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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 7. Mai 2018, 21:22
von oile
Ich habe heute Pappröhrchen und 2 Nistblöcke bekommen. Jetzt müsste ich nur noch etwas Zeit haben und ein Gehäuse basteln.
Übrigens: ich hatte doch schon mal von der Kolonie von Sandbienen berichtet, die es in einer der Straßen unseres Ortes gibt. Jetzt stehen da auf beiden Straßenseiten diese Schilder. :D
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 7. Mai 2018, 21:40
von Sandkeks
Erdbienen, wer hat sich den Namen denn ausgedacht. ::)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 7. Mai 2018, 21:48
von oile
Tja, ich nicht!
Die Anwohner wundern sich übrigens. Sie würden auf die Erdbienen warten, sie hätten noch nie welche gesehen. Der Platz ist übersät von "Pocken".
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 7. Mai 2018, 21:53
von Sandkeks
oile hat geschrieben: ↑7. Mai 2018, 21:48Tja, ich nicht!
Das war mir klar. ;) Na, so werden zumindest die Anwohner aufmerksam gemacht, mal näher hinzuschauen.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 7. Mai 2018, 23:13
von Dicentra
Sandbiene hat geschrieben: ↑5. Mai 2018, 21:46Dicentra hat geschrieben: ↑5. Mai 2018, 00:16Kann man hier erkennen, um welche Art es sich handelt? Der weißgraue Rückenpelz war recht markant. [/quote]
Ich stimme Chica zu, das ist ein Weibchen der
Osmia bicornis mit jeder Menge Pollen auf dem Thorax.
[/quote]
Super, ich danke euch.
Osmia bicornis und
Anthophora plumipes ha'm wa also sicher.
[quote author=Chica link=topic=31571.msg3080135#msg3080135 date=1525545020]
Bist du sicher dass es bei Dir
Osmia cornuta fliegt, die gibt es in Berlin nur als Einzelnachweis so weit ich weiß.
Wenn Dir noch eine andere Biene einfällt, die einen schwarzen Thorax und einen knallorangen Hinterleib besitzt, recht groß ist und eher wie ein Tönnchen mit wenig Taille aussieht, dann kann es auch eine andere Art sein ;D.
[quote author=Chica link=topic=31571.msg3080135#msg3080135 date=1525545020]Ich habe diese Diese Tiere sind wie irr dieses Jahr und knallen mir sämtliche Öffnungen zu :-X.
Ist hier ganz genauso. Die neuen Bambusröhrchen mit den größeren Durchmessern sind schon wieder fast alle belegt. Der Vorrat schwindet bedenklich und ich kann derzeit keine neuen beschaffen :-[.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 15:16
von Malvegil
Dicentra hat geschrieben: ↑7. Mai 2018, 23:13Chica hat geschrieben: ↑5. Mai 2018, 20:30Bist du sicher dass es bei Dir
Osmia cornuta fliegt, die gibt es in Berlin nur als Einzelnachweis so weit ich weiß.
Wenn Dir noch eine andere Biene einfällt, die einen schwarzen Thorax und einen knallorangen Hinterleib besitzt, recht groß ist und eher wie ein Tönnchen mit wenig Taille aussieht, dann kann es auch eine andere Art sein ;D.
Osmia cornuta wird doch seit ein paar Jahren auch kommerziell gehandelt; da kann es leicht, gerade in der Stadt oder Stadtnähe, neue Ansiedlungen geben.
Einen knallorangen Hinterleib hat auch Osmia bicolor, die aber nicht an Niströhren geht, sondern an Schneckenhäuser. :D
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 17:44
von Irisfool
Ich war heute fleissig und habe etwas für die geflügelten Lieblinge getan. :-* Da sie ja meine Iris immer so super bestäuben!! 8) 8)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 18:30
von Sandkeks
Hach sieht das schön aus. :D
Ich weiß immernoch nicht, wo ich eines im Garten plazieren kann. Derzeit liegt nur ein wenig am Haus herum. :-[
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 18:37
von Ulrich
Klasse sieht das aus, so stelle ich mir das auch für mich vor.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 19:57
von Irisfool
Danke 8) Die Bambusstöcke habe ich in leere Liter- Konservenbüchsen gesteckt , da bleiben sie schön zusammen und man kann sie Klasse stapeln. In den dicken Bambusröhren ist Stroh für Ohrwürmer und Marienkäfer.Gestern sah ich einen echten Maikäfer fliegen . Den Ersten hier seit 47 Jahren hier bei uns in Holland 8) 8) 8.Naja die Engerlinge wären eher verzichtbar, 8)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 20:24
von partisanengärtner
Die liegenden Rundhölzer ins Hirnholz gebohrt sind zwar sehr dekorativ aber suboptimal.
Angeblich ist die Todesrate der Brut durch austrocknen in diesen sehr rissanfälligen Teilen sehr hoch. Die müssen ja bis zu einem Jahr da aushalten.
Oder sollte ich mich da täuschen? Wenigstens sieht man die Schneckenhäuser (Weinbergschnecken sehen nach mehr aus) und die Kiefernzapfen nicht mehr so oft.
Was man da in der Richtung so als Bienenhotel sieht, ist eher mehr Gartendeko und Bastelwut als sinnvoll.
Bei einem Freund haben nicht nur die Meisen angefangen das als Futterstelle zu entdecken sondern auch ein Marder hat so ein selbstgebautes Hotel zerlegt. Da haben in einer leeren Kammer Feldsperlinge genistet. Jetzt zerlegt er auch das übrige.
Bei mir haben sie in einem Wandrelief das eine Kröte darstellte die von mir sorgfältig gebohrten Nasenlöcher zugekleister.
Da kann man in so einer Wand wohl auch ein Putzfeld einbauen und in den frischen Putz mit einem Rundhölzchen (Pinselstiel) Löcher stechen. Da lässt sich sicher einiges an Kreativität inverstieren wenn man unbedingt nutzbringende Deko in so einem Hotel braucht.
Dosen mit einem mageren Lehm Sandgemisch gefüllt und trocknen wird sicher von den Selbstgräbern angenommen.
Das sieht in so einem Bienenhotel sicher auch gut aus.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 20:45
von mavi
Sandbiene hat geschrieben: ↑8. Mai 2018, 18:30Hach sieht das schön aus. :D
Ich weiß immer noch nicht, wo ich eines im Garten platzieren kann. Derzeit liegt nur ein wenig am Haus herum. :-[
Mir geht es genau so. Und nicht einmal am Haus gibt es hier etwas. Vorhin sah ich eine Biene (s.u., leider sehr unscharf, da vergrößert) hier die "Scheinlöcher" in der Betonfassadenverkleidung anfliegen. Aber leider sind das eben keine verwendbaren Bienennisthilfen. Das hat mich doch sehr motiviert, noch etwas heranzuschaffen. Ich weiß nur noch nicht, was (evtl. doch auch Pappröhrchen, aber wie und wo dauerhaft und optisch akzeptabel befestigen?)
GG möchte auf der Terrasse sicher nicht in einer Einflugschneise sitzen, ich selbst fände das schön. Und der Garten selbst ist recht klein.
- Sehe gerade die Tipps von partisanengärtner. Lehm habe ich nicht, geht Putz aus dem Baumarkt? Oder sandiger/schluffiger Gartenboden mit Bentonit vermischt? Wahrscheinlich muss ich das ausprobieren. Mal schauen, was sich da machen lässt.
In einer früheren Wohnung wurden die Rollladenstopper als Behausung angenommen. Zunächst wusste ich nicht, was das soll, aber ein Imker hat mich dann freundlicherweise beruhigt und aufgeklärt. Ich habe mehrere Jahre im Frühjahr Besuch gehabt. Interessanterweise gingen die Fenster nach Osten hinaus.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 20:48
von Irisfool
Gute Idee. 8) Ich werde morgen ein feinermaschiges Drahtgeflecht davorspannen , ich hatte im alten Hotel auch schon eine Kohlmeise entdeckt.Kam heute nur nicht in den Baumarkt 8) ;D Wir haben hier Flusslehm da werden Backsteine von gebacken,hier im Dorf.Das könnte man roh verwenden,also ungebacken und Löcher hineinmachen. In den Ziegelsteinen sind Maurerbienen drinn 8)
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 21:01
von partisanengärtner
Das bisschen Lehm was man braucht ist nur wenige % Dient nur der Bindung. Magerer Boden hat meist ausreichend natürliche Bindung. Nur wenn jemand frischen Quarzsand nimmt rieselt das einfach raus.
Bei Gartenboden würde ich stark mit Sand strecken. Vielleicht mit den Mischungen experimentieren. Für alles gibts Spezialisten. Manche graben auch im Lehm oder brauchen ein wenig feuchtes Material für Ihre Bauten.
Da bietet sich eine Schüssel mit nassem Ton/Lehm an. In die kann man dann ein paar Sumpfpflanzen setzen und die Bienen haben Baumaterial.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Verfasst: 8. Mai 2018, 21:33
von Sandkeks
mavi hat geschrieben: ↑8. Mai 2018, 20:45... Vorhin sah ich eine Biene (s.u., leider sehr unscharf, da vergrößert) hier die "Scheinlöcher" in der Betonfassadenverkleidung anfliegen.
Das ist
Osmia bicornis, die Rote Mauerbiene. :)