@polluxverde: Der leuchtend gelbe Ahorn im Gegenlicht ist wirklich wunderbar, und das Blau der Eisenhüte verleiht dem Garten eine geradezu magische Atmosphäre!

Das Stillleben aus Herbstlaub, Kastanien und Co. ist ein schöner Hingucker.
@Miss.Willmott: Deine Katze weiß sich aber auch unglaublich dekorativ hinzusetzen.

Und so klein wie der Garten ist, sieht er doch überraschend vielfältig aus. Die Gerätschaften für Teich und Co. sind gut versteckt, da muss man ja wirklich um die Büsche herumgehen, um sie zu entdecken...
@Maia: Dein Gehölzgarten kann zu dieser Jahreszeit natürlich besonders toll auftrumpfen. Ich wäre wahrscheinlich versucht, jeden freien Winkel mit Stauden vollzustopfen, aber das wird irgendwann einfach unruhig - die Kunst des Weglassens ist irgendwie gar nicht so einfach!
@Susanne: Im Spätsommer war ich ganz froh, dass der Garten nicht so verbrannt aussah wie sonst immer, aber wenn der Herbst einzieht, darf es gerne auch morbid sein. Die einziehenden Funkien sorgen noch einmal für ein buntes Feuerwerk, genauso wie die Herbstastern. Deine Fothergilla ist eine Wucht, bis meine frisch gepflanzte mal solche Ausmaße hat, vergehen sicher noch etliche Jahre.
@Helga: Unglaublich schön, das Laub von Acer, Cercis und Cercidiphyllum! So aufgeastet wie bei Dir kommen die Gehölze besonders gut zur Geltung, und man hat obendrein noch Platz für ein paar Stauden darunter.
@Buddelkönigin: Dein Acer palmatum 'Dissectum Garnet' hat den Spätfrost ja wirklich super weggesteckt, meiner ist zwar auch wieder recht gut ausgetrieben, aber man sieht die ramponierten Zweige doch noch deutlich mehr. Die Lindera angustifolia ist natürlich der Hammer, jetzt überlege ich schon wieder, wo ich so eine noch 'reinquetschen könnte (nein, es ist definitiv kein Platz mehr).
Hier war es die letzten Tage leider auch meist bewölkt, nebelig und nass, aber die nun immer weiter fortschreitende Herbstfärbung bringt den Garten nun noch einmal zum Leuchten. Die Asternblüte ist zwar etwas zerfleddert, aber so wirken die Blütenwolken noch naturhafter, und wenn dann so wie heute doch noch einmal die Sonne herauskommt und es richtig warm wird, werden sie heftig von allerlei Insekten umschwärmt. Auch Miscanthus 'Silberspinne' überrascht mit einer leuchtend orangefarbenen Herbstfärbung, die Wiesentaglilie daneben zeigt ein strahlendes Goldgelb.
Etwas versteckt hinter Blutweiderich und Wilder Möhre beginnt nun auch der kleine Fächerahorn am Teich rot aufzuglühen, und der Blutweiderich zeigt blutrote bis goldgelbe Farbtöne in seinem Laub. Zum Glück habe ich gestern auch noch ein Foto quer über den Rasen in Richtung Hamamelis 'Jelena' gemacht, deren Laub nun hellorange aufflammt. Heute war bereits gut die Hälfte der Blätter auf dem Boden, so schön die Herbstfärbung der Zaubernüsse auch ist, sie hält leider nicht allzu lange an. Ganz rechts sieht man auch die beginnende Färbung von Acer palmatum 'Orange Dream', der dieses Jahr wirklich einen richtigen Schuss gemacht hat und locker einen halben Meter gewachsen ist.
Im "Waldgarten" macht sich aufgrund der Nässe zunehmend Fäulnis und Moder breit, gestern entdeckte ich dort zahlreiche Fruchtkörper von Korallenpilzen, die das verrottende Totholz und die Streu zersetzen. Seggen und Farnen hat die Feuchtigkeit sichtlich gut getan, und wahrscheinlich wird auch der Waldmeister am Stamm der großen Tanne nächstes Jahr wieder einen Quadratmeter gut machen, den er in der Dürre verloren hat. Ribes alpinum 'Schmidt' zeigt gerade ihre hübsche fahlgelbe Herbstfärbung, das Salomonsiegel ist leider größtenteils zerfressen worden, weil ich im Dauerregen im Frühling keinen Nerv hatte, die Larven der Salomonsiegel-Blattwespe abzusammeln.
Mir scheint, dass mein 'Orange Dream' dieses Jahr besonders rot aufglühen wird, man kann richtig sehen, wie der Baum sein Chlorophyll nach und nach zurückzieht, erst werden die Blattspitzen rot, danach breitet sich die Färbung immer weiter aus. Dieses Jahr ist das Laub auch kaum verbrannt, die Felsenbirne, welche nun schon fast ganz blattlos ist, sorgt mittlerweile für die nötige Beschattung vor der brennenden Mittagssonne. Überall im Garten findet man nun auch die Netze der Baldachinspinnen, die für den Altweibersommer so typisch sind.
Auch die mittlerweile laublose Hamamelis 'Pallida' ist völlig mit Spinnfäden überzogen, in der Gegenlichtaufnahme kann man es andeutungsweise erkennen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Blüte, die Zweige hängen diesmal wirklich voller Knospen.

'Jelena' sah im Licht der untergehenden Sonne ebenfalls sehr malerisch aus, auch wenn viele Blätter wie eben angesprochen mittlerweile abgefallen sind. Jetzt kann auch das durch die unglaublich üppig gewordenen Lungenkräuter ein wenig bedrängte Hakonechloa noch einmal auftrumpfen und zeigt ein dichtes Büschel goldgelber Halme.
Hier noch einmal eine Nahaufnahme vom Laub des 'Orange Dream', nur einen Tag später sind die Blätter deutlich rötlicher geworden, und im goldenen Licht der Abendsonne sehen sie natürlich noch einmal viel beeindruckender aus als gestern im sich lichtenden Nebel. Auch die kleine Weigelie im Topf lodert nun noch einmal richtig in rötlichen und gelblichen Tönen auf, während Salvia greggii weiterhin unermüdlich blüht.
Wunderschön sind zur Zeit auch die zarten Blüten von Anemone japonica 'Honorine Jobert', die sich drei Jahre nach der Pflanzung nun endlich etabliert hat. Leider ist sie wie Rudbeckia triloba daneben von den vielen Regenfällen etwas plattgedrückt, was der Blühfreude aber keinen Abbruch tut. Zum Schluss noch ein Foto von Prunus incisa 'Kojou-no-mai', wie die Weigelie ebenfalls (noch) im Topf. Die Mischung aus Purpur- und Orangetönen im Laub passt aktuell recht gut zu dem burgunderfarbenen Panicum und der dunkellaubigen Euphorbie, die ich im Vorgarten gepflanzt habe.