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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:05
von APO-Jörg
Wie Staudo schon sagt. Wildschweine wühlen nicht punktuell die pflügen den Boden um um Würmer und Insekten oder Pilzmyzel zu suchen. Ich hatte ja schon einmal so ein Erlebnis und hatte hier schon mal Bilder gezeigt.
Klau gibt es das auch. Wo Massenbestände sind sollte man Führungen organisieren um viel Bewegung in die Gegend zu bringen. An Einzelstandorten muss man schon Kenner sein und gezielt suchen.
So eine Menge die dort geklaut wurde kann man doch nur gewerblich nutzen oder man hat einen entsprechenden Garten. Man muss auf Verkaufsportal jetzt mal aufmerksam sein. Ich denke nicht das Gartenbaubetriebe so etwas machen. Und wenn Privatpersonen größere Mengen anbieten werde ich kaufen und dann später einen Herkunftnachweis verlangen. Vielleicht hat man ja dann Erfolg.
P.S.
Ich kenne das von Reh- und Rotwild die nehmen aber nur die Blüten.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:05
von zwerggarten
mögen denen, die in naturschutzgebieten klaugraben und denen, die solche hehlerware pflanzen, die hände abfaulen. >:(

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:07
von partisanengärtner
Da die Orchideenknollen schon Jahrtausende von Menschen ob ihrer stärkenden Kräfte (Salep)genutzt werden kann ich mir gut vorstellen das diverse Tiere auch Iinteresse dran haben.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:14
von lord waldemoor
interessant, das wusste ich nicht
https://www.alaturka.info/de/leben/kulinarisches/4434-salep-aus-den-wurzelkonollen-der-erdorchideen

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:19
von zwerggarten
gut, ich passe den fluch an: möge über die noch nicht so lange hier lebenden, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen kultur und eines anderen naturverständnisses an den hier geschützten pflanzen vergriffen haben könnten, sehr bald wenigstens ein hauch der erkenntnis kommen, notfalls inklusive bußgeld – und dauerdiarrhoe.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 9. Mai 2019, 08:36
von lerchenzorn
Salep-Sammelei hatten wir damals auch in Betracht gezogen und wollten schon Medienkampagnen in Berliner Radiosendern starten. Gut, dass wir diesen Sturm nicht entfacht haben. Ich halte das inzwischen für ausgeschlossen.
(Selbst, wenn in vorderasiatischen Ländern noch immer Orchideenknollen für den süß-schleimigen Pudding gesammelt werden, stammt das dort weithin verwendete Produkt heute zum Glück aus der Stärkefabrik. ;) )

Nein, es ist ein heiliger Vogel, der sehr geschickt die junge, stärkereiche Knolle abknipst. :-X (Hat er vermutlich an tausenden in der Gestalt ähnlichen Maissämlingen auf dem Acker trainiert.)

Ich würde aber auch die Wildschweine nicht unterschätzen. Das sind keine Grobmotorikier. ;D Ich traue denen zu, dass sie sehr geschickt am Halm zupfen, bis die Knolle aus der Erde fluppt. Wenn sie es einmal gelernt haben.

Angeboten werden Wildarten aus legaler Zucht zuhauf, leider auch in genau der Form, in der sie wild geraubt werden - im Spätsommer und Herbst als nackte Erneuerungsknolle.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 10. Mai 2019, 23:55
von lerchenzorn
Am Bahndamm, im sandig-kiesigen Seitenstreifen, blüht der Sand-Mohn (Papaver argemone).

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 00:06
von lerchenzorn
Vor den Gärten ist eine letzte wilde Ecke mit eingewachsenen Böschungen, Betonresten, wildem Gehölzwuchs - alles drumherum um parkende Autos und unter urig alten Bäumen. Der Wiesen-Kerbel hat sich an die Böschung gesetzt, das Frühlings-Greiskraut Frühlings-Fingerkraut unter die Parkplatzkette an den Straßenrand.

Im Hopfen, der hier vielfach durch alles hindurch und an manchem heraufschlingt, könnten die Schwanzmeisen nisten, die manchmal bei uns im Garten die Sträucher nach Futter absuchen.

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 00:20
von pearl
du machst wunderbare Fotos! Da ist selbst der Löwenzahn ein Genuss für mich!

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 00:23
von oile
So ist es. Danke lerchenzorn.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 07:21
von RosaRot
Die Fotos sind sehr schön!
Ein aber gibt es aber doch: ist das wirklich Frühlingsfingerkraut Poentilla verna (bzw. neumanniana)?
Ich finde es sieht eher nach Frühlings-Greiskraut aus. Senecio leucanthemifolius ssp vernalis. Hier wächst das momentan gerade recht verbreitet.

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 07:33
von lerchenzorn
:-[ Danke, RosaRot.
Es war spät in der Nacht. ;)

Das gute alte Senecio vernalis, jetzt umkombiniert zur Unterart von [i]S. leucanthemifolius[/i, völlig richtig. (Was hab ich da wieder verpasst? - Danke auch dafür!)
Blüht auch hier in der Gegend überall. Eingewandert ist es im 19. Jahrhundert ganz allein, von Osten her.

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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 09:08
von RosaRot
;) :-*

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 11. Mai 2019, 09:35
von lord waldemoor
hübsch ist sie schon, aber recht giftig, in ungarn sah ich mal alles gelb davon

Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Verfasst: 25. Mai 2019, 19:44
von Schnefrin
Heute sah ich am Rand eines sumpfigen Grabens diese, mir völlig unbekannte Pflanze. Bei den Blättern dachte ich zuerst an Weidenröschen, aber da wäre der Standort ja völlig falsch gewesen, dann entdeckte ich die gelben Blüten in den Blattachseln.
Kennt jemand diese Pflanze?