garten-pur

Perlite für luftiges Substrat ist sicherlich gut. Bin auch neu hier, aber nicht zu viel giessen ist jetzt wichtig, mild feucht reicht.

Dalmatie habe ich nicht, und auch nicht in Wasser bewurzelt, daher keine Antwort.
Aber dein Experiment scheint ja gut zu sein. Viel Glück!

akrotelm hat geschrieben: ↑11. Apr 2025, 21:39 Schade, dass sich von den vielen Feigenliebhabern keiner gemeldet hat....

Ich wollte mal was schreiben aber es kam was dazwischen. Allerdings war es da noch "geliebter" Kompost
Erdmischungen bekommst du keine empfohlen weil vermutlich jeder selbst am Testen ist.
Kompost mit lehmiger Erde ist gut, vielleicht noch etwas mineralisches wie z.b. Tonsplitt dazu. Schau das du den Topf noch tragen kannst.
Perlite machen den Topf leichter.
Mediterrane Pflanzenerde wurde schon empfohlen, sicher nicht ganz falsch.
Ich mische als erstes Topfsubstrat gerne TKS + Kompost + Perlite + Gartenerde.

Nicht sauer sein wenn mal was überlesen wird
Wasserwurzeln brechen leicht, also nicht ganz falsch das du warten musstest - ich würde die jetzt bald in 2-3L Rosentöpfe setzen.

im letzten jahr hatte ich bewurzelte stecklinge in eine mischung aus seramis für kakteen, seramis für palmen, baumarkt-pflanzerde, spielsand und einen hauch bentonit gepflanzt, überlebt hatten das die meisten, aber nicht ganz glücklich sahen die aus. meine frisch getopften steckhölzer vom märz letztens diesmal in eine mischung aus lechuza pon und baumarkt-aussaaterde sind teilweise zusammengeklappt, ggf. war es zuviel wurzelverlust oder zu nasskalt, wahrscheinlich war der wechsel vom geheizten zimmer zum nachtkalten vorfrühlingsgarten bzw. zur ungeheizten gartenlaube auch etwas sehr krass. ansonsten habe ich einfach noch nicht genug (sicher gute) erfahrung, daher gab es von mir keine meldung und/oder empfehlung. jedenfalls drücke auch ich die die daumen!

Bei mir klappt es am besten in Spagnum Moos ,hier eine hoffendlich echte Desert King

Danke Euch

Letztes Jahr waren meine ersten Versuche mit Steckhölzern, drum kann ich auch noch nicht so viel sagen. Wenn genug Wurzeln zu sehen waren (Anzucht im Plastikbecher zwengs der Neugierde ) habe ich sie in eine Mischung aus normaler Erde (aus der hiesigen Kompostieranlage), Perlite und gröberen Sand gepflanzt. Überwintert hab ich sie knapp frostfei und langsam treiben sie aus, haben anscheinend überlebt .

Ach ja, nach dem Umtopfen hab ich sie einmal angegossen und dann sehr lange, sicher ein paar Wochen, nicht mehr.

Guten Morgen zusammen,
Ich hätte eine kurze Frage an die vermährungsexperten.

Habe verschiedene Methoden ausprobiert und mit allen mehr oder weniger schnell Erfolg gehabt.

Meine Frage, ab wann würdet ihr die Pflanzen raus stellen ?

Die im Topf sind recht weit?
Könnte ich diese schon raus ins Freie stellen?
Oder lieber noch warten.

an geschützter, erstmal schattiger Stelle, kannste doch rausstellen, weiterhin Wetteransagen beachten

Vielen Dank für die schnelle Antwort

Schattiger stellen hatte ich vor,
hatte nur bedenken ob die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht den frischen Wurzeln schaden könnten.

Aber ich brauche Platz für die im Beutel und meine Frau Finder es langsam auch nicht mehr witzig

Danke

Jetzt kam ein Temperatursturz von 20 auf unter 10°C,
das ist jetzt kein so guter Zeitpunkt, könnte ein Wachstumsstop geben.
Aber sobald es etwas wärmer ist, können sie raus, in Schatten.
Alle meine Feigen stehen outdoor, sind aber schon ältere, bewurzelte Stecklinge

Salento hat geschrieben: ↑18. Apr 2025, 09:31 Vielen Dank für die schnelle Antwort

Schattiger stellen hatte ich vor,
hatte nur bedenken ob die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht den frischen Wurzeln schaden könnten.

Aber ich brauche Platz für die im Beutel und meine Frau Finder es langsam auch nicht mehr witzig

Danke

Konstant warme Temperaturen sind für die Bewurzelung von Vorteil. Im Innenbereich sind die Temperaturen, besonders nachts, sicher noch günstiger.
Andererseits habe ich auch schon Stecklinge bewurzelt, indem ich sie - auch im Frühling - irgendwo im Garten einfach in die Erde gesteckt habe (eher schattig). Hat vielleicht länger gedauert, aber auch das hat funktioniert. Auf keinen Fall in die direkte Sonne stellen.

Tricky wird's dann, wenn man die bewurzelten Steckhölzer in einen anderen, größeren Topf verpflanzt. Da ist nicht nur die Gefahr, dass beim Entfernen und bei der Manipulation der jungen Pflanze wichtige Wurzeln beschädigt werden. Gefahr droht auch durch Faulen der Wurzeln in der neuen Erde, wenn diese zu feucht / nass ist. Das richtige Gleichgewicht zu finden ist nicht immer einfach. Das passiert mir immer noch nach vielen Jahren erfolgreicher Vermehrung von unzähligen Feigen.

Danke nochmal für die Tipps

Vorerst bleiben die im Haus, sobald es wieder wärmer wird die Tage versuche ich es. Bis dahin muss sich meine Frau gedulden.

Habe heute das erste Mal aus einem ziplock in einem Topf umgepflanzt.
Waren doch weniger Wurzeln dran als ich dachte. Beschäftigt hab ich keine Wurzeln und hoffe das alles gut geht.
Einige steckhölzer habe ich auch einfach ins Hochbeet gesteckt auf gut Glück.
Lebenszeichen zeigen die aber noch keine.
Wie erwähnt habe ich dieses Jahr verschiedene Methoden ausprobiert.
Bisher sind alle in der Wohnung mehr oder weniger schnell erfolgreich gewesen.
Negronne ist die einzige die länger brauch oder sich schwer tut unter gleichen Bedingungen. Aber so langsam tut sich da auch was.
Aber da ich erst Anfang März begonnen habe und schon gelesen habe dass manche mehrer Monate gebraucht haben ist das wohl immer noch schnell.

So jetzt wollte ich auch mal meine Erfahrungen bezüglich Stecklingsvermehrung teilen.

Der Kauf: ich kaufe nur noch Stecklinge von Züchtern, da ich davon ausgehe, dass sie die Sorten verifiziert haben. Ich habe schon auf EBay Kleinanzeigen gekauft, aber da bekommt man häufig nicht die Sorte die man möchte. Ich finde die Preise teilweise unverschämt, für das was man bekommt.

Der Steckling: am liebsten sind mir gut verholzte 1-1,5 cm dicke Stecklinge. 3 Nodien und eine Länge von ca. 20cm. Terminalknospen nehme ich meistens zum veredeln, funktionieren aber auch als Steckling (siehe Bild). Bei den Sorten habe ich auch Endgegner die sich ganz schwer bewurzeln lassen. Momentan kämpfe ich mit der Black Celeste.

Der Zeitpunkt: da viele Sammler von November bis Januar ihre Stecklinge verkaufen, muss man leider diese lagern oder im Winter mit der Bewurzelung anfangen. Ich halte es für nicht ideal, da man sie bei mindestens 20 Grad Raumtemperatur (besser ist 22-24 Grad) bewurzeln sollte und wenn sie Blätter haben zusätzlich mit künstlichem Licht versorgen muss. Ich empfehle für die Bewurzelung Frühling/Frühsommer.

Die Lagerung: ich habe dieses Jahr viele Stecklinge im Kühlschrank gelagert und diese haben teilweise geschimmelt. Nach dem ich sie gereinigt und versucht habe zu bewurzeln, hat es nur bei ganz wenigen geklappt. Ich habe aber auch Stecklinge im Oktober/November in Blumenerde (leicht angefeuchtet) gesteckt und diese draußen in der Gartenbox gelagert. Im März habe ich sie in Fig Pops gesteckt und siehe da, alle haben innerhalb kürzester Zeit (schnellste 7 Tage) gewurzelt. Ich werde das in Zukunft immer so machen.

Die Methode: ich habe schon unterschiedliche Methoden probiert. Wasserbewurzelung, in Seramis, in Perlit, in Kokossubstrat mit Perlit, in Anzuchterde,… manchmal erfolgreich, manchmal nicht. Momentan bewurzel ich mit der Fig Pop Methode. Ich mische Anzuchterde mit Perlit und gebe diese für ein paar Minuten in die Mikrowelle, um die Schädliche zu killen. Danach Wässer ich sie so, dass wenn man die Erde in der Hand drückt, nur 1-2 Tropfen rauskommen! Warum? Wenn das Substrat zu feucht ist, schimmeln die Stecklinge schnell. Dann wird das feuchte Substrat in Zip-Beutel (12x18cm) gesteckt und der Steckling (min. 3 Nodien) wird reingesteckt, das 1 Nodie aus dem Beutel rausschaut. Dann den Beutel verzippen ich mache keine Löcher in den Beutel. Dann stelle ich sie auf die Fußbodenheizung oder an ein Südfenster. Wenn die Fensterbank eine Steinplatte ist, dann tue ich als Abstandshalter ein Buch unter die Fig Pops legen, dass sie keine kalten Füße bekommen. Mit dieser Methode muss ich sie nicht zwischengießen. Falls ihr in der Wohnung Trauermücken durch andere Pflanzen habt, dann klebe ich die Fig Pops mit Malerkreppband zu. Diese doofen Trauermücken haben schon einige Jungpflanzen auf dem Gewissen. Manche schneiden die Wurzeln durch den Beutel mit einer Nagelschere an. Kann man machen, muss man aber nicht.

Das Umtopfen: wenn der Beutel gut durchgewurzelt ist, dann schneide ich ihn vorsichtig mit der Schere auf und topfe sie in einen 2l Anzuchttopf mit einem Substrat aus Blumenerde, Perlit und Gesteinsmehl. Wenn der Steckling nicht so gut gewurzelt hat im Zip-Beutel, dann reißt ihr vielleicht beim umtopfen die Wurzeln vom Steckling. Deswegen sollte dieser gut durchgewurzelt sein. Die Jungpflanzen bekommen dann erstmal einen schattigen Platz im Garten, nach dem Umtopfen.