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Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 03:52
von 555Nase
Gegen die Blattfallkrankheit spritze ich Peroxyessigsäure. Ich hoffe, es ist nicht als Lebensmittel zugelassen und es schmiert sich jemand aufs Brot. 8)
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 09:35
von thuja thujon
Immerhin hat sie eine Zulassung als Desinfektionsmittel im Lebensmittelbereich. ;)
Mal ein anderes Thema: meine Steckhölzer sind nicht vernünftig gewachsen dieses Jahr. Das kann aber auch an der Ecke unter/neben dem Rhabarber gelegen haben. Steckt ihr sie schräg oder gerade in den Boden? Ich hatte beides gemacht, blockweise nebeneinander, kann aber keine Aussage zu Unterschieden treffen da alles nicht so gelaufen ist wie es hätte laufen sollen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 10:11
von cydorian
Gerade und recht tief, der grösste Teil des Holzes kommt in den Boden. Wenns besser gehen soll, stecke ich sie in einen Topf mit Vogelsand, aber die Extramühe lohnt sich bei den sowieso bewurzelungsfreudigen Stachelbeeren selten, man nimmt halt mehr Steckhölzer wenn sie gleich in den Boden kommen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 12:16
von Rib-2BW
thuja hat geschrieben: ↑28. Nov 2021, 20:53Bei den Sämlingen meine ich rein auf die Früchte bezogen. Nicht der Wuchs und nicht die Färbung von Laub und Co.
Meine Antwort schließt auch diesen Punkt mit ein.
Im allgemeinem vermehere ich Stachelbeeren zu selten in großer Zahl, um da eine Aussage treffen zu können.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 14:18
von Meralin
Rib hat geschrieben: ↑28. Nov 2021, 18:56In diesem feuchtem Jahr war der Mehltau bei mir kein nennenswertes Thema. Dafür aber Säulenrost und Stachelbeerattwespen. Leider finde ich keine fünfnadeligen Kiefern-Arten, die man als Zwischenwirt benennen könnte.
Mehltau hatte ich auch noch nie an meinen verschiedenen Stacheleeren, obwohl er an Ringelblumen und Kürbisgewächsen jedes Jahr zuverlässig auftritt.
Aber danke für einen anderen Hinweis: Stachelbeerblattwespen! Ich rätsele seit 2 Jahren, wer mir (praktisch über Nacht) einige Sorten so entblättert. Jetzt weiß ich immerhin, wonach ich suche!
Ich hätt da auch noch ne Frage zu nem ganz anderen Stachelbeerthema:
Ich hab bei 2 Sorten, wo ich eigentlich Stecklinge schneiden wollte das im Spätsommer total verschwitzt... kann ich jetzt noch Steckhölzer schneiden und stecken, oder dann erst wieder im Frühjahr?
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 16:18
von DerTigga
Da schließe ich mich mal an, nun weiß ich endlich, wer / was da Ende September sämtliche Blätter zu nurnoch aus dem Blattadern bestehenden "Heugabeln" zernagt hat. Rein von der Jahreszeit her konnte ich es mir nämlich nicht erklären, aber eine kleine bzw leichte Warmwetter Periode hat sie wohl "geweckt" bzw nochmal aktiv werden lassen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 16:36
von 555Nase
Letztes Jahr im Herbst war ein junger Stachelbeerstrauch von einem Tag auf den anderen fast kahl gefressen. Das waren aber Raupen und keine Wespen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 29. Nov 2021, 16:42
von thuja thujon
Ja, grüne Raupen die man fast nicht sieht. Das sind die Stachelbeerblattwespen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 30. Nov 2021, 00:17
von Rib-2BW
Ich habe die Drecksfiecher fast die ganze Vegetationsperiode und es wird von Jahr zu Jahr immer schlimmer. Ich bin kurz davor die Ribes Kultur aufzugeben.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 30. Nov 2021, 02:18
von 555Nase
555Nase hat geschrieben: ↑21. Jul 2021, 01:29Rib hat geschrieben: ↑22. Aug 2020, 17:47Bin momentan am Samen-waschen. Hier sieht man 6 Samen der Rolonda und zwei Samen der Honigbeere im Größenvergleich. Ein Kästchen ist 0,5 cm lang.
Hab heute mal so eine Riesenstachelbeere aus der Kaufhalle mitgenommen und den Samen extrahiert, im Sieb von Gallert befreit und zum trocknen auf Papier gelegt. Nun meine Frage, wie geht es weiter ? Brauch der Samen eine Stratifizierung, wenn ja, wie lange ? Wann sollte man den jetzt im Juli geernteten- und getrockneten Samen aussähen ?
Die Töpfe im Zimmer belassen oder im Freien überwintern oder erst im Frühjahr aussähen ?
Mit und ohne Stratifikation ist nicht ein einziges Korn aufgegangen.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 30. Nov 2021, 12:42
von Andrii
555Nase hat geschrieben: ↑30. Nov 2021, 02:18Mit und ohne Stratifikation ist nicht ein einziges Korn aufgegangen.
Sie können für das nächste Jahr keimen
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 30. Nov 2021, 12:43
von thuja thujon
Da würde ich auch drauf warten.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 30. Nov 2021, 13:13
von Rib-2BW
Ich denke eher, dass sie tot (vertrocknet) sind oder es hängt zu viel Fruchtfleisch noch dran. Nach meinen Erfahrungen kann man die Samen zum sofortigen keimen bringen, in dem man sie nach der Beerenernte komplett vom Fruchtfleisch (sehr gründlich reinigen) befreit und sie einsät
Wenn man größere Mengen Samen auf Zeitungspapier trocknet, lässt man in der Regel recht viel Fruchtfleisch am Samen. Dieses trocknet ein und schützt so den Samen vor dem austrocknen. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 1. Dez 2021, 04:28
von 555Nase
Mit Apfelkernen hatte ich 99% Erfolg in Plasteschachtel auf feuchten Küchenpapier im Kühlschrank. Mit dem Stachelbeersamen hab ich das auch so gemacht und nichts ist aufgegangen. Verschimmelt ist nichts.
Ebenso hatte ich seit 2 Jahren noch kein Glück mit 8 Veredlungen auf Hochstamm. Im Frühjahr und nach der Ernte gemacht. Manche haben ein winziges Blatt getrieben und sich über Monate grün gehalten, bis sie letztendlich doch wieder vertrocknet - nicht angewachsen sind. Irgendwas ist da falsch gemacht, aber was ?? Bin ich noch nicht dahinter gekommen. In der Literatur ist auch fast nichts zu finden, außer eben im Frühjahr oder nach der Ernte, weitere Beschreibungen oder Tips sind nicht vorhanden.
Re: Stachelbeeren
Verfasst: 1. Dez 2021, 18:36
von meiby
https://archive.org/details/dieveredelungenu00gauc/page/n5/mode/2up555Nase, Siehe S. 262f, da stehen einige Informationen zur Veredlung von Stachelbeeren.
Ein großer aber lohnender download als pdf oder anderes Format ist möglich.