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Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 12:57
von brennnessel
Bei mir im sehr kühlen Wintergarten funktionierte das nicht so gut. Ich glaube, der dauernde kalte "Umschlag" war nicht so das Wahre! Das wird aber in wärmeren Räumen sicher besser sein! Ich hatte mir die Gefäße in meiner noch etwas kreativeren Phase mal selbst getöpfert.

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 13:43
von Phalaina
Die Gießtöpfchen habe ich bei einem Orchideenliebhaber über längere Zeit erfolgreich im Einsatz gesehen. Hauptvorteil ist eine schonende Wasserversorgung auch bei schwierigeren Arten, wie es Stefanie ja eindrucksvoll zeigt. Zum Gießen sollten aber auch hier mineralstoffarmes Wasser werden, da die Salze, die ja niemals mit dem Wasser zusammen verdunsten, sich sonst an den Töpfchen anreichern. Der Effekt der Abkühlung durch das verdunstende Wasser, wie von brennnessel erwähnt, darf nicht außer acht gelassen werden. Im Sommer oder bei warmer Umgebung ist dies allerdings wünschenswert, da um das Gießtöpfchen herum ein kühleres Kleinklima entsteht. Warmhausorchideen kann man deshalb ganzjährig bewässern, bei Kalthausorchideen jedoch sollte im Winter nur gerade soviel Wasser nachgefüllt werden, wie nötig ist, um das Moos am Leben zu erhalten und damit auch das zu starke Austrocknen der Pflanzen (Schrumpfen der Bulben!) zu vermeiden. Solche kühl zu haltenden Orchideenarten ruhen in dieser Jahreszeit normalerweise und haben dann sowieso einen deutlich verminderten Wasserbedarf. ;)

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 13:45
von Klio
;D Das klingt interessant - gute Idee, wenn man nur so "ordinäre" Zylinder braucht, könnte ich das vielleicht sogar selber hinbringen. Wie brennt man selbstgemachte Tonsachen?Im Warmen funtioniert das vermutlich; eigentlich müssten diese Gießtöpfe auch recht arbeitssparend sein, oder? Einfach nur Wasser rein, kein Besprühen mehr etc. Wie funktioniert das Düngen? Upps, zu langsam für den Lampengeist...die Sache mit den Salzen meinte ich.

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 15:01
von brennnessel
bei Kalthausorchideen jedoch sollte im Winter nur gerade soviel Wasser nachgefüllt werden, wie nötig ist, um das Moos am Leben zu erhalten und damit auch das zu starke Austrocknen der Pflanzen (Schrumpfen der Bulben!) zu vermeiden.
ach! auf die idee hätte ich auch kommen können ::) !!!! bei mir war das meine orchideen-anfangszeit, wo ich erst nach jahrelangem versuchen herausfand, welche meinen wintergarten aushalten und auf welche ich doch besser verzichte! nach büchern kann man sich da nämlich auch nicht wirklich richten - ist wie so vieles im leben: erfahrungssache :-\ ! nachtrag f. Klio:
Wie brennt man selbstgemachte Tonsachen?
indem man sie zu jemandem bringt, der einen brennofen hat oder wie ich es damals machte: in der glut im zentralheizungskessel, der mit holz und koks geheizt wurde. diese hält´s auch aus, wenn es zeitweise auf wenige grad heruntergeht und blüht verlässlich immer wieder:

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 15:24
von Klio
Sehr schön, Brennessel! :D Ich hab meine heuer vermutl. endgültig gemeuchelt - zu spät reingenommen, es war dann offenbar doch ZU kalt. :-\Das mit der Brennerei hab ich mir fast schon gedacht...naja, ohne Wintergarten isses ja nicht so eilig.

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 16:09
von brennnessel
danke, Klio! diese BC hat auch eine lilane schwester, die ebenfalls schon schön knospen ansetzt :) ! mit denen kann ich fast tun, was ich will - die nehmen ´s mir nicht krumm! sogar schweren hagel haben die (im quittenbaum) mit nur ein paar leicht zerfransten blättern gut überstanden!

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 16:22
von Klio
:D Erfreulich!Ich hab mit Cattleya und BC nicht suo gute Erfolge - vermutlich kümmere ich mich zuwenig bzw. hab keine guten Standorte für diese Pflanzen. Ein Wintergarten müsste her... ::) :P :-\

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 16:35
von brennnessel
ich glaube, meine "überleben" den winter halt so recht und schlecht, aber dann erholen sie sich jeden sommer draußen wieder! da hängen sie bei wind und wetter im quittenbaum, was ihnen sichtlich gut tut! ich bin schon draufgekommen, dass man sich um manche orchideen eher zuviel als zuwenig kümmert ;) ! ja, ein wintergarten ist sowieso ein muss und gehörte eigentlich von den krankenkassen bezahlt ;D !

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 16:44
von Klio
Ohja, DAS wäre was - sofort ein Antragsformular her! ;DIch schmeisse im Sommer auch alles bis auf die Phals in den Garten - leider ist der Platz nur bedingt schneckensicher. Die Orchideen stehen auf den Lichtschächten nach Westen, im lichten Schatten einer alten Eiche. Staunässe haben sie da nicht, aber hin und wieder eben doch Schneckenbesuch. Die Blattkakteen am schattenlose Lichtschacht mögen sie Schnecken noch mehr. >:(Im Sommer gehts den Orchis immer besser als im Winter - nur tagelanger starker Dauerregen ist nicht so gut. Im Winter leiden sie immer sehr unter Vernachlässigung... ::) :-\BTW sollte ich vermutl. mal wieder die Kübel gießen ::) :-[

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 17:36
von brennnessel
ja, die schnecken mögen orchis leider genau so gern wie wir! deshalb hänge ich meine schätzchen auf. aber selbst so schafft es noch manche häuslschnecke :o ! der arme quittenbaum bekommt zu diesem zweck so manchen aststummelschnitt verpasst, den kein baumschabl sehen dürfte ::) !

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 17:41
von marygold
Im Sommer hatte ich einen Teil meiner Phalaenopsis im Gewächshaus zwischen den Tomaten, dort standen sie in dschungeligem Halbschatten, das ist allen gut bekommen.

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 17:47
von Carloggera
diese hält´s auch aus, wenn es zeitweise auf wenige grad heruntergeht und blüht verlässlich immer wieder:
Wow, das wäre ja dann auch was für meinen kalten WiGa, in dem gerade Dendrobium berry oda und Cymbidium weißnichtwas wohl mehr bibbern als ruhen. Vertragen die denn auch die Wärme im Sommer??LG, Carlo

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 17:50
von Carloggera
ja, die schnecken mögen orchis leider genau so gern wie wir!
... diese Erfahrung konnte ich auch nicht in Büchern finden, sondern habe sie letzten Sommer selbst gemacht ... ::) Carlo

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 18:06
von Carloggera
Liebe Orchideenfreunde,ich hab da mal ne ganz andere - ähem vielleicht auch etwas simple - Frage, jedenfalls finde ich mal wieder trotz allen Studiums von Buch und www nix und bin mir auch nicht ganz sicher, ob das hierhin gehört ...Also: man liest immer, die Phalenopsen-BT soll man auf 3-4 Augen zurück schneiden. Dass das besser ist, als sie ganz einzukürzen, wie ich das tat bevor ich mir mal ein Buch über Orchideen gekauft hatte, ist klar. 8)Nun scheint mir. dass dann der neue BT fast immer aus dem obersten dieser 3-4 Augen treibt. Was passiert also, wenn dieser nun ausgeblüht ist? - Schneidet man dann wiederum diesen, 2. Trieb auf 3-4 Augen? Das könnte man ja dann immer so weiter machen, es würde dann aber doch so ein Zickzacktrieb entstehen, was ich mir nicht sehr hübsch vorstelle ...- Oder schneidet man wiederum den Ersten? Dann käme man von 3-4 automatisch auf 2-3 und schließlich wäre nix mehr da zum weiter zurück schneiden und der BT wäre dann da, wo meine früher immer waren - tot.Ich will ja mit meiner wie gesagt vielleicht etwas naiven Frage gar nicht den großen Meister in seiner Flasche stören, aber diese Frage beschäftigt mich - wo doch gerade zum ersten Mal in meinem Orchideenleben der BT einer Phal zum 2. Mal austreibt. ;D ;D Und a pros pos "der BT": was bestimmt eigentlich die Zahl der BT an einer Phal? Die Zahl der Blätter/Größe der Pflanze??In gespannter Erwartung, an Euren Erfahrungen teilhaben zu dürfen! :D :D :DLG, Carlo

Re:Orchideen im Zimmer

Verfasst: 4. Jan 2010, 18:09
von marygold
Ich schneide nur das zurück, was von selbst eintrocknet. Manche Blütenstengel treiben immer wieder an der Sitze weiter aus und verzweigen sich.Manchmal entstehen nach mehreren Jahren ganz skurrile Blütenstände.