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bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 22:55
von alice
Hat jemand Erfahrung mit Bokharaklee?Ich schlage mich immer noch mit unserem lehmigen boden herum, nun bin ich auf Bokharaklee gestoßen,d er den angeblich wunderbar durchwurzeln soll.Meine Sorge dabei. wir haben ohnehin schon viel zu viel Klee in unserer "Blumen"?!wiese. Wird das damit noch schlimmer?
Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 22:59
von cimicifuga
was willst du denn mit dem weißen steinklee machen? werde nicht ganz schlau aus deiner anfrage, noch dazu wo du unter "tiere im garten" postest...bist du imker?

Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 23:04
von alice
T'schuldigung - hab mich in der Rubrik geirrt! Ist das tatsächlich der wahnsinnige Klee der uns ohnehin so nervt??
Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 23:06
von cimicifuga
ich weiß nicht, mich nervt kein klee. google mal mit dem botanischen namen
Melilotus albus ...da werden sie geholfen

Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 23:08
von alice
Dich nervt kein Klee?? Auch nicht wenn er alles überwuchert, was nicht ganz so wuchskräftig ist?
Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 23:12
von cimicifuga
hier bei mir nicht - da hab ich ganz andere kandidaten
Re:bokharaklee
Verfasst: 9. Mär 2006, 23:17
von bea
Bokharaklee ist, zumindest bei uns, (leider!) nicht sehr bestandsbildend. Wir haben ihn in der Obstanlage ausgesät um das Gras zurückzudrängen, als natürlichen Stickstofflieferanten und gegen Wühlmäuse.Die Keimrate war aber zudem jedesmal sehr schlecht.LG, Bea
Re:bokharaklee
Verfasst: 10. Mär 2006, 09:14
von Equisetum
Soweit ich weiß, wächst Klee auf stickstoffarmen Böden besonders gut. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege.
Re:bokharaklee
Verfasst: 10. Mär 2006, 09:42
von Phalaina
Naja, er ist dort besonders konkurrenzstark, weil er dort mit den Luftstickstoff bindenden Bakterien, die er wie viele Leguminosen in seinen Wurzeln als Endosymbionten beherbergt, seinen Stickstoffbedarf wesentlich besser als andere Pflanzen decken kann.
Re:bokharaklee
Verfasst: 10. Mär 2006, 20:48
von tiarello
Der Weiße Steinklee oder Bokharaklee ist eine ein- bis zweijährige einheimische Pflanze, die überwiegend an schütteren Wegrändern, auf Schuttplätzen, im Bahngelände, an Kiesufern, auf Abbaugelände und vielen anderen Lebensräumen vorkommt, die sehr lichte oder wenigstens lückige Vegetation aufweisen. Er kommt gut mit rohen Böden, insbesonder Lehmböden zurecht. Innerhalb von dichten grasigen Bestände, z.B. in Wiesen kommt er praktisch nie vor. Ebenso fehlt er in beschatteten Lebensräumen.Das ist das natürliche Vorkommen. Im Garten ist das zwar häufig ein bisschen anders, aber es liegt sehr nahe, das er sehr viel Licht und Wärme benötigt, besonders für die Keimung und als Jungpflanze. Außerdem vermutlich relativ frisch bearbeiteten, offnen Boden mit wenig Konkurrenten. Vermutlich würde er in vielen Steingärten gut wachsen

, doch da will ihn wohl keiner haben

.
Re:bokharaklee
Verfasst: 11. Mär 2006, 18:45
von Phalaina
Vermutlich würde er in vielen Steingärten gut wachsen

, doch da will ihn wohl keiner haben

.
Nee, er hat zwar trotz seiner Höhe eine schlanke Gestalt, die sich schon in gewisser Weise einzufügen vermag, aber er reichert den Boden unerwünscht mit Stickstoff an und hält sich nicht mit Samenwurf zurück.
Re:bokharaklee
Verfasst: 12. Mär 2006, 10:13
von tiarello
Natürlich, phalaina, da hast du völlig recht. Melilotus albus sollte man nicht in einen Steingarten pflanzen. Ich wollte nur damit ausdrücken, dass er ähnlich konkurrenzarme, offene und gut erwärmbare Standorte benötigt.lg tiarello