der kriegt übrigens im Sommer auch jeden Morgen die Sonne bis gegen Mittag ab, die Feuchtigkeit im Riss und die höhere Luftfeuchtigkeit im windstillen Gartenhof scheint aber auszureichen, verbrannt ist er da noch nicht bis jetzt:

Re: Heimische Farne
Verfasst: 19. Dez 2017, 00:52
von Dolomedes
Starking007 hat geschrieben: ↑18. Dez 2017, 17:03Nur Kieselsteine sind robuster...............
Jetzt kann ich endlich wieder ruhig schlafen. ;)
Also mein Farn hat schmale Wedel, die fast gar nicht gewellt sind. Die Spitze ist eher rund. Ein Foto habe ich leider nicht gemacht (so wie er bis jetzt aussah, hielt ich das für unangebracht).
Der Farn von Gartenplaner gefällt mir sehr gut. Vielleicht werde ich mir auch noch solch eine Sorte mit leicht gewellten Wedeln zulegen...
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Re: Heimische Farne
Verfasst: 19. Dez 2017, 06:54
von Dunkleborus
Die sind so robust... letzten Herbst musste ich ein paar davon jäten und habe sie mit ganz kleinem Ballen zwischen Mauerkrone und Lehmhang gestopft, ein bisschen Erde drauf und fertig. Über den Winter sah es schlimm aus, aber jetzt haben sie sich etabliert.
In den hiesigen Jurawäldern sind oft ganz Schluchthänge von Hirschzunge bedeckt, tendenziell eher schmalblättrige Formen. Sieht im Winter toll aus.
Re: Heimische Farne
Verfasst: 19. Dez 2017, 10:17
von enaira
Dunkleborus hat geschrieben: ↑19. Dez 2017, 06:54... letzten Herbst musste ich ein paar davon jäten und habe sie mit ganz kleinem Ballen zwischen Mauerkrone und Lehmhang gestopft, ein bisschen Erde drauf und fertig. Über den Winter sah es schlimm aus, aber jetzt haben sie sich etabliert.
Das klingt gut!
Dann werde ich im Frühjahr die Kinderchen mal verteilen!
Vielleicht versuche ich es auch in der Mauer aus großporigen Pflanzsteinen, die man bei #99 im Hintergrund sieht.
Re: Heimische Farne
Verfasst: 26. Dez 2017, 22:29
von moreno
P. scolopendrium and O. regalis in their natural environment :)
