garten-pur

Frostschäden:
Venus an der Ostwand schön hoch oben ist schadenfrei.
Bei Sorten an der Pergola ist der 2cm Austrieb schwarz, nur die ganz oben unterm Glasdach sind ok.
Ich hatte zwar überall ein Handtuch drüber, aber wo keine Wärme nachgeliefert wird, gibt es nix zu isolieren.
So sind auch die anderen Freistehenden abgefroren.

Hauptsache es gibt Venusmarmelade!

Bei den erfrorenen Reben werden mindestens die Beiaugen austreiben und die werden auch Trauben bilden, notfalls bilden die Reben die Ranken zur Traube um. Die Frage ist da nur, ob auch alles ausreift bei dem jetzt späteren Austrieb.
In ein paar Tagen kann man die Schäden abschätzen. Bis dahin bleibt abwarten und nichts tun.

Genau! Und MEINE Existenz hängt nicht dran,

und beim Ärgern werden nur "negative" Hormone freigesetzt, die u.U. das Leben verkürzen.
Also freue ich mich für die Beiaugen, die sonst keine Chance gehabt hätten!

Hoch solln sie leben die ehemals unterdrückten Beiaugen! :D

Ich war nämlich auch mal ein Beiauge!

Heute zieht wenn man vom Hagel letztens absieht das erste Gewitter der Saison durch. Deshalb heute noch die Triebe fertig in den Doppeldrahtrahmen einsortiert. Es sind alle unter gekommen, nicht einer war mehr zu kurz. Also Wind kann jetzt kommen, jetzt sollte nichts mehr abbrechen.

"...Wind kann jetzt kommen..."

Steht schon sehr luftig!

Soll es auch. Wenn der Hafer im Vorbeet zu hoch kommt, gibts Mehltauklima in der Traubenzone.

Ab heute wird das Wachstum explodieren. Boden ist feucht, Peronospora hat die erste Infektion vor 3-4 Tagen geschafft und durch den Tau Nachts und das klare Wetter Tagsüber sind jetzt auch allerbeste Oidiumbedienungen, gerade mit der Sporenbelastung vom Vorjahr.
Jetzt heißt es nochmal die Gescheine sauber zu halten und so weit wie die schon entwickelt sind dauerts nicht mehr lang bis zur Blüte. Wenn jetzt 9 Blätter abgespreizt sind und die Blüte beim 13. Blatt beginnt, kann das schon Ende nächster Woche sein. Da sind auch Nachts zweistellige Temperaturen gemeldet, dann würde die Blüte gut verlaufen und dann sollten die Trauben gekürzt werden, damit es nicht zur Überlastung kommt und das Holz auch gut ausreift.

Preoprashenie im Bild, die ist etwas empfindlicher was die Frosthärte angeht. Gerade hier lohnt sich ein Überbehang zu vermeiden.

Die fehlt die gründliche Pilzbehandlung durch den Frost. Die hat aufgeräumt. Auch das voll im Saft stehende ältere Holz ist teils weit zurückgefroren. Kaum was zu sehen, das infiziert werden kann...

Das doofe ist nach dem Frost treibt es doch wieder aus und man muss das volle Programm an Pflege fahren um Zielholz fürs nächste Jahr zu haben. Also voller Aufwand und Pilzpotential, aber kein Ertrag.

Bei mir haben die "früh" austreibenden Sorten einen Schaden vom Frost abbekommen (Aurora
und Swenson Red) . Zu den positiveren Sorten heuer zählen die alten Bekannten Boskoop Glory und Muskat Bleu. Beim Grünen Silvaner bin ich mir nich unschlüssig.

Foto Boskoop Glory als Pfahlrebe ohne Schäden.

Ja, die ist noch nicht so weit entwickelt wie hier. Da waren die Fröste um den 20. April wohl wirklich kein Thema.

Warum bindest du die Ertragsruten nicht runter zum Herz?
https://www.volksfreund.de/imgs/scaled/28/4/9/8/1/7/7/9/7/w1900_h1266_x1728_y1152_Rebe_Herz-4a8a0193c2b3743b.JPG

Ein Thema waren die Fröste schon. Wie gesagt, Swenson Red hatte zu dem Zeitpunkt schon 2 - 3 cm. Aurora etwas kürzer.

Das Zurückbinden wollte ich mal probieren aber habe es irgendwie verbummelt. Der Pfahl ist 3 m hoch. und die Pflanze ist dort im 3 Jahr.

"...Bei den erfrorenen Reben werden mindestens die Beiaugen austreiben und die werden auch Trauben bilden...."

Logischerweise treiben die restlichen Augen alle aus, zuviel, die Hälfte brech ich gerade aus.
Und, wie meist, schneide ich ausgeprägte Schultern ab, u.a. stören die beim Eintüten.