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Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 15. Nov 2025, 17:36
von AndreasR
Ja, Eichensämlinge sind zäh, ich hatte mal einen in der Trockenmauer, den habe ich sicher drei oder vier Jahre mindestens zweimal im Jahr abgeschnitten, bis er endlich aufgegeben hat. Aber gut, meine Haseln werfen auch jede Menge Nüsse, zum Glück werden viele von Eichhörnchen und Co. gefuttert, aber natürlich "pflanzt" es auch immer welche an den unmöglichsten Stellen.
Apropos Haseln, ich bin heute dem Exemplar vor dem Balkon im Erdgeschoss (vom Garten ausgesehen ein Stockwerk höher) zu Leibe gerückt und habe mit meiner Säge am Teleskopstab etliche Zweige herausgeschnitten, weil die schon in den Balkon wuchsen und bei jedem Wind am Balkondach entlangschrammten. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch das Terrassendach mit dem Teleskopbesen von Laub, Nüssen und Moos befreit. Beim Abtransport der Zweige habe ich leider den winzigen Topf mit meiner Mini-Funkie von der Fensterbank gefegt, ausgerechnet so einen habe ich nur einmal. Jetzt ist das Pflänzchen erstmal in einen Plastiktopf gewandert, und ich muss mir einen neuen Tontopf besorgen. Zum Schluss habe ich noch eine Runde Laub gefegt, und auch der Rasen und die Treppe in den Garten sind wieder von Blättern befreit.
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 16. Nov 2025, 09:34
von Immer-grün
Konstantina hat geschrieben: ↑14. Nov 2025, 17:08
Morgen ziehe ich um und werde meine Rosenböschung erweitern, Purpurbeeren roden
Du hast sehr viel Ausdauer.

(Berbers vulgaris hat übrigens eine sehr schöne Herbstfärbung. Stehen hier noch nicht lange, aber ich habe sie diesen Herbst bewundert.)
Wieder mal Laub..., und kaum weggeräumt kam flugs knisternd (oder kichernd?) neues. Es ist halt noch nicht Ende November, so ca. ab dann wird dann langsam Ruhe einkehren.
Vielleicht lässt der Regen heute mal nach. Eine Rose, schon viel zu lange im Topf, sollte noch in den Boden.
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 16. Nov 2025, 17:09
von Konstantina
Ja, die Berberizen leuchten gerade sehr schön. Die sind aber noch klein. Ich wollte die wurzelnackt bestellen aber mich verklickert und kleine Töpfe bestellt.
.
Wie vorgehabt habe ich mich gestern und heute mit Erweiterung der Rosenböschung gewidmet. Erst roden. En Nachbar hat mich aus der Fenster gesehen, wie ich auf Root Slayer rumspringe, kam raus und mir geholfen. Er hat so viele Sträucher in 15 Minuten rausgeholt, wie viele ich in zwei Stunden
Es gab wieder paar unzufriedene. Eine hat mir gesagt, dass ich doch bitte die Natur da lassen soll.
Ich habe noch einiges zu roden (rechst der rote Linie). Diese Grundstück gehört der Gemeinde. Ich habe Patenschaft für diese Grundstück übernommen. Der Mann von der Gemeinde hat mir gesagt, dass die sich für jede pflegende Hand freuen. Und ich darf alles pflanzen, was ich möchte
Eine Rose, eine Pfingstrose und eine Tüte Narzissen habe ich heute gepflanzt. Eupatorium cannabinum geteilt. Drei Stück sind es geworden. Eine eingepflanzt, die zwei angeschlagen, die müssen auf den Platz warten.
Es kommen noch zwei Rosen rein, die groß werden. Für unterpflanzen habe ich mir zwei Varianten überlegt:
- Stelaria holostea und Galium odoratum in diagonalen Streifen und dazwischen Deschampsia eingestreut
- oder diese:
https://naturgartenshop.com/products/sc ... 6475213052
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 16. Nov 2025, 17:54
von Lady Gaga
Im Vergleich zu diesem Arbeitspensum bin ich schwach. Habe heute den Rest der Dahlien ausgegraben, beschriftet und eingelagert. Der Tag ist einfach zu kurz.

Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 16. Nov 2025, 18:40
von AndreasR
Hier kam gegen Mittag überraschend die Sonne heraus, da bin ich schon recht frühzeitig in den Garten gegangen, habe aber erstmal eine knappe Stunde mit Gucken und Fotografieren verbracht.

Danach ging es der großen Tanne an den Kragen, einer der Äste hatte sich schon bedrohlich auf meine Zaubernuss gesenkt. Ich hatte zunächst geplant, den komplett abzusägen, aber nachdem ich ein paar Zweige mit Tannengrün für die Weihnachtszeit abgeschnitten hatte, hing der wieder gut 1,5 m höher. Der Rest kann erstmal so bleiben, nächstes Jahr kann ich dann ggf. nochmal was abschneiden. Ein bisschen Totholz habe ich auch noch herausgesägt und auf den Haufen mit Haselnussschnitt von gestern gestapelt.
Danach habe ich angefangen, die Stauden zurückzuschneiden, die "wilde Ecke" mit Goldruten, Goldfelberich und Staudensonnenblume kippt ohnehin immer um, und darunter machen sich schon Hasenglöckchen und Narzissen an den Austrieb, also habe ich ein paar Quadratmeter abgeschnitten und einen zweiten Haufen zum Häckseln aufgetürmt. Auch die abgeblühten Ruten der stachellosen Brombeere am Zaun habe ich entfernt, und die neuen Ruten, die dank der überreichlichen Regenfälle viel zu lang geworden sind und an ein paar Stellen schon Wurzel geschlagen hatten, wieder in den Zaun geflochten. An einer Wurzelstelle musste ich auch mit dem Root Slayer 'ran, leider sind ein paar Hasenglöckchenzwiebeln draufgegangen, aber in der Ecke gibt es zum Glück reichlich davon.
Leider wurde es um 17:00 Uhr dann schon wieder so dunkel, dass man nichts mehr gesehen hat, aber immerhin, drei Stunden konnte ich bei herrlichem Sonnenschein und danach zwar im Schatten, aber bei sehr angenehmen Temperaturen noch im Garten werkeln. Wenn doch nur alle Wochenenden so wären, die letzten zwei oder drei waren ja leider komplett verregnet. Morgen und übermorgen soll's auch nochmal recht schön werden, wenn auch deutlich kälter, aber man kann sich ja warm anziehen. Ich werde schauen, ob ich etwas früher Feierabend machen kann, damit ich wenigstens noch ein bisschen was geschafft bekomme. Mittwoch und Donnerstag werden wohl wieder regnerisch, und für nächstes Wochenende sind dann nur noch winterliche 1°C gemeldet...
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 12:22
von Kasbek
Alle Jahre im November heißt es wieder Epiphyllum-Tetris

Das habe ich am Samstag bewerkstelligt, aber es sind noch viele, viele andere Pflanzen tetrismäßig zu verarbeiten

Und wenn man es dann bei Regen an einer glitschigen Stelle auch noch fertigbringt, mit drei Roscoea-Töpfen in den Händen zu stürzen und den Sturz, weil ja die Hände nicht frei sind, mit der hinteren unteren Wirbelsäule abzufangen, wie ich das gestern abend fertiggebracht habe, wird das Ganze nicht einfacher. Erspart mir Schilderungen, wie ich die Nacht verbracht habe

Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 12:51
von tomma
Ich hoffe, Du bist
nur auf der Erde ausgerutscht, nicht auf Steinen! 
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 13:18
von Kasbek
Ja, es war eine (allerdings eher dünne) Schicht aus Erde und zu solcher werden sollendem organischem Material auf den Steinen. Das Abfederpotential der Schicht war da, aber begrenzt. (Hätte trotzdem alles auch viel blöder ausgehen können, also ein Aufschlag mit dem Kopf auf die danebenstehende Schubkarre oder so.)
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 13:42
von raiSCH
Bitte keine solchen privaten Katastophenberichte mehr - die politischen reichen mir völlig!
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 14:02
von Jule69
Kasbek:
Das hätte schlimm enden können! Gute Besserung!
Ich fege seit Tagen immer wieder Laub zusammen, mit weiterem Rückschnitt halte ich mich zurück, so hab ich auch im Winter noch was zu tun...Heute hab ich nur die GH-Heizung mit der Steckdose auf der Terrasse verbunden und noch ein paar Töpfe hin- und hergetragen.
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 15:15
von Lou-Thea
Um Himmels Willen, Kasbek, hoffentlich ist den Roscoea nichts passiert!
Im Ernst, jetzt aber erst mal etwas Ruhe geben. Gute Besserung auch von hier.
Nox, Buddelkönigin und andere Eichen-geplagte, wir sollten eine Selbsthilfegruppe aufmachen. Nichts keimt so schnell wie Eicheln, ich glaube, die katapultieren die Wurzel schon mit dem Aufschlag auf den Boden raus.
Zumindest kriegt man sie beim Laubrechen schon nicht mehr weg.
Hier waren die trockenen Tage Ende letzter Woche wieder Großkampftage für die letztmögliche Mahd der Feuchtwiese inkl. Brennnesselfelder und das Einräumen der Kübelpflanzen, des Baumschulquartiers und der Topfstauden. Handy meldete jeden Tag 10000 Schritte, Rücken meldete leichte Überlastung.
Die Cordyline geht leider nicht mehr aufrecht rein

Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 15:33
von Kasbek
Jule69 hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 14:02
Kasbek:
Das hätte schlimm enden können! Gute Besserung!
Danke! Was ich übrigens vergessen habe zu erwähnen: Ein paar Stunden zuvor habe ich u.a. Lonicera alberti gesät
Lou-Thea hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 15:15
Um Himmels Willen, Kasbek, hoffentlich ist den Roscoea nichts passiert!
Im Ernst, jetzt aber erst mal etwas Ruhe geben. Gute Besserung auch von hier.
Alle drei Töpfe sind heil geblieben. Teilweise war die obere Erdschicht rausgefallen, aber die Rhizome müßten noch drin sein, soweit ich das bei der Beleuchtung gestern feststellen konnte. Die Triebe waren sowieso schon am Einziehen oder hatten diesen Vorgang bereits beendet. Ich hatte an dem Platz, wo die besagten Töpfe im Sommerquartier stehen, überlegt, statt des einen Roscoea-Topfes einen mit Schlumbergera x buckleyi zu nehmen – dessen Bewuchs wäre dann wahrscheinlich zumindest teilweise zertrümmert worden. Noch so ein Aspekt des „Hätte viel schlimmer kommen können“
Lou-Thea hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 15:15
Die Cordyline geht leider nicht mehr aufrecht rein
Solange sie noch durch die Tür paßt und noch nicht liegend überwintern muß …

Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 16:58
von Ruth66
Autsch, das hätte auch aus anderen Gründen schlimmer kommen können. Hauptsache Pflanzen und der Steiß sind heil geblieben, eine Prellung ist trotzdem schmerzhaft genug.
Ich habe gerade meine Geranien und Agapanthus reingetragen, die Clivien werden noch folgen. Und ein paar Cyclamentöpfen könnten doch noch geschützt draußen stehen bleiben.
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 17:06
von Nox
Lou-Thea hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 15:15
....
Nox, Buddelkönigin und andere Eichen-geplagte, wir sollten eine Selbsthilfegruppe aufmachen. Nichts keimt so schnell wie Eicheln, ich glaube, die katapultieren die Wurzel schon mit dem Aufschlag auf den Boden raus.
Zumindest kriegt man sie beim Laubrechen schon nicht mehr weg.
.....
Handy meldete jeden Tag 10000 Schritte, Rücken meldete leichte Überlastung.
Danke Lou-Thea - und damit nicht genug: sie keimen über Monate. Ich hatte mal die Idee, sie immer hin und her zu rechen, damit die Wurzeln abbrechen. Nix, es gibt immer neue, die Wurzeln schieben, auch noch im April.
10000 Schritte, das sind doch 3 km ? Nur vom Rumkramen und Räumen - nicht schlecht.
Hier auch trocken mit kaltem Wind, habe fast 4 Stunden auf der Mähmschine gesessen, vor allem, um ein Gemisch aus Gras und Laub feingehäckselt aufzusammeln. Das soll dann als Mulch auf den Gemüsegarten.
Im Frühling hat das Bodenleben dann fast alles eingearbeitet und man kann loslegen, ohne erst jäten zu müssen.
Re: Gartenarbeit im November
Verfasst: 17. Nov 2025, 17:46
von Lou-Thea
Kasbek hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 15:33
Alle drei Töpfe sind heil geblieben.
Sehr gut. Aber Hauptsache, Deine Knochen sind noch heil, die kann man ja nicht eben wieder zurückstopfen. Wobei eine Prellung auch schon recht langwierig sein kann.
Lonicera albertii ist ja ein Schätzchen! Die Loniceras von Dir sind leider nicht gekeimt, der Topf steht aber noch rum, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Lou-Thea hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 15:15
Die Cordyline geht leider nicht mehr aufrecht rein
Solange sie noch durch die Tür paßt und noch nicht liegend überwintern muß …

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Ja, dann habe ich echt ein Problem. An der hänge ich wg. Urlaubserinnerungen sehr, auch wenn ich inzwischen nicht mehr so auf Rotlaubiges stehe und lieber eine grüne hätte. War 2005 so ein winziges Töpfchen vom Friedhofsgärtner, 10cm hoch, für 2,50€...