Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Verfasst: 11. Aug 2015, 13:59
Mich würde aktuell interessieren, ab wann wir (botanisch) betrachtet hier in unseren Breiten von Trockenheit und wann von Dürre sprechen.Gibt es da Richtlinien?
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Hatten wir erst kürzlich:Mich würden ja mal die monatlichen Regenmengen interessieren. Viel und Wenig ist relativ.
Danilo :| hat geschrieben:Die Südsteiermark gehört als erheblich von adriatischer und tyrrhenischer Zyklogenese partizipierender Bereich der illyrischen Klimazone zu den regenreichsten Regionen Europas und wird auch in kommenden Jahrtausenden von orographisch zuverlässig induzierten Niederschlägen gespeist werden - daran werden ein paar Grad mehr oder weniger nicht rütteln. [...] Deine Region wird mit ihrem ausgeprägten Niederschlagsmaximum während der Vegetationszeit in absehbarer Zeit gärtnerisch keine akuten Probleme bekommen, ja selbst der Grenzstreifen rund um Fürstenfeld als traditionell niederschlagsärmste Region erhält im Mittel fast das Doppelte der hiesigen Niederschläge. Trockenste Station war zuletzt Leoben mit 840 mm, ähnliche Werte in Fürstenfeld und Bad Radkersburg.Zum Vergleich das Barnimplateau, Station Bernau bei Berlin: 415 mm [Jahresniederschlag 2014], bei marginal verschiedenen Durchschnittstemperaturen: Bad Radkersburg war mit 11,6 °C zuletzt wärmste Station der Steiermark, Bernau bei Berlin lag bei 11,1°C.
Allgemein kannst Du hier vergleichen - wir leben südlich von Graz (haben aber weniger Niederschläge - der Wolkenstau regnet sich am Nordrand von Graz an den Hügeln ab): http://de.climate-data.org/; bei Euch regnet es wohl übers Jahr etwas weniger, dafür gleichmäßiger verteilt und im Schnitt ist es bei Euch auch kühler als hier (verglichen mit Michelrieth). Die Daten von heuer für Graz findest Du hier: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klima-aktuell/klimaspiegel/jahr/graz_universitaet/?jahr=2015Gefühlsmäßig war es hier relativ feucht (die Bewässerung war wenig in Betrieb und lief hauptsächlich über die Zisterne) - trotzdem gibt es in der Region lt. Zamg wohl heuer schon ein NiederschlagsdefizitIch weiß. Mich würden ja mal die monatlichen Regenmengen interessieren. Viel und Wenig ist relativ.
Meine Rede. Das gleiche gilt m.E. für monatlich erhobene Daten. Davon hatte ich es vorher schon in diesem Faden.Aber ab wann ist tatsächlich die Rede von Trockenheit oder Dürre? Sind die Begriffe scharf definiert?PS: die sinnfreien Vergleiche von JAHRES-Durchschnittsniederschlägen und Durchschnittstemperaturen helfen im Garten nicht weiter - auch daran zu erkennen, daß Berlin keine Weinbauregion ist.
Die Werte übers Jahr aber monatlich gesplittet finde ich brauchbarer, weil man daran den Beginn und die Dauer der Vegetationsperiode ablesen kann. Die ist im Süden einfach länger und die Pflanzen sind dadurch früher weiter entwickelt, haben eher höheren Wasserbedarf. Hier regnet es oft sehr intensiv in der zweiten Septemberhälfte - hilft den im August vertrockneten Pflanzen auch nicht wirklich. Jahresniederschläge machen als Wert an sich aber Sinn, wenn man die zur Unzeit fallenden Mengen sammeln und zeitgerecht ausbringen möchte.Meine Rede. Das gleiche gilt m.E. für monatlich erhobene Daten. Davon hatte ich es vorher schon in diesem Faden.
Lt. Wikipedia eher schwammig - ups war zu langsam. LGnana hat geschrieben:Aber ab wann ist tatsächlich die Rede von Trockenheit oder Dürre? Sind die Begriffe scharf definiert?
Bei mir gab es gestern "nur" 8 Liter, insofern denke ich noch nicht über die Anlage von Entwässerungsgräben nach. Aber vermutlich erkenne ich auch insofern die Zeichen der Zeit nichtIch meinte eher die feuchten und sumpfigen Ecken Würzburgs. Wo vorgestern 17 mm und gestern 21 (?) fielen.
Das kommt auf die Bedürfnisse an, die Du damit in Verbindung bringst. Der Xerophyten-Gärtner wird das anders beurteilen als der Gemüsegärtner.Der Sonnenanbeter am Strand (mit Bar) kennt keine Dürre und wird ohne Bar auch im Regen verdorren. ;)Der Permanente Welkepunkt bezeichnet, ab wann Pflanzen nicht mehr nur Reaktionen auf Trockenheit zeigen, sondern tatsächlich zugrunde gehen.wann ist tatsächlich die Rede von Trockenheit oder Dürre? Sind die Begriffe scharf definiert?
