Seite 1 von 2
Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:52
von fars
In der Nähe von Marburg, genauer: im Ebsdorfergrund, liegt eine kleines Örtchen mit dem zungenbrecherischen Namen Rauischholzhausen . Die Sehenswürdigkeit dieses Dorfes ist das Schloss und dessen Park. Das Anwesen dient der Justus-Liebig-Universität von Gießen als Tagungsstätte und wird von der Uni liebevoll gepflegt. Der sehr merkwürdige Orts-/Schlossname rührt von einem der ursprünglichen Eigentümer (1248) her, der sich Ruwe (= Rau) von Holzhausen nannte. Daraus wurde später das Rau’sche Holzhausen und somit heute Rauischholzhausen.1873 wurde der Besitz an die saarländische Familie Stumm veräußert, eine bis heute bekannte Industriellenfamilie, die aufgrund ihrer politischen Verdienste und von Beziehungen zum Kaiserhaus in den Adelsstand erhoben wurde.In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts verkaufte die Familie Stumm das Schloss. Während der NS-Zeit diente es als Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen, wurde aber schon damals auch als landwirtschaftliches Versuchsgut genutzt. Nach dem Krieg wurde es der JLU Gießen zur Nutzung und Liegenschaftsverwaltung übertragen. Der Park besticht durch seinen „englischen Touch“. Meines Erachtens hat man es aber nicht vermocht, die ehemaligen Blickachsen offen zu halten. Vermutlich aus Rücksicht auf den alten Baumbestand, der über 300 Varietäten umfassen soll. Die Aufnahmen wurden bewusst in der jetzigen, laublosen Zeit gemacht, da so die Strukturen besser zu erkennen sind.Wer in die Marburger Gegend kommt, sollte unbedingt einen Abstecher nach Rauischholzhausen und nach Amöneburg machen, wo man im Übrigen vorzüglich speisen kann.
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:53
von fars
Überwältigend sind die sehr alten Bäume
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:54
von fars
Zwei mächtige Eichen stehen am Ende einer Blickachse
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:55
von fars
Von dort aus der Blick talwärts
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:56
von fars
Der Moder der damaligen Zeit folgend wurde recht häufig Thuja gepflanzt. Als Großbaum durchaus imposant.
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:57
von fars
Für alle, die den "echten" Tulpenbaum in ihren Garten holen möchten. So sieht er im Alter aus:
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:58
von fars
In der Folge einige Blickachsen:
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 18:59
von fars
Obwohl der Park nicht sonderlich groß ist, vermittelt er duch diese "Schneisen" dennoch den Eindruck von Großzügigkeit.
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:05
von fars
Und immer wieder Thuja
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:06
von fars
Weite, freie Flächen lassen das Auge ausruhen
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:07
von fars
Vor dem Schloss steht eine bizarre Buche. Sie wirkt, als würfe sie einen Schleier
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:09
von fars
Der Park verliert sich in einen kleinen Wald mit Bachlauf
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:10
von fars
Einer der beeindruckendsten Bäume ist diese mächtige Griechische Tanne
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:10
von Nina
Der Moder der damaligen Zeit folgend wurde recht häufig Thuja gepflanzt. Als Großbaum durchaus imposant.
Na das ist ja mal ein Thujastamm!

Vielen Dank für den Einblick in
Rauistholzundeisen... wirklich ein Zungenbrecher...
Re:Rauischholzhausen
Verfasst: 7. Apr 2006, 19:10
von fars
Die Pseudotsuga steht ihr aber kaum nach