Hallo Cat1,
beeindruckend deine Bilder, vielen Dank!
Ich erlaube mir von der Entstehung des Brunnens, das Herz der Brunnenwiese auf meine Art zu berichten.
Mein Schwiegervater konnte mit der Wünschelrute umgehen, ich habe ihn dafür beneidet, den wie viele Stunden habe ich mit aller Liebe, mit aller Muße versucht dies auch hinzubekommen. Leider vergebens, aber was Josef nicht konnte, diese Eigenschaft beherrschte unser Sohn.

Unser Garten liegt auf einer Anhöhe, ob man da wohl Wasser findet, denn Wasser folgt doch dem Gesetz der Schwerkraft und im Tal wird bestimmt eher fündig
Mein Schwiegervater gab mir folgende Antwort. Das Wasser kommt doch vom Berg, oder?
Sein Wort in Gottesgehörmuschel. Wenige Tage später sollte der große Versuch auf Kuhwiese starten. Mit langsamen Schritten ging unser Sohn mit einer von mir frisch geschnittenen Haselnussrute über die Wiese. Die Spannung stieg ins fast unermessliche und da plötzlich neigte sich die Wünschelrute nach unten.

Eines von den verbliebenen Haselnussästen steckte ich sofort in die Erde an die von meinem Sohn vorgegebene Stelle. Spontan hörte ich, Papa, hier wirst du Wasser finden. Wunderbar, wunderschön, aber ich hatte doch ein wenig Zweifel, ich hatte etwas mit meinen eigenen Augen gesehen, aber nicht gefühlt(alle Mondungläubigen kennen das Gefühl

) also musste eine Gegenprobe Klarheit schaffen. Mit Freude nahm mein Sohn den neuen Vorschlag an. Ich wünschte mir, er solle ca. 15 m in die andere Richtung gehen und nun von mir am Arm geleitet, mit verschlossenen Augen wieder zurück zu Wasserader bzw. zum Stöckchen gehen.
So wanderten wir das kurze Stück, wobei ich immer auf das verschlossen sein der Augen achtete. Gut zwei Meter vor der Wasserader sagte mein Sohn, er verspüre etwas und genau an dem gewünschten Punkt zeigte die Rute nach unten.

Was für ein Volltreffer, von jetzt an hatte ich kein Zweifel mehr, dass ich beim Bau eines Brunnens auf Wasser stoßen würde. Von dem besagten Stöckchen aus zelebrierte unser Sohn in die eine und andere Richtung, mit der Schlussfolgerung, dass ich in ca. 2Meter auf Wasser stoßen werde. Am nächsten Tag
legte ich mit Spaten, Hacke, Schaufel, Betonmaschine und einem gewaltigen Ehrgeiz los.
Dieses war der erste Teil und der zweite folgt auf Wunsch! LG Josef.