Vorgestern gab’s mal wieder was größeres, weil ich Besuch hatte. Sie waren in Frankreich gewesen, brachten französischen Wein mit, also versuchte ich mich an ein paar französischen Sachen (es war gar nicht so einfach, da beide eine ganze Reihe von Sachen nicht essen). Es gab:
zum Aperitif (ein Kir - Weißwein mit einem Schluck Walnußlikör) geräucherten Rinderschinken und Blätterteigplätzchen (Blätterteig gekauft) mit Zwiebelconfit (Portwein, brauner Zucker, Balsamico, Salz und Pfeffer, Thymian, Rosmarin, Piment, Vanille),
Vichyssoise (vulgo Lauchsuppe, kein Foto), auf Anregung von erbsengrün mit etwas Chili und Tonkabohne, das war sehr gut,
Tomates à la provençale (Semmelbrösel, Parmesan, Knoblauch, Petersilie, Kräuter der Provence, Öl, S & P),
Basilikum-Sorbet (Zucker, Zitronen- und Orangensaft) - weil ich keine Eismaschine habe und angst hatte, daß es zu einem festen Block gefriert, hatte ich einen Löffel Cointreau dazugetan mit dem Ergebnis, daß es lange gar nicht gefrieren wollte und dann auch nicht geformt werden konnte, aber egal, hat sehr gut geschmeckt),
als Hauptgericht ebenfalls auf Anregung von erbsengrün Hühnerbrust aus dem Ofen mit einer Sahne-Dijonsenf-Estragon-Sauce, eigentlich für Kaninchen gedacht (die der Besuch leider nicht ißt), dazu Fondant-Kartoffeln (Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Butter, Gemüsebrühe, S & P), grünen Salat mit Paprika,
Käseplatte (den Portwein dazu hatte ich vergessen, und ja, ich hatte auch einen russischen Zopfkäse dazugelegt

),
Mürbeteigtörtchen mit (nach gar nichts schmeckenden) Blaubeeren auf Chantilly-Creme = Schlagsahne

. Ich hatte die Tartelette-Förmchen schon lange herumliegen und nie benutzt; der herausnehmbare Boden ist eine prima Erfindung, aber der Teig (ohne Ei) ließ sich nicht ausrollen, der erste Versuch (ohne Blindbacken) klappte nicht, und ich war sehr überrascht, daß ich dann doch tatsächlich drei Törtchen zuwegebrachte.
Gestern und heute nur etwas Käse – die Reste wurden dem Besuch und der Nachbarin mitgegeben.