Hier hat es einen guten Millimeter Anfang August geregnet. Einen (1!) Von dem sieht man jetzt auch nichts mehr....dabei hat es anfang august fast 150 lt geregnet,von dem merkt man nichts mehr
Irgendeine beliebige Gegend in Mitteleuropa, gleich wo, in der es in 10 Tagen im Hochsommer 150 Liter regnet, leidet sicherlich nicht unter Trockenheit.dabei hat es anfang august fast 150 lt geregnet,von dem merkt man nichts mehr es gab aber heuer mehr heiße tage als in den letzten 10 jahren zusammen sagte der wetterfrosch gesternim vorigen sommer über 700lt war aber auch nicht normal
Meinst du?Irgendeine beliebige Gegend in Mitteleuropa, gleich wo, in der es in 10 Tagen im Hochsommer 150 Liter regnet, leidet sicherlich nicht unter Trockenheit.dabei hat es anfang august fast 150 lt geregnet,von dem merkt man nichts mehr es gab aber heuer mehr heiße tage als in den letzten 10 jahren zusammen sagte der wetterfrosch gesternim vorigen sommer über 700lt war aber auch nicht normal
Nun, solche Dimensionen (6.000qm Garten) bin ich mir nicht gewohnt. ::)Wobei der Zeitfaktor mit einem Schlauch und einer reduzierten Auslaufmenge gehandhabt werden könnte. Wenn denn genug Wasser zur Verfügung stände. :-\Wasseranschluss ist/wäre evtl. bei den Mengen idealer als Pumpe, sofern man hat.Das ist doch ganz einfach: Bestimmend sind Größe des Gartens im Verhältnis zu verfügbaren Brunnen, Wasserentnahmestellen, Grundwasserstand, Pumpenleistung etc. und vorhandener Zeit....... 6.000qm Garten ...........sind. Was ist daran nicht zu verstehen?aber nicht die Mengen die benötigt würden
Die Regentrude kann ich lieder nicht wecken, geschweige denn vorbeischicken.DeinJa, ich grantele grad. Weil es nicht mehr möglich ist, Gemüse und Obst und Stauden und geliebte Gehölze alle zu retten. Kann bitte irgendjemand endlich die Regentrude wecken?!
Kein Thema mit Regentonnen und Gießkannen.Noch eine solche Dimensionen (2.000qm Garten) die ich nicht gewohnt bin.> Vielleicht kann man sich das aber auch nicht vorstellen, wenn man in der wasserreichen Schweiz lebt.<Ist definitiv so, kann ich mir kaum vorstellen bin anderes gewohnt. Wobei es sehr darauf ankommt auf welcher Seite der Wasserscheidenabflüsse man ist.Mit eueren Schilderungen zu euren Flächen und Wasserbezugssituationen kann ich mir das nun gedanklich vorstellen.Nach was zu Zisternen.Tönt ja gut, logisch, nachvollziehbar, richtig etc.Nur was nützt mir eine Zisterne, wenn es so wenig bei euch oder bei mir regnet. ???Habe 10'000 Litertank im Boden, nur der ist schnell leer und schon eine Weile.Bzw. Regenwasserbezug umgestellt, das kriegen nur noch die Pflanzen welche den Kalk nicht mögen.Das es zwei Leitungssysteme im Haus sind habe ich diesen Monat, Anschlüsse eingeschlauft wo ich die beiden Systeme über 2 Hähen mit Schlauch verbinden kann.Hatte bisher zwei Schläuche, farblich unterschiedlich im Garten, wenn es so lange Trocken ist.Bitte keine Diskussionen ob Rücklauf vom Dachwasser ins Haussystem immer verhindert ist / oder erlaubt oder nicht / etc.Was soll die Pumpe laufen wenn sowieso über den Hauswasseranschluss gegossen wird.Lasse die Pumpe auch nicht laufen wenn über längere Zeit stark reduziert Wasser ausläuft.Also eine Zisterne nützt nur wenn die zwischendurch gut nachgefüllt wird.Dann die Kostenfrage: Bzw. keine Frage, ist klar. Oder ich hätte gerade im Lotto gewonnen.Angenommen ich hätte also einen 35'000 Litertank wäre der jetzt auch leer.I D E A LMediterraneus hat geschrieben:Genau. Selbst wenn man einen Brunnen hätte. Oder einen Garten mit Wasseranschluss.Ich bin auf Regentonnen und Gießkannen angewiesen............................ Insgesamt 2000 Quadratmeter. Vielleicht kann man sich das aber auch nicht vorstellen, wenn man in der wasserreichen Schweiz lebt